Mein Leben hätte so viel schöner sein können

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POV Harry

Als wir die Treppe runter gingen sahen wir niemand anderes als die Rumtreiber und meine Mutter, wie sie mit einem Haufen Bücher auf den Couchen schliefen. Auf der einen schliefen Remus und Sirius, auf dem einen Sessel Peter und auf der anderen meine Eltern wobei meine Mutter sich wie eine Katze eingerollt hat und den Kopf auf dem Schoß meines Vaters hat. Dieses Bild war einfach wunderschön.

"Wie niedlich, die beiden sind einfach für einander bestimmt.", flüsterte Ginny leise um die Rumtreiber und Lily nicht zu wecken . Ich musste grinsen und mein Blick schweift über die Bücher die vereinzelnd auf dem Schoß der Leuten lagen. Da wurde ich auf einmal stutzig.

"Ginny? Das sind alles Bücher über Zeitreisende oder Doppelgänger, was ist wenn sie etwas ahnen?", ich musterte die Bücher weiterhin genau.

"Da wir die ersten sind denen so etwas passiert ist denke ich nicht, dass sie mit diesen Büchern weit kommen werden. Jedoch falls sie etwas ahnen sollten wir noch mehr aufpassen." Ginny sieht mich ernst und voller Zuversicht an.

In diesem Moment wachen Sirius, Remus, Peter und mein Vater gleichzeitig langsam auf. Während die anderen mich und Ginny geschockt ansehen und versuchen die Bücher ein wenig zu verstecken blickt mein Vater einfach nur mit einem großen Grinser im Gesicht runter zu Lilys Kopf auf seinem Schoß. Er sieht einfach so verdammt glücklich aus, dass ich keinen Zweifel habe, dass er sie wirklich von ganzem Herzen liebt. Ich hätte nur gehofft ich hätte ihn lange genug gekannt um auch diese Liebe von ihm erfahren zu können. Mein ganzes Leben wäre so viel schöner gewesen wenn ich nicht bei den Dursleys aufgewachsen wäre, wenn ich mit meinen Eltern aufgewachsen wäre. Wenn sie es gewesen wären die mich am 1. September zum Gleis 9 3/4 gebracht hätten. Wenn ich nicht mit Schlägen oder keinem Essen bestraft worden wäre für das was ich nun mal bin. Ich wäre in den Weihnachtsferien nachhause gefahren um die Feiertage bei meiner Familie zu verbringen, hätte Geschenke bekommen und wäre geliebt worden. Zu den Feiertagen wären bestimmt auch die restlichen Rumtreiber vorbei gekommen, ich hätte den coolsten Paten den man sich wünschen kann länger gehabt als nur zwei Jahre und hätte Remus als Onkel Moony kennengelernt und nicht als Professor Lupin den ich ebenfalls verloren habe. Sirius und mein Dad hätten mir bestimmt von klein auf Quidditch spielen beigebracht und wir wären immer im Garten geflogen bis wir nicht mehr konnten. Sie hätten Ginny richtig kennengelernt, als ihre zukünftige Schwiegertochter. Mum hätte sie geliebt, die beiden hätten wahrscheinlich immer heimlich über mich und Dad gelästert.

Ja diese Art von Leben wär auf jeden Fall wunderschön, allerdings wäre auch vieles niemals passiert oder nicht mit großer Wahrscheinlichkeit. Ginny hätte als Kind nicht die Gute Nacht Geschichten des großen Harry Potter gehört und hätt sich wahrscheinlich nicht so schnell in ihn verliebt. Aber ich bin mir sicher, Ginny und ich gehören zusammen und egal wie mein Leben verlaufen wäre dies hätte sich niemals geändert. Ich wünschte nur es wäre möglich, dass wir nicht so viel durchmachen hätten müssen. Das wir beide ein so wunderschöne Familie gehabt hätten mit der wir aufgewachsen wären, auch wenn die Weasleys für mich immer eine Art Familie waren und auch sein werden, werden sie niemals das was ich haben hätte können ersetzen.

"Ich gehe mich schnell umziehen", mit diesen Worten reißt mich Ginny aus meinen Gedanken und ich sehe zu ihr runter. Sie sieht mich ein wenig mitleidig an worauf hin ich ihr ein Lächeln zeige damit sie sich keine Gedanken macht. Ich gebe ihr einen Kuss und sag ihr, dass ich hier auf sie warte. Sie läuft nach oben und ich höre nur wie sie leise die Türe hinter sich schließt.

In diesem Moment höre ich wie sich Mum auf den Rücken dreht und ein leises Geräusch von sich gibt. Einen kurzen Moment später öffnet sie die Augen und blickt direkt in Dads Augen. Ich habe damit gerechnet, dass sie gleich aufspringt und ihn laut anfährt. Allerdings lächelt meine Mutter zu ihm hoch. Dad ist wohl genauso überrascht wie ich und lächelt vorsichtig zurück. Einen Moment lang sagt keiner was und die beiden lächeln sich nur an und verlieren sich in den Augen des anderen.

"Guten Morgen", flüstert Dad in die Stille hinein. Und mit diesem Satz hat er ihren Schalter wohl umgelegt und Lily hat realisiert auf wessen Schoß sie da gerade liegt.

"Äh...Omg Potter...ich...äh...tut mir leid...ich...ähm...ich muss los. Hör auf mich so dämlich anzugrinsen du Idiot und lass mich aufstehen!!!", damit springt sie auf und stolziert in Richtung Mädchenschlafsaal. Naja wir machen langsam Fortschritte würd ich sagen. Dad sieht nur verdattert auf bis Sirius sich nicht mehr zusammenreißen kann und laut los lacht. Vorsichtig steigen wir alle ein außer James, welcher immer noch verwirrt in die Richtung starrt in die meine Mutter gerade verschwunden ist.

"Schau nicht so Prongs, ich würde sagen du machst langsam wirklich Fortschritte. Ich habe das Gefühl Lily mag dich schon deutlich lieber, wie sie sich selber eingestehen will. Gib ihr noch ein wenig Zeit." ,Remus sieht ihn an und mein Vater nickt ihm dankbar zu. In diesem Moment kommt Gin wieder runter stellt sich neben mich und nimmt meine Hand. "Frühstück?", fragt sie mich und ich nicke nur und wir machen uns auf den Weg zum Ausgang. "Wartet wir kommen mit!", höre ich meinen Paten noch schreien und bleibe stehen. Wir warten bis die drei die Bücher verstaut haben ihre Krawatten gerichtet haben und zu uns gelaufen sind und wir machen uns gemeinsam auf den Weg zur Großen Halle.

Die Stimmung beim Frühstück ist wirklich angenehm wir alle reden über Gott und die Welt. Nur meine Mutter ist nicht aufgetaucht, genauso wenig wie beim Unterricht langsam mache ich mir wirklich Sorgen und es scheint als wäre ich nicht der einzige auch mein Dad und die anderen fragen sich langsam wo sie ist. Beim Mittagessen saß sie dann glücklich bei Marlene und Mary und ignorierte uns gekonnt. Auch die darauf folgenden Tage ging sie uns geschickt aus dem Weg.

Die letzten Tage der Woche vergingen schneller als erwartet und heute war der Freitag wo nach Schulschluss die Auswahlspiele für das Quidditch Team stattfand. Beim frühstück hörte Ginny schon gar nicht mehr auf zu grinsen sie freute sich wirklich unglaublich endlich wieder auf den Besen zu steigen und durch die Luft zu fegen. Aber auch mir geht's nicht anders allein der Gedanke daran lässt mich strahlen. Nicht einmal der Gedanke an Vgddk die nächsten Stunden kann mir das nehmen.

Und als wir nach Unterrichts Ende auf dem Weg zu Feld waren fühlte sich kurz alles perfekt an. Unten bekommen wir Besen in die Hände gedrückt die zwar im Gegensatz zu meinem Nimbus 2000 oder meinem Feuerblitz nichts waren aber schlecht sahen sie auch nicht aus. Ich hätte schwören können, dass es die selben sind die die Mannschaft in meiner Zeit noch hatte und sie jetzt noch ziemlich neu waren.

"Na dann!" , hörte ich meinen Vater rufen. "Ich würde sagen ihr zeigt mir heute alle was ihr so drauf habt. Fangen wir mal an."

So viel zum Thema ich werde wider aktiver. Es tut mir wirklich leid aber hier ist wieder ein neues Kapitel

Einmal in die Vergangenheit und zurück. (Hinny,Jily)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt