34. Drei Tage?!

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Ein leises Piepen ist neben mir zu hören sowie ein paar Stimmen, welche zu mir durch dringen. Ich werde etwas wacher und versuche anhand der Stimmen zu erkennen, wo ich mich gerade befinde. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass ich in den Trümmern eingesperrt war sowie das ich höllische Schmerzen hatte und ich bevor ich wieder eingeschlafen bin, meinen Namen rufen hören habe. Ich versuche mich etwas zu bewegen, was mir jedoch etwas schwerfällt, da sich mein ganzer Körper wie Stein anfühlt, sodass ich mich kaum bewegen kann. Jedoch versuche ich meine Augen zu öffnen, was mir nach ein paar Versuchen auch gelingt. Durch die plötzliche helle um mich kneife ich jedoch wieder meine Augen zu und blinzel ersteinmal, um mich an das Licht zu gewöhnen. Nach weiteren Sekunden des Blinzelns haben sich dann auch meine Augen an das Licht gewöhnt, sodass ich mich etwas umschauen kann, wobei ich fessttelle, dass ich mich wahrscheinlich auf der Medizinischen Station auf der Basis befinde. Aber wie kann das sein? Hab ich das doch nur alles geträumt? Etwas verwundert darüber schau ich diesmal zu der Richtung, woher die Stimmen kommen, wobei ich feststelle, dass diese Stimmen zu Soo-ri, Diara, Kyung-won, Jongdae und Jaesang gehören. Gerade als ich etwas sagen möchte schrecke ich etwas zusammen, da Diara plötzlich aufquitscht und auf mich zugerannt kommt. Ehe ich etwas tun kann werde ich von ihr fest in den Arm genommen, wobei ich denke jeden Moment zerquetscht zu werden.

>>Pass doch auf Diara! Ihr tut bestimmt alles weh und du zerquetscht sie ja schon fast!<< kommt es von Jaesang, welcher besorgt und glücklich zugleich aussieht.

Auch die anderen schauen mich mit den gleichen Blicken wie Jaesang an, wobei Soo-ri dazu noch erleichterter als die anderen aussieht. Ich schaue sie noch kurz etwas genauer an, wobei mir Auffällt, dass Kyung-won dunkle Ringe unter den Augen hat und total blass aussieht, fasst schon irgendwie Krank. Weiter kann ich jedoch nicht darüber nachdenken, da kommt Soo-ri auf mich zu und versucht Diara von mir zu lösen. Nach ein paar versuchen gelingt es ihm sie von mir zu lösen und erst jetzt bemerke ich, als ich zu ihr hoch in ihr Gesicht schaue, dass sie geweint hat.

>>Wie geht es dir, Yuna?<< fragt mich Soo-ri, wobei ich ihn ignoriere und weiterhin zu Diara schaue, welche sich mittlerweile mit ihrem Ärmel die Tränen weggewischt hat und mich jetzt liebevoll anlächelt.

>>Was-...ist pass-iert?<< frag ich sie, wobei ich bezweifel, dass sie mich überhaupt verstanden haben, da ich total heißer und leise gesprochen habe.

Daraufhin schauen mich alle bis auf Kyung-won und Soo-ri völlig entsätzt und erschrocken an.

>>Was ist das letzte woran du dich erinnern kannst?<< fragt mich wieder Soo-ri, welcher jetzt eine Hand auf meine Schulter legt und mich einfühlsam anschaut.

>>Ich kann-...<<

>>Lass dir Zeit.<<

>>Du hast Jay, Kien, Geon-wu und mich-...in die Nähe der Front geschickt, da-...dort Reporter waren, welche verletzt waren. Wir haben-...sie verarztet und haben dann auf-...Kien gewartet, damit er uns abholt und dann ist das Haus-...eingestürzt und wir waren verschüttet-...und-<< erzähle ich ihnen, wobei ich zu Ende merke, dass das nicht nur ein Traum sein kann, weshalb ich mich versuche etwas aufzusetzen und sie erschrocken anschaue. >>Stimmt das? Geht es denn anderen-...gut?<< frag ich schon fast panisch.

>>Erstmal solltest du dich beruhigen. Du brauchst noch etwas Ruhe. Wenn du möchtest kann einer bei dir bleiben. Wir anderen schauen dann später nochmal nach dir.<< erklärt mir Soo-ri.

Nach einer kurzen Diskussion unter den fünf, kommen sie zu Entschluss, dass Diara erstmal bei mir bleibt. Sofort setzt sie sich neben mir auf die Bettkante, während die anderen den Raum verlassen. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist, dreht sich Diara zu mir um und schaut mir sofort in die Augen, welche sich wieder mit Tränen füllen.

>>Ich hatte Todesangst um dich! Mach das nicht noch einmal!<< nörgelt sich mich an, wobei sie mir lieb auf den Arm haut.

>>Wir haben uns alle solche Sorgen um dich gemacht.<< erzählt sie mir, während sie die Decke anhebt und mich etwas zur Seite drückt. Sofort reagiere ich und rücke ein Stück zur Seite, damit sie sich zu mir legen kann. Das macht sie dann auch sofort, wobei sie ihren Kopf auf meine Schulter legt und ihren linken Arm um meinen Arm schlingt.

So verweilen wir eine Zeit lang, wobei keiner von uns etwas sagt. Ein paar Mal nuschelt sie jedoch, dass sie mich lieb hat und das sie solche Angst um mich hatte.

>>Wie geht es denn anderen? Also denn Soldaten, denn Reportern, Geon-wu und Kien?<< frag ich sie, da vorhin keiner meine Frage beantwortet hat und mir dies keine Ruhe lässt.

Kurz säufzt sie auf und stützt sich etwas an, sodass sie mir jetzt in die Augen guckt, bevor sie anfängt zu sprechen.

>>Ein Soldat und ein Reporter haben überlebt und sind nur leicht verletzt. Kien geht es auch soweit gut. Er hat eine Platzwunde und eine Rupturierte Hand, da während der Erschüterung ein Ast auf das Auto gefallen ist. Und Geon-wu, er hat eine Ausgerenkte Schulter gehabt, eine Platzwunde und gebrochene Rippen sowie einen geprellten Fuß. Die anderen zwei Reporter und einer der Soldaten haben es leider nicht geschafft.<< erklärt sie mir, wobei sie zu Ende hin immer leiser wird.

>>Es war alles meine Schuld...Ich wollte den Reporter nur retten und was geschieht, um ein Leben zu retten mussten drei Menschen sterben. Hätte ich doch einfach nur auf Geon-wu und den Soldaten gehört, dann wäre das vielleicht alles nicht passiert.<< schluchtzte ich plötzlich unter Tränen.

>>Sag das nicht! Es ist nicht deine Schuld! Woher hättest du wissen können, dass eine Bombe abgeworfen wird? Wenn du nicht den Mann gerettet hättest, dann wäre er vielleicht auch gestorben. Wärst du einfach so rausgerannt, ohne etwas zu machen und wäre dann jemand gestorben, dann hättest du dir für dein Leben lang Vorwürfe gemacht.<< sagt sie zu mir, wobei sie mich in den Arm nimmt und mir vorsichtig über den Kopf streichelt.

>>Mach dir bitte keine Vorwürfe, ja? In den letzten Tagen habe ich genügend gehört.<<

>>In den letzten Tagen? Wie lange ist es denn her, dass ich verschüttet war?<< frag ich sie, nachdem ich mich etwas beruhigt habe.

>>Du warst fast ein Tag verschüttet und insgesamt drei Tage lang nicht ansprechbar.<< Sofort setzte ich mich etwas auf und schaue sie geschockt an, da ich es nicht fassen kann, was sie gerade gesagt hat.

>>Drei Tage?!<< frag ich sie nochmal, um wirklich sicher zu gehen, dass ich mich nicht verhört habe. Daraufhin nickt sie mich etwas traurig an und drückt mich wieder etwas nach unten, sodass ich mich wieder zu ihr lege.

>>Du bist gar nicht auf den zweiten Teil meines Satzes eingegangen.<< sagt sie mit einem gespielten Schmollmund, wobei ich sie nur fragend anschaue, da ich nicht wirklich mitbekommen habe, was sie nochmal gesagt hat.

>>Dein Ernst? Du hörst mir aber auch nie zu!<< kommt es empört von ihr, wobei sie sich ein lächeln nicht verkneifen kann.

>>Aber egal, also ich habe gesagt, dass ich genügend Vorwürfe in den letzten Tage gehört habe.<< erklärt sie mir also nochmal, wobei sie wild mit ihren Augenbrauen wackelt, woraufhin wir beide lachen müssen, da sie noch nie wirklich gut mit den Augenbrauen wackeln konnte, weshalb es bei ihr so verkrampft aussieht.

>>Uuuund?<<

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Between us Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt