Hinas POV
Ich öffnete die Augen und blinzelte verschlafen ein paar male. Mein rücken tat weh wegen der ungemütlichen Position in der ich saß und meine Handgelenke waren völlig versteift wegen den eisen Ketten. Ich schaute auf meine Füße und fing an mit den Zehen zu wackeln. Alle da. Schon wieder. Dann schaute ich zu meinen Fingern und bewegte auch diese. Obwohl gestern der Zeigefinger meiner rechten Hand und der kleine Finger meiner linken Hand weg waren, so waren sie heute wieder nachgewachsen. Ich kniff die Augen zu bei der Erinnerung.
Mein Zeitgefühl verschlechterte sich immer mehr, doch ich schätzte 3 Wochen. 3 Wochen eisige Betonhölle.
Jeden Tag aufs neue überlegte sich Leroy neue Möglichkeiten mich zu quälen. Und er war äußerst kreativ. Er fand gefallen an meiner schnellen Selbstheilung. Doch ich hasste diese von Tag zu Tag mehr.
Ich konnte mich kaum mehr an das Gesicht meiner Mutter erinnern. An das meines Vaters Amin schon lange nicht mehr. Ich war 10. Ich war auch ein Mensch und wollte leben. Einfach nur leben.
War das zu viel verlangt?
Die letzten 3 Jahre waren ich und meine Mutter versteckt. Wir hatten niemanden sonst außer uns doch wir blieben stark. Ich trainierte jeden Tag an meinen Fähigkeiten und wurde immer besser.
Ich wusste nicht was ich war. Ich wusste nicht wieso ich das war was ich war. Noch wusste ich wieso ich das war.
Das einzige was mir klar war war die Tatsache, dass ich kämpfen konnte. Ich konnte nachts sehen. Und ich hatte eine weiter Fähigkeit die mir hoffentlich irgendwann sehr praktisch werden würde. Ich konnte fliegen. Es war als ob ich much einfach der gesetze der Schwerkraft widersetzen konnte. Äußerst praktisch.
Leroy war ein kranker Tpy der auf controverse Worte und Handlungen stand. In dem einen Moment schlug er mich, verletzte mich auf unmenschliche art und weise und in dem anderen betrachtet er mich gerne. Als wäre ich ein Kunstwerk. Eine puppe in seiner Sammlung. Sein Eigentum.
Nur über meine Leiche.
Er wollte mich brechen? Dazu bräuchte er mehr. Viel mehr. Und ich glaubte er war sich dessen langsam bewusst.
Klack.
Die eiserne Metalltür öffnete sich. Herein kam ein größer junger Mann mit einer Spritze in der Hand. Ich wusste nicht was genau der Inhalt war doch sie wurde mir jeden Tag gegeben damit ich meine Energie nicht benutzen konnte. Doch heute war es wohl ein anderer der sie mir brachte.
Er hatte dunkelbraunes Haar. Seine haut war makellos und er war groß und gut gebaut. Seine Augen waren Braun. Doch es sah eher aus als ob in ihnen pure Dunkelheit widerspiegelte. Er war komplett schwarz gekleidet und trug einen langen, schwarzen Mantel. Leder Handschuhe trug er auch. Anstatt wie normal an mich zu treten und mir die Spritze zu geben legte er sie ab und schloß die Tür hinter sich. Dann drehte er sich um und grinste mich an. Was für ein böses grinsen es war.
"Hallo Blümchen." sagte er mit seiner tiefen und rauen stimme. Er kam zu mir und schnappte sich den Stuhl der immer für Leroy bereit stand. Er legteseine Ellbogen auf seine Knie ab und verschränkte seine Hände in ineinander. Ich schaute ihn bloß verständnislos an.
"Wow. Du bist nicht schöner in echt. Du fragst dich sicherlich wer ich bin oder?" er lachte. "Kirean, mein Name." sagte er und lächelte. Doch ich fühlte mich unwohl in seiner Nähe. Er kam mir eigenartig vor.
Plötzlich hob er seine rechte Hand. "Kuck gut zu." Schwarzer Nebel entstand aus seinen Fingerspitzen und mein Atem stockte. Genauso wie meine Energie im normalen Zustand wenn sie nich nicht manifestiert ist. Doch nur dunkler.
"Ich bin nicht die einzige?" fragte ich leise. Er ließ den Nebel mit einer Handbewegung verschwinden.
" Doch, Blümchen, du bist die einzige so gesehen."
"Wie meinst du das?" fragte ich und blickte ihn fragend an.
"Diese Welt ist am ende. Noch ist sie das nicht ganz, aber bald. Es dauert nicht mehr lange bis die Menschen einen Kampf bestreiten müssen. Doch gegen das was ihnen bevor steh sind sie zu schwach." Er führte seine Hsnd zu meiner Wange und strich mit seinem Faumen über diese.
"Und da kommst du ins Spiel." sagte er und meine Augen weiteten sich.
"Eigentlich war es nicht die meine Aufgabe dir das zu erzählen. Und eigentlich hatte ich es nicht vor. Doch du hast mein Interesse geweckt. Also. Wie viel weißt von alldem schon?"
"Überhaupt nichts außer dem was du mir gerade erzählt hast."
"In diesem Krieg gibt es mehrere Komponenten. Du, meine liebe, bist der Mond." sagte er und seine Hand ging zu meinem weißen Haar. Er nahm eine Strähne und ging diese sanft nach.
"Doch es gibt immer ein Gegenstück. In diesem Fall: Die Sonne. Doch-" er stoppte und packte mein Kinn. Sein Gesicht kam dem meinem so nahe dass fast unsere Nasenspitzen sich berührten.
"Es gibt auch die Dunkelheit."
Mir lief es eiskalt dem rücken runter. Er ließ mein Kinn los und lehnte soch zurück.
"Und es gibt Sterne. So wie es Wolken gibt. Doch das, blümchen, musst du alles selber über die Zeit lernen. Und ich bin gespannt. Gespannt wie der Mond sich entwickeln wird." Mit diesen Worten ging er hinaus. Doch vor der Tür blieb er stehen und schaute mich ein letztes mal an.
Möge der bessere den Kampf gewinnen.
Hörte ich in meinem Kopf eine Stimme sagen. Seine Lippen bewegten sich nicht. Doch es war seine Stimme.
Wie hätte ich wissen können dass diese Stimme mich nicht mehr verlassen würde?
~~~~Aaron POV {Gegenwart}~~~~
"Geg...bitte..." flüsterte Ayla im Schlaf. Ich strich ihr über dem Kopf langsam und sacht. Mehr konnte ich nicht tun. 2 Tage war sie nun schon im Schlaf. Und ich machte mir sorgen.
Ihre tante Emma und ihr Onkel Lune wussten mehr als Ayla dachte. Wir haben so gehandelt um sie zu beschützen. Ich hatte so gehandelt um sie zu beschützen. Doch irgendjemand hatte dabei geholfen.
Ich war wie sie. Gewappnet mit Fähigkeiten für den Kanpf. Doch ich hatte eine weitere.
Ich konnte Erinnerungen einsperren.
Und ja, ich hatte auch die ihre eingesperrt...
Doch es war zu ihrem besten! Ich wollte nicht mehr als sie zu beschützen...
Ich ging die Treppe hinunter und ging durchs Wohnzimmer um mich abzu lenken. Plötzlich stach mir ein Bild ins Auge.
Dort war ein wunderschöne Frau mit langem schwarzen Haar und schönen blauen Augen. Wow. Sie war wirklich eine Schönheit. Und wie sie dort lächelte. So breit. Eine Kette viel mir um ihren Hals auf. Ein Medaillon. Es war silber mit vielen Verzierungen. doch die größte verzieren war direkt vorne abgebildet. Ein halbmond.
Und dann viel es mir wieder ein. Ich kannte diese Frau. Sie war mir eine stütze gewesen. Sie hatte mir geholfen.
Wie war ihr name nochmal..?
Achja,
Nalani.
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Moon & Sun
FantasyAyla wacht in einem Krankenhaus auf ohne jegliche Erinnerung an ihre Vergangenheit und mit schweren Verletzungen. Ihre Tante Emma und ihr Onkel Luke nehmen sie zu sich nach Belvington, einer kleinen Provinz, unberührt von der Außenwelt. Dort trifft...