My little Moonflower

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Nalani POV

Ich ließ mich auf die Couch fallen und seufzte. Wieso hatte ich bloß so ein dickköpfiges Kind? Naja, wie die Mutter, so die Tochter. Hina konnte ja nicht wirklich was dafür das sie nach mir kam.

Ich holte mein Handy raus. Keine neuen Anrufe. Keine Nachrichten. Gar nichts. Ich machte mir wirklich sorgen. Amin, mein Mann, sollte längst da sein. Ich machte mir Sorgen und ich wusste wirklich nicht mehr was ich Hina erzählen sollte. Sie vermisste ihn so sehr. Immerhin war er ihre Stütze. Sie hatte nur uns. Und ich wünschte wirklich sie könnte ein normales Mädchen sein. Aber das ist sie nun mal nicht.

Ich hörte wie die Tür aufgerissen wurde und stand schnell auf um nach zu sehen wer es war. Ich hoffte dass Amin wieder zurück war doch ich irrte mich.

Vor mir stand meine kleine Tochter. Ihr weißes Haar schwebte um ihre Gesicht, es widersetzte sich der Gesetze der Schwerkraft und ihre weißen Augen strahlten noch heller als sonst. Doch das was mir sorgen machte war ihr Angst erfüllter Blick und das sie von draußen kam. Ich war mächtig wütend. Doch das verflog bei ihrem verweintem Gesicht.

Ich kniete mich vor meiner 7-jährigen wunderschönen Tochter und schaute sie ernst an.

"Was hast du draußen gemacht,Hina?"

Plötzlich fiel sie mir um den Hals und fing an zu weinen. Sie weinte oft, was mir sehr weh tat, doch so schlimm wie jetzt hatte sie es noch nie.

Ich legte meine Arme um sie und strich ihr über den Rücken.

"Es ist alles okay, Hina. Nich weinen, okay? Es wird alles wieder gut." Sagte ich und versuchte sanft zu klingen. Denn meine Tochter brauchte offensichtlich warme Worte und das schimpfen konnte ich verschieben.

"Hina? Möchtest du Mama erzählen was passiert ist, kleines?" Sagte ich und löste mich von ihr.

Sie blickte zu Boden und schluchzte noch. Ich strich eine schwarze Haarsträhne hinter mein Ohr und wartete geduldig bis sie sich beruhigt hatte.

"Mami, es tut mir so leid. Es war ein versehen. Ich wollte das nicht, wirklich nicht." Sagte sie leise und wischte sich über die Augen.

"Was ist denn genau passiert, meine kleine Mondblume?" Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen doch ich fing an besorgt zu werden.

"Aber Mami, du wirst wütend sein..." sagte sie und schaute zur Seite. Ich hob ihr Kinn mit meiner rechten Hand.

"Hina. Jeder macht Fehler. Doch man muss dazu stehen. Und mit den Konsequenzen leben. Das gehört dazu also heißt es Augen zu und durch. Früher oder Später musst du es mir sagen oder ich finde es selber raus. Also sag mir was passiert ist."

Sie schaute mir wieder im die Augen. Diese wunderschönen weißen Augen in die ich mich so verliebt habe. Ja, ich liebte meine Tochter über alles. Denn sie war zusammen mit meinem Mann mein ein und alles.

"Ich wollte spielen...mit den anderen Kinder. Es tut mir so Leid, Mami, aber ich wollte wie sie mit Schnee spielen. Und dann hab ich mich raus geschlichen. Und-" Sie stopote und tränen fingen wieder an ihr Gesicht hinunter zu laufen. Ich sagte erstmal nichts da sie zu ende sprechen sollte.

"Und ein Kind hat mich von hinten gepackt plötzlich. Er war so viel Größer und hat mir Schnee ins Gesicht gerieben. Und ich weiß nicht wie Mami aber da kam so nebel und hat ihn weg geschleudert. Es tut mir wirklich so Leid Mama!" Sie brach in tränen aus und versteckte ihre Gesicht in ihre Hände.

Ich sah sie bloß geschockt an. Was hatte sie da gesagt? Nein. Nein, bitte nicht.

Ich packte einer ihre Hände und sie sah mich an mit ihren verweinten Augen.

"Hat euch jemand gesehen? Also von den Erwachsenen?"

Sie nickte.

"Der Junge,e-er hat mich Monster genannt, Mama. Der Vater von ihm hat gesagt ich werde es bereuen und die Kindee haben mich angekuckt als ob ich Böse bin."

Die Hand meiner Tochter zitterte und sie sah mich änglich an.

Und dann kam eine Frage die mir die Sprache verschlug.

"Mama? Bin ich ein Monster?"

Ich sah sie schockiert an.

"Natürlich nicht, meine Kleine. Du bist mein wunderschöner Engel, Hina. Du bist einfach Wundervoll." Sagte ich und zog sie an mich. Sie fing wieder an zu weinen und wirkte so zerbrechlich. Es tat mir so furchtbar weh sie so zu sehen.

"Aber Mama, ich bin anders. Und ich hab dem Jungen weh getan. Ich bin Böse. Und ich bin raus gegangen also bin ich auch unartig. Ich bin ein schlechter Mensch, Mama. Hat Papa uns deswegen verlassen? Kommt er wegen mir nicht mehr nachhause? Hat er auch Angst vor mir? Ich will nicht das Papi mich als Monster sieht, Mami."schluchzte sie. Ich packte sie an die Schulter.

"Sag das nie wieder, Hina! Du bist kein Monster! Und dein Papa liebt dich über alles!" sagte ich und blickt sie streng an.

Eine 7-jährige sollte solche Gedanken nicht haben. Sie sollte sich nicht selber als Monster sehen. Sie sollte sich nicht verstecken müssen. Sie sollte nicht ständig weinen und Angst haben. Meine Süße sollte glücklich sein. Mehr nicht. Sie sollte lächeln und sich als wunderschön sehen. Als das, was sie auch war. Und es schmerzte so unfassbar stark dass hier zu hören.

Ich musste sie weg bringen. In Sicherheit. Ich musste sie beschützen können auch ohne Amin. Ich wusste nicht mal ob er noch lebt. Ichbkonnte nicht warten. Ich wusste, dass ich riskierte meinen geliebten Mann nie wieder zu sehen. Doch ich musste Hina hier weg bringen. Und zwar noch morgen. Sie war mein Schatz. Und einen schatz muss man beschützen. Und wenn Amin wirklich noch lebte, dann würde er uns finden. Unsere Verbindung war stark genug um diese Probe durch zu stehen. Und ich wusste dass auch er Hina sicher haben wollte.

"Hina, geh packen." Sagte ich und stand auf.

Sie schaute mich verwirrt an.

"Wieso Mami?"

"Weil es besser ist. Du willst Papi glücklich machen, oder? Du willst das er stolz ist, nicht wahr?" Sagte ich und lächelte. Sie nickte und wischte sich über Gesicht nur um mir ein gezwungenes Lächeln so präsentieren. Sie war wirklich meine starke Prinzessin.

"Gut. Dann musst du jetzt ganz stark sein, okay"

"Für Papi, oder?"Sie sah mich glücklich an.

Ich lächelte. "Ja, für Papi. Du und ich werden kämpfen bis er wieder kommt damit er stolz ist. Wir schaffen das Hina."

Sie hob die Fäuste in den Himmel. "Für Papi schaffen wir das!" Schrie sie ernst.

Ich lachte. Ich hatte meine kleine Kriegerin bei meiner Seite.

Deswgen brauchte ich vor nichts Angst haben.

Sie war meine Stärke, meine eigene kleine Mondblume.

Moon & SunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt