Nach 8 Monaten wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. In dieser Zeit besuchten Emma und Luke mich fast täglich. Sie versuchten immer wieder eine vernünftige Unterhaltung mit mir zu führen, was nicht so wirklich funktionierte. Oder eher gesagt Emma versuchte das. Luke war eher der schweigsame Typ, wofür ich dankbar war. Emma anderseits redete dir ganze Zeit, was mir manchmal ziemliche Kopfschmerzen bereitete. Oh mann, konnte die nervig sein.
Die beiden lebten in einer kleinen Stadt namens Belvington, die unberührt von der Außenwelt und Touristen war. Sie war umrundet von Waldgebiet und es war sehr ruhig dort, so hatte Emma mir erzählt.
Die Autofaht ging 2 stunden die endlos waren. Emma laberte die ganze Zeit, Luke nickte ab und zu (auch wenn ich bezweifle das er ihr wirklich zuhörte) und ich schwieg. Die beiden lebten am Rande der Stadt, angrenzend an dem Wald. Dort hatten sie ein schönes Haus. Ich bekam mein eigenes Zimmer und zwar im 2. Stockwerk. Die Wände waren Weiß, ich hatte ein schönes Bett und eben den üblichen Mist.
Und Emma hatte vor mich auch an der städtischen Schule anzumerlden.
Wuhuu...wie ich mich freute. Bestimmt lerne ich superdolle Freunde kennen, bekomme super Noten und verliebe mich in den Schulschwarm und wir werden Glücklich bis an unser Lebensende!!!!
Ne, danke, ich verzichte.
Leider war ich erst 16, somit also noch Schulpflichtig. Yay.
Aber eines gutes kann ich darin sehen. Ich komme weg von Emma. Nein, im ernst, sie hat sie nich mehr alle. Gibt es eine Steigerung von Fürsorglich? Wenn ja, hat Tante Emma sie erfunden. Ich hab in ihrer Nähe immer das Gefühl beobachtet zu werden und sie folgt mir auf schritt und tritt!
Sorry, Tante Emma, ich bin 16 keine 6.
Heeey, aber vielleicht wirds gar nicht so scheiße? Vielleicht doch. Wer weiß?
Luke, immerhin, ist mir sympathisch. Er redet nicht viel, geht mir nicht auf die Nerven und kann ein Gentleman sein, eine Tugend die es wahrscheinlich gar nicht mehr gibt. Und das beste ist, dass er nicht irgendwie damot prallt oder etwas zurück haben möchte. Nein, für ihn ist es Selbstverständlich so etwas zu machen. Ob Emma und mir die Auto tür auszumachen oder den Abwasch machen, es ist normal für ihn. Und ich hab ihn nie darüber klagen gehört.
Und er war Polizist, was ich ziemlich cool fand. Und Emma führte den einzigen Blumenladen in der Stadt, weswegen sie immer viel zu tun hatten. Die beiden Berufe waren wie für sie angefertigt.
Ich ging hoch auf mein Zimmer und legte meine Koffer ab. Ich schloss die Tür und ließ mich auf mein Bett fallen. Krankenhaus-betten waren nicht wirklich sehr gemütlich, deswegen genoss ich den Moment. Ich schaute mich im Zimmer um, als mir eine Tür auffiel. Ich stand auf, ging auf sie zu und öffnete sie.
Nicht schlecht, ein kleines Badezimmer nur für mich. Jetzt fehlte nur noch ein Mini-Kühlschrank und ich musste nicht mehr aus meinem Zimmer.
Ich schloss die Tür und machte mich zu meinen Koffern und fing an alles wegzuräumen. Ich sollte es nicht aufschieben, sonst würde ich es nie machen. Nachdem ich fertig war sah das Zimmer nicht mehr so kahl aus. Die meistem Sachen, oder eher gesagt alle, hatte ich mit Emma eingekauft. Olay, ich hab sie ausgesucht, Emma sie bezahlt. Aber ihr Kleidungsstil war sehr fragwürdig.
"Aaaaylaaaa!! Abendessen ist fertig!" rief Emma von unten. Ich verdrehte nur die Augen. Dann ging ich ins Bad und wusch mir die Hände. Ich schaute in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Ich sah Müde aus. Unter meinen Braunen Augen waren Augenringe, da ich nicht so gut schlief, und meine bis zur Hüfte gehenden, braunen Haaren fehlte Glanz. Also kurz gesagt: Ich sah schrecklich aus. Ich seufzte. Ändern konnt man das eh nicht, also trocknete ich meine Hände und ging nachunten. Dort warteten Emma und Luke schon sitzend. Wir fingen an zu essen, es gab Reis mit einer leckeren Tomatensauce. Also, eins konnt ich Emma lassen, sie war ein super Köchin! Nach einer Runde schweigen begann Emma auch wieder zu reden. Ich hörte gar nicht mehr zu als ich meinen Namen hörteund hoch blickte.
"Entschuldige, was hast du gesagt?" Fragte ich Emma nochmal.
"Ich hab gefragt ob du dich schon auf morgen freust? Immerhin melden wir dich an deiner neuen Schule an!"
Innerlich rollte ich die Augen, aber um Emma nicht zu kränken, setzte ich ein leichtes Lächeln auf.
"Ja! Sowas von!" sagte ich in einem halbwegs freudigen Ton, Worauf Emma lächelte.
'Nein,nicht wirklich'
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Moon & Sun
FantasyAyla wacht in einem Krankenhaus auf ohne jegliche Erinnerung an ihre Vergangenheit und mit schweren Verletzungen. Ihre Tante Emma und ihr Onkel Luke nehmen sie zu sich nach Belvington, einer kleinen Provinz, unberührt von der Außenwelt. Dort trifft...