Stucky's Daughter: OneShots

Ein kleiner Spaziergang in die Vergangenheit

Y/N war gerne für sich selbst. Sie liebt ihre Eltern, aber wenn sie alleine war, konnte sie nachdenken und besser mit ihren Gefühlen, mit ihrer Vergangenheit umgehen. Sie verbrachte täglich stundenlang im Wald. Dort fühlte sie sich wohl und konnte den Frieden genießen.

Ab und an leisteten Steve und Bucky ihrer Tochter Gesellschaft. Manchmal redeten sie und manchmal schwiegen sie einfach und genossen die Anwesenheit der anderen. Heute schwiegen sie vor sich hin. Wenn y/n nicht reden wollte, dann bemerkten ihre Dads das sofort und ließen sie in Ruhe. Sie waren immer für sie da, gaben ihr aber den Raum und die Zeit für sich selbst. Sie vertrauten den beiden enorm und so sprach sie oft mit ihnen über viele verschiedene Dinge. Es gab jedoch ein Thema über das sie so selten sprach, das keiner wirklich etwas darüber wusste. Hydra.

Bevor sie dort auf den Winter Soldier traf geschahen viele Dinge die unausgesprochen blieben und die vermutlich niemals jemand erfahren würde. Doch ab und an redete sie darüber und gewährte ihren Eltern einen kleinen Einblick in ihre Vergangenheit. So auch heute beim Spaziergang auf einer Waldlichtung.

Y/n: Damals bei Hydra war es üblich, vor dem schlafen gehen gefoltert zu werden. Sie kamen jedes Mal zu einer anderen Uhrzeit, sodass ich nie wusste wann sie mir Schmerzen zufügen würden. Ich blieb immer so lange wach bis es endlich vorbei war. Ich liege oft wach im Bett abends und denke darüber nach und manchmal, da schaue ich mich aus reinem Instinkt panisch um, weil ich glaube das jemand kommt um mir weh zu tun. Ich versuche dann immer mich selbst zu beruhigen und diesen Schutzmechanismus abzulegen, aber es ist so schwer etwas das jahrelang Alltag war einfach so loszulassen. 

Bucky: Es tut mir leid, was sie mit dir gemacht haben

Y/N: Muss es nicht. Ich bin froh wie alles gelaufen ist. Es war eine schreckliche Zeit, aber ich wäre heute nicht der Mensch der ich bin und davon abgesehen hätte ich euch niemals kennengelernt. Was wäre das für eine Verschwendung gewesen, wenn ich die zwei besten Väter heute nicht an meiner Seite hätte. Dafür war es jeden Schmerz wert.

Steve blieb stehen und konnte sich die Tränen kaum zurückhalten. Er wusste wie schwer die Zeit bei Hydra auf den Schultern seiner Tochter lastete und dass sie so etwas niemals einfach so sagen würde. Er ging zu ihr und sah in ihrem Blick einen Ausdruck purer, vollkommener Liebe. Er schloss sie fest in seine Arme und war glücklich sie als seine Tochter bezeichnen zu können.