Als sie sich zu uns setzen, entgeht mir nicht wie Klaus mich mustert „Du siehst hübsch aus Liebes."
Ich ziehe nur meine Augenbraue hoch und wende mein Blick desinteressiert von ihn ab.„Was darf es zu trinken sein?" fragt uns eine Bedienung.
„Ich nehme ein Bourbon." beginnt Klaus. Stefan und Damon bestellen dasselbe.
„Ich hätte gerne einen Sekt." nehme ich.„Fahrt ihr morgen ab?" will Stefan wissen. „Willst du uns etwa ernsthaft so schnell los werden?" frage ich empört nach.
So langsam reicht es echt mal.
Seine Aufmerksamkeit gilt mir.„Was ist nur aus dir geworden? Tötest unschuldige Menschen, ich erinnere mich wie du sagtest du verabscheust dich dafür..." schaue ich ihn aus meine traurigen Augen aus an.
Er zuckt nur mit den Schultern.Ungläubig starre ich Damon an.
„Weißt du was? Wir fahren heute noch! Ist mir nämlich jetzt alles scheiß egal! Soll er doch verrecken!" rufe ich und schmeiße meine Arme in die Luft.„Kontrollier dich." ist das einzige was er dazu sagt.
Klaus trinkt von seinem Bourbon und grinst amüsiert.„Pass auf das ich dir das Grinsen nicht aus dem Gesicht schlage." murre ich, bevor ich aufstehe und zur Toilette gehe.
Ich schaue mich im Spiegel an, sehe ein gebrochenes Mädchen, dass ihr Zuhause verloren hat.
Stefan hat die Chance auf ein Zuhause, alle lieben ihn dort, warum nutzt er es nicht?Ich klatsche mir kaltes Wasser ins Gesicht und verbleibe einige Minuten dort.
Wenn wir ohne Stefan nach Hause kommen, heißt es, dass wir ihn für immer verloren haben.
Ich reiße mich zusammen und verlasse die Damentoilette.
Ich wandere ein wenig in der Disko umher, bis ich eine Treppe hinauf gehe und die gesamte Disko im Überblick habe.Ich stütze mich am Geländer ab und stöhne.
„Eigentlich sind Diskotheken nicht so meins." höre ich Klaus Stimme.
Ich drehe mich um und sehe ihn vor mir.„Ne da hast du recht. Spaß steht dir tatsächlich nicht." erwidere ich.
Doch er lächelt mich weiterhin an, es ist ein ehrliches Lächeln, wie bei unserer ersten Begegnung.
„Natürlich hat der alte Urhybrid auch mal Spaß. Ich liebe aber eher Bars, dort kann man sich besser unterhalten." sagt er dann.
„Ich höre gerne Jazz." spricht er weiter. Interessiert runzle ich die Stirn „Du und Jazz?"
„Ja, hinter den harten Hybriden verstecken sich sogar noch mehr Überraschungen." lacht er.„New Orleans ist meine Heimat. Ich hoffe ich kann eines Tages in die wundervolle musikalische Stadt zurückkehren." gibt er von sich.
„New Orleans ist deine Heimat, dein Zuhause. Ein Zuhause ist etwas, wo Familie und Freunde auf einen warten. Stefan ist in Mystik Falls zu Hause, sein Platz ist bei uns... Klaus..." erkläre ich und schlucke schwer.
Für einen Augenblick erweicht sein Blick, doch wird dieser direkt wieder härter.
„Du scheinst dich nach deiner Familie zu sehnen." sagt er dann, was mich hellhörig werden lässt.
Fragend blicke ich ihn an.„Stefan hat mir alles erzählt, außerdem entgeht mir dein Blick nicht."
„Was hat er dir erzählt?" will ich wissen.
„Das du Mystik Falls verlassen musstest, weil du den Alpha mit Informationen von Vampiren hintergangen hast und die Todesstrafe an erster Stelle steht..."„Du wirst mich ihn doch nicht etwa ausliefern oder?!" weiche ich einen Schritt zurück.
Seine Gesichtszüge entweichen ihm „denkst du wirklich so schlecht von mir?"„Ich traue niemanden, außer meine Freunde und Familie." antworte ich ihm.
„Vernünftig... aber ich will dir etwas anbieten."
weckt er mein Interesse.„Fahr fort." fordere ich ihn auf weiter zu reden.
„Ich kann dich zu einem Hybrid machen. Du wirst deinen Rudel überlegen sein."
„Hybrid heißt in dem Sinne dann Werwolf und Vampir?"
„Ja." „Das kannst du vergessen. Ich hasse Vampire, schon seit Kindesalter an."„Deine Entscheidung wird dir niemand abnehmen. Aber wähle bedacht, zuhause sein bei deiner Familie und Freunden oder alleine auf der Flucht."
Damit hat er recht, solange der Alpha lebt, werde ich immer auf der Flucht sein.
Aber ein Bleichgesicht werden? Niemals.„Was ist der Preis dafür?" stelle ich die Gegenfrage, die mir heiß auf der Zunge brennt.
„Keiner." lächelt er aufrichtig.„Wie kommt's?" will ich misstrauisch wissen.
„Ich war Jahrhunderte lang selber auf der Flucht. Eine Rettung für sowas, sollte kein Preis kosten."Ich nicke verstehend. Vielleicht ist er doch gar nicht so schlimm wie alle sagen.
Scheint auch eine harte Vergangenheit zu haben.„Ich werde es mir überlegen." erwidere ich.
Er nickt und wir starren uns einfach gegenseitig an.Jemand räuspert sich und ich fahre herum.
Stefan.
„Wollt ihr zwei euch vielleicht auch mal wieder zu uns gesellen." es war eher eine Aussage statt eine Frage.
Dann geht er an mir vorbei auf Klaus zu.Zusammen gehen wir die Treppen runter. Die beiden vor mir.
„Du hast bei ihr keine Chance." höre ich Stefan sagen. „Ich habe kein Interesse, Liebe macht schwach." höre ich Klaus leise antworten.
„Gut. Sie steht nämlich eher auf andere Kerle." antwortet Stefan wieder.Sag mal denken die eigentlich ich kann sie nicht hören?
Bei Damon angekommen, reden wir noch ein wenig, jedoch ist die Situation weiterhin angespannt.
Wir werden definitiv ohne Stefan gehen müssen.
DU LIEST GERADE
Seine Wölfin | Klaus ff
FanficCarlota Martínez lebt in einer Welt voller übernatürlicher Wesen. Sie selbst ist eine von ihnen. Im Reservat bei Mystik Falls leben sie und ihre Familie beim Rudel. Doch trotz dessen geht sie in der Kleinstadt zur Highschool. Plötzlich ändert sich...