Seine Wölfin | Klaus ff

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„Also, du denkst über mein Angebot nach?" will Klaus wissen und schaut mir direkt in die Augen. Ich schlucke „Ja, aber wie ich es schon am Handy sagte, will ich nicht das Versuchskaninchen sein."

„Und was wollt ihr dann hier?" gibt Stefan genervt von sich. „Etwas freundlicher zu unseren Gästen..." lächelt Klaus Stefan an.
„Wir wollen mit euch zusammenarbeiten." meldet sich Damon zu Wort.

„Zusammenarbeiten?" wiederholt Stefan es skeptisch. „Woher weiß ich, dass ihr nicht etwas gegen uns plant? Das ihr die Armee zerstört?" hakt Klaus interessiert nach.

Armee, Armee, Armee... diese scheiß Armee kotzt mich an!

„Du und deine beschissene Armee! Wahrscheinlich klappt es nichtmal! Dann kann ich den Alpha nicht besiegen! Mein Leben hängt am seidenen Faden!" rufe ich hysterisch, in der Hoffnung, dass wir ihn überzeugt haben.

Doch er scheint anzubeißen, denn wo ich Recht habe, habe ich recht. Mein Leben in Mystic Falls hält er in seinen Händen.

„Wie ist überhaupt euer Plan? Denn wenn der sinnlos ist, werden Damon und ich direkt wieder gehen!" mache ich weiter.

Klaus schaut kurz zu Stefan rüber, bevor er beginnt „Wir suchen einen Wolf, er heißt Ray Sutton. Er soll mir verraten wo sein Rudel ist. Dann können wir mit der Umwandlung beginnen."

Ich lege meinen Kopf etwas schief „Ihr sucht jemanden? Im Ernst? Lasst sie doch hier her kommen." „Wie meinst du das?" blickt mich Klaus aus zusammengerenkten Augen an.

„Na wir lassen Gerüchte los, dass du etwas wertvolles hast, was die Wölfe gebrauchen könnten. Dann kommen sie von selber hier her und wir müssen nicht die Zeit mit Suchen verschwenden." erkläre ich und verschränke meine Arme vor der Brust.

Ein Grinsen schleicht sich auf Klaus Gesicht „Kluges Wölfchen... hilft mir bisher mehr als Stefan."

„Aber was genau soll das sein, was die Wölfe haben wollen würden?" wirft Stefan mit einem bösen Blick in den Raum. „Was würde ich denn gerne haben wollen?" ziehe ich eine Augenbraue hoch und lehne mich auf den Tisch ab.

Damon schaut angestrengt nach oben „Ein Haus in Mystic Falls... hmm... einen Freund... einen guten Job..." Ungläubig starre ich ihn von der Seite an.

„Was habt ihr, was ich nicht habe?" frage ich dann. „Hör auf mit dem Spielchen und sag es." fordert mich Klaus auf. „Spielverderber." nuschle ich und mein Blick gleitet zu seiner Hand. Langsam fahre ich mit meinen Fingern seine Hand hinauf. Dabei entgeht mir nicht, dass sie kalt ist und meine heiß, aufgrund unserer Wesensverschiedenheit.

Damon und Stefan können es nicht glauben was ich gerade tue. Klaus schaut mich mit einer emotionslosen Miene an. Schade... ich dachte ich könnte ihn zusätzlich aus der Bahn werfen.

Dann tippe ich auf den Tageslichtring. Während die anderen beiden immer noch verwirrt scheinen, versteht Klaus und sein Grinsen kommt zurück „Das ist genial."

„Was?" will der braunhaarige neben ihn wissen. „Einen Tageslichtring?"
„Nein." schaue ich zu Stefan und ziehe meine Hand von Klaus Hand zurück. „Etwas, womit man sich zum Wolf verwandeln kann, wann man will, nicht nur bei Vollmond."

„Wie soll das gehen?" meldet sich Damon. „Gar nicht. Wir werden bluffen." antwortet Klaus.
„Aber ich würde sagen, dass wir trotzdem zusätzlich noch suchen werden." schlage ich vor. „Und jemanden, der es rum erzählt." fügt Damon hinzu.

„Das übernehme ich." melde ich mich. „Ich bin eine Wölfin, mir werden sie vertrauen." „Dann werde ich mich auf die Suche nach diesen Typen begeben." sagt Damon. Würde ich an seiner Stelle auch, statt mit Klaus oder Stefan unter einem Dach sitzen zu müssen.

„Gut, dann wäre das geklärt. Stefan und ich werden hier auf Wölfe warten." gibt Klaus dann von sich.

———

Mittlerweile ist eine Woche vergangen, Damon hat bei seiner Suche kein Glück gehabt, ich hab das Gerücht rumerzählt, aber ohne Erfolg, denn bei Klaus und Stefan ist noch niemand aufgetaucht.

Wir haben uns bei Klaus zum Abendessen getroffen, um darüber zu sprechen. Ich hab ehrlich gesagt keine Nerven auf Diskussionen und diese Bleichgesichtiger zu sehen.

Wie lange wird das wohl dauern, bis das ganze Drama vorüber ist und wir zurück nach Mystic Falls können? Mit Stefan versteht sich natürlich.

Dann würde ich endlich meine Familie wiedersehen und bei Vollmond, wie heute, müsste ich nicht irgendwo alleine rumlungern. Nervös tippe ich ganze Zeit mit meinem Finger auf dem Tisch herum.

„Carlota!" reist mich Damons laute Stimme aus meinen Gedanken. Ich schaue vom Tisch hoch und blicke direkt in die Augen von Klaus, welche mich intensiv mustern. Leicht benommen drehe ich mich zu Damon.

„Ja?" frage ich etwas leise. „Brauchst du Hörgeräte oder sowas?" keift mich dieser an. Sofort reiße ich meine Augen auf „Wurde etwas gesagt?"

„Natürlich! Die ganze Zeit schon!" beäugt der Schwarzhaarige mich. „Deine Idee war doch wohl nicht so erfolgreich." sagt Stefan mit einem siegessicheren Grinsen zu mir. „Dann überleg dir was besseres!" zische ich.

„Also ich würde vorschlagen, dass wir..." verblasst Stefans Stimme in meinem Kopf. Ich exe das Weinglas vor mir und ziehe mit dem leeren Glas einige Kreise auf dem Tisch.

Wenn es diese blöden Ringe auch für Wölfe geben würde, müsste ich mir den Schmerz heute nicht schon wieder antun.