Carlota Martínez lebt in einer Welt voller übernatürlicher Wesen. Sie selbst ist eine von ihnen. Im Reservat bei Mystik Falls leben sie und ihre Familie beim Rudel. Doch trotz dessen geht sie in der Kleinstadt zur Highschool.
Plötzlich ändert sich...
„Danke für deine Kleidung." lächle ich Elena an, als ich die Taschen in den Kofferraum schmeiße. Zu mir nach Hause kann ich nicht mehr, denn Hunter wartet dort bestimmt schon auf mich. „Und danke Stefan, dass ich dein Auto nehmen darf." grinse ich.
„Fahr vernünftig, ich möchte es eines Tages heile wieder haben." kommentiert er dies.
„Ich hätte nie gedacht, dass uns alle mal das Übernatürliche verbindet. Damon... Stefan... wir hatten am Anfang paar Differenzen, aber ihr seid mir sehr ans Herz gewachsen..." schaue ich die Brüder an. Damon fasst sich gespielt dramatisch ans Herz und Stefan lächelt mir aufrichtig entgegen.
„Komm her." sagt er, als er mich in eine Umarmung zieht. Dann löse ich mich von ihm und wende mich an die Mädels. „Ich hätte nie gedacht, dass ihr mal wüsstet, dass ich eine Werwölfin bin. Vor allem, dass Bonnie eine Hexe ist und Elena einfach ein Vampir wurde." dann umarmen wir uns auch.
Während ich in das Auto einsteige blicke ich sie alle ein letztes Mal an „Kommt mich besuchen!" Dann fahre ich mit einem winken an ihnen los. Von meiner Familie konnte ich mich leider nicht mehr verabschieden. Aber ich beschließe sie später anzurufen.
Die Welt schwebt an mir vorbei. Es fühlt sich seltsam an, auf der Flucht zu sein. Ich streiche mir gestresst die Haare aus dem Gesicht und mache das Radio an. Dann fahre ich auch schon am Mystic Falls Schild vorbei. Atlanta ich komme!
Nach 40 Minuten spüre ich ein Hotel in Atlanta auf und lasse mich nieder.
In den darauffolgenden Tagen habe ich mich um einen neuen Platz an einer Schule beworben, eine Wohnung gesucht und mit meiner Familie telefoniert.
———
„Freut mich dich kennenzulernen Carlota! Ich bin übrigens Kayden..." stellt sich mir ein junger hübscher Mann vor.
„Zeig mir mal deinen Stundenplan... hmm... ja wir haben sogar fast alle Kurse zusammen." murmelt er mit seinem Blick auf den Stundenplan meines Handys gerichtet.
„Wo kommst du eigentlich her?" möchte er wissen und schaut mich interessiert aus seinen grünen Augen heraus an. „Ich komme aus Mystik Falls, es ist eine Kleinstadt in der Nähe von hier." antworte ich ihm.
„Wie ist es hier so in Atlanta?" möchte ich wissen. „Es gibt hier gefühlt alles. Atlanta ist jedoch eher die Partystadt, jeden Abend gehen hier richtig gute Partys ab und im allgemeinen kann man hier viel unternehmen. Hier sind sehr viele schöne Parks... wenn du Lust hast... können wir uns gegen Nachmittag im Park treffen." kratzt er sich nervös am Kopf, was mich zum Lachen bringt „Aber gerne! Ich freue mich über alles und jeden was ich hier kennenlerne!"
Partynächte? Das klingt super! Die ganze verlorene Zeit muss ich nachholen, die mir von dem Drama in Mystik Falls genommen wurde.
Somit saßen wir später im Park, naschen verschiedene Obstsorten und genießen die Natur.
„Wohnst du hier schon immer?" frage ich Kayden. „Ja, ich bin hier aufgewachsen. Ich liebe diese Stadt. Ich würde nie hier wegziehen." erzählt er mir.
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„Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht ob ich Stadt oder Dorf besser finde. Als Kind bin ich sehr ländlich aufgewachsen, eher gesagt hatten wir im Wald eine Hütte. Später dann in der Kleinstadt Mystic Falls, ich finde es cool das es dort Bars gibt und viele Einkaufsmöglichkeiten. Aber ich hasse es auch das man keine Ruhe bekommt. Man ist nie allein, obwohl das manchmal echt gut tut." berichte ich ihm.
„Ja das stimmt wohl. Es gibt nunmal überall Vor- und Nachteile. Aber ich meine ich will Arzt werden, da ist eine Stadt interessanter mit einer Klinik als eine kleine Arztpraxis." lächelt er. „Ja das stimmt natürlich." antworte ich.
„Was möchtest du eines Tages werden?" schaut er mich interessiert an. Ich zucke mit den Schultern „Weiß ich noch nicht. Aber definitiv nicht in Richtung Naturwissenschaft wie du mit Medizin oder meine Schwester mit ihrem Chemiestudium. Ich bin in den Geisteswissenschaften besser. Ich interessiere mich sehr für Geschichte oder für Sprachen."
„Möchtest du noch ein Bier?" will er wissen und hält mir eins hin. Ich nehme es dankend an.
Die Luft wird schon kühler. Es dauert nicht mehr lange dann ist Winter. Ich nehme einen tiefen Schluck vom Bier und genieße den Moment.
Wir redeten noch eine ganze Weile über Gott und die Welt. Ich muss sagen er gefällt mir. Aber natürlich als ein Kumpel versteht sich. Freunde kann ich im Moment besser gebrauchen als eine Beziehung.
Kayden hat mich auch schon zu einige Partys eingeladen. Ich bin gespannt, was Atlanta mir noch so bringen wird.
