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„Komm, ich bringe dich nach Hause."
Wir gehen los.

„Warum bist du so nett zu mir?" frage ich ihn. Er lacht „Die Frage ist, warum bist du auf einmal nett zu mir?"

„Was willst du von uns?" möchte ich schließlich wissen.
„Ich wollte mir nur mal Elena anschauen. Von euch möchte ich nichts. Ich bin hier um meinen Bruder Klaus zu töten." erklärt er mir.

„Hast du mich deshalb gefragt was ich mit Klaus zutun habe?" „Ja, aber das hat sich erledigt. Deine Freunde erzählten mir von eurer Unterhaltung und nichts weiter."
„Habe ich jemanden verletzt... in der Nacht?"

„Nein. Deine Vampir Freunde haben sich deine Menschen Freunde geschnappt und sind in Vampirgeschwindigkeit abgehauen."
„Und du...?"
„Wir haben ein wenig gekämpft, aber am Ende bin auch ich abgehauen, denn ich kann mir im Moment solange Klaus noch lebt kein Werwolfbiss einfangen. Ich hab dich dann aus der Ferne beobachtet und versucht dich in den Wäldern zu locken, damit du zu den Menschen in der Stadt keine Gefahr wirst."
„Wow... das ist wirklich... ähm... nett? Äh danke?" kann ich es kaum fassen.

„Aber wir müssen uns beeilen, Klaus darf dich in diesem Zustand nicht finden." „Warum nicht?" will ich wissen und runzle verwirrt meine Stirn.
Was hat Klaus mit mir zutun?

„Weil er dann sieht, dass du eine Werwölfin bist. Und er braucht eine für sein Ritual."
„Ein Ritual?"
„Ja. Ich erkläre es dir, wenn ich dich zu dir gebracht habe."
Erschöpft nicke ich einfach nur und bleibe kurz stehen, um mich an einem Baum zu halten.

„Es tut so weh..." stöhne ich schmerzvoll auf und kralle mich in die Baumrinde.
„Warte..." sagt er als er auf mich zu kommt.
„Halte dich gut an mir fest." er nimmt mich in einer halben Umarmung und ich kralle mich in seinem Rücken.
Dann gehts auch mit hoher Geschwindigkeit schon los.

Total perplex stehe ich vor dem Haus von mir und Lucia.
Wir stehen noch ein wenig so da, bis Elijah schmunzeln das Wort beginnt „Da wären wir. Aber du musst mich in dein Haus hereinbitten."

Ich schüttle mich kurz, um ins hier und jetzt zurück zu kommen.
„Kann ich dir vertrauen?" frage ich skeptisch. Schließlich lasse ich ihn in mein Zuhause rein.

„Das kannst du. Ich kann dir nicht mehr als mein Wort geben." schaut er mir in die Augen.
Ich habe das Gefühl, dass er ein Mann von Ehre ist und ich ihm trauen kann.

Ich schleife mich zur Tür und öffne sie. Dann bitte ich ihn auch schon herein.

Auf mich wartet eine schockierte Lucia.
„Im ernst?! Du bittest einen Vampir rein? In unser Haus? In das Haus zweier Werwölfe?! Wo kommst du überhaupt her?!" meckert sie mich vorwurfsvoll an.

„Lucia... ich hab gerade keine Energie um zu diskutier-" ich werde von Elijah unterbrochen „Schon gut. Ich übernehme ab hier." er kommt meiner Schwester näher.
„Ich bin ein guter Freund deiner Schwester. Ich wollte sie in Sicherheit bringen. Jetzt ist sie es. Ich trage sie in ihr Zimmer und dann werde ich gehen."
Total überrumpelt verlässt kein Ton die Lippen meiner Schwester und Elijah verschwindet mit mir in Vampirgeschwindigkeit auf mein Zimmer.

Er legt mich sanft auf meinem Bett ab und deckt mich zu.
„Wie kann ich dir nur danken..." flüstere ich und schaue in seine warmen braunen Augen.
„Indem du mir zuhörst." sagt er und setzt sich auf meine Bettkante.

Seine Wölfin | Klaus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt