Aufgewacht

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Aufgewacht

Kellys Sicht

Ich räusperte mich und der Mann drehte sich erschrocken um. Von Beschreibung her glaub ich, dass es ihr Ex ist, aber ein Bild hat sie mir nicht gezeigt, daher war ich mir nicht Sicher. „ Wer sind Sie? Was haben Sie hier zu suchen?", fragte er feindselig. „ Lia ist meine Freundin also sollte ich das lieber dich fragen!", erwiderte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. „ Ach dann bist du der neue in ihrem Leben? Ich sag dir gerne, das gleiche was ich ihr auch schon gesagt habe: sie gehört mir und ich kämpf um sie.", fauchte er und verschwand aus dem Zimmer. Shay kam ins Zimmer und sah mich fragend an. Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich auf den Stuhl und nahm ihre Hand in meine. Kurz beschleunigte sich ihr Herzschlag, aber das war schnell wieder vorbei. Warum ausgerechnet mein Mädchen? Dieser dumme betrunkene Autofahrer! Nur wegen ihm liegt sie hier und kämpft um ihr Leben, dann taucht noch der Typ auf und meint sie gehört ihm? Das war ganz bestimmt ihr Ex Freund; wenn es wirklich ihr Ex ist dann hat er hier nichts verloren. Ich werde mit dem Arzt sprechen, aber ob ich da was entscheiden kann ist eine andere Frage. Dr Rhodes wollte mich ja schon nicht zu ihr lassen. Leslie zog sich auch einen Stuhl heran und legte mir ihre Hand auf meine Schulter. „ Kelly, sag mir bitte wer war der Typ eben?", fragte sie. „ Ich weiß es nicht sicher, aber ich denke es war ihr Ex. Sie hat ihn mir nur beschrieben, aber hat mir nie ein Bild von ihm gezeigt. Wegen seiner Reaktion auf mich denke ich das er es ist, aber ich weiß es nicht.", erklärte ich. „Verstehe.", nickte sie.

Seit dem Unfall sind 2 Wochen vergangen, ihr Zustand hat sich deutlich verbessert, die Halskrause ist auch schon ab, aber sie wacht nicht auf. Dr Rhodes meint, das es normal ist und ihr Körper hat viel durch gemacht; sie braucht einfach nur Ruhe. Der Typ war seit dem auch nicht mehr im Krankenhaus zumindest wie ich von den Ärzten es mit gekriegt habe. Ihre Eltern waren auch da, mit ihnen konnte ich nicht reden da sie zu unterschiedlichen Zeiten bei ihr waren. Die Ärzte haben sie Benachrichtigt. So wie Conner also Dr Rhodes es mir erzählt hat. Ich war so häufig, wie es nur ging bei ihr

Eigentlich an jedem meiner Freien Tage. Während den Schichten konnte ich ab und zu auch mal vorbei schauen. Casey hat sie auch besucht. Alle sind erstaunt wie ich mich verändert habe seit Lia wieder in meinem Leben aufgetaucht ist. Sie hatmeine Beziehungsseite zum Vorschein gebracht. Jeder von der Wache hat mich immer gefragt wie es ihr geht; jeder von der Wache mag sie und darüber bin ich froh. Ihre Eltern mussten wegen ihren Restaurant leider wieder gehen. Die Ärzte versicherten ihren Eltern das sie sie Benachrichtigen wenn sie aufwacht. Von uns wissen sie noch nichts.

Ich bin wieder im Krankenhaus und halte wie gewohnt Lia's Hand, als ich plötzlich merkte wie sie meine Hand drückt. Ich sah sofort zu ihr und da öffnete sie ihre Augen. „ Wo bin ich?", flüsterte sie. „ Du hattest einen Autounfall und lagst seit dem im Koma.", erklärte ich. „ Jetzt bin ich wieder wach.", sagte sie. Ich nickte leicht. „Ich hol dir einen Arzt.", sagte ich, stand auf und holte Dr Rhodes. Wenig später kamen wir zur Tür rein. Ich wurde gebeten solange er sie untersucht draußen zu warten. In dieser Zeit schrieb ich meinen Kollegen, dass sie wieder aufgewacht ist.

Nach einer Stunde kam er endlich wieder raus und lächelte mir aufmuntert zu. „ Also ich hab sie gründlich untersucht und sie hat keine bleibenden Schäden, ihre Kopfwunde ist sehr gut verheilt und das Schleudertrauma ist viel besser geworden, sie muss sich nur gut ausruhen, aber wenn die Heilung so gut voran geht dann darf sie spätestens in einer Woche nach Hause.", erklärte er. Ich bedankte mich bei ihm und ging gleich wieder zu ihr rein. Sie sieht schon etwas besser aus; nicht mehr so blass. Lia kann zum Glück auch selbstständig atmen und als sie mich bemerkt rutscht sie gleich zur Seite. „ Ich hab ganze zwei Wochen auf dich verzichten müssen, deshalb leg dich bitte zu mir." bat sie. Ich nickte zustimmend, legte mich vorsichtig neben sie und legte meinen Arm um sie. „ Deine Eltern waren auch zu Besuch. Sie mussten nur wieder abreisen wegen ihrem Restaurant. Shay, Matt und ein paar von den anderen Kollegenwar auch da.", erzählte ich ihr. „ Das freut mich zu hören und das ist verständlich, aber hast du ihnen was von uns erzählt?", fragte sie. „ Nein dafür gab es keine Gelegenheit, da sie meistens bei dir waren wenn ich Schicht hatte. Wir hatten keine Gelegenheit uns zu sehen, alles was ich weiß hat mir Conner, also Dr Rhodes, erzäht.", erollte ich. „ Okay. Ich wollte es ihnen persönlich sagen, wenn ich sie besuchen fahre.", erwiderte sie. Ich nickte und lächelte.

„ Kannst du mir vielleicht ein Bild von deinem Ex zeigen?", fragte ich. Sie nickte, nahm ihr Handy zur Hand, suchte eins aus ihrem Papierkorb und zeigt es mir, als sie es gefunden hat. Sie legt ihr Handy wieder beiseite und schaut mich fragend an. „ Warum wolltest du ein Bild von ihm sehen?", fragte sie. „ Er war kurz nach den Unfall hier; bei dir. Er hat mir zu verstehen gegeben das du ihm gehörst.", antwortete ich. Sie seufzte genervt. „ Dachte ich's mir; ich bekomm ständig Blumen von ihm ins Büro geschickt; er taucht bei mir zuhause auf, schickt mir ständig Nachrichten. Ich weiß wirklich nicht woher er weiß das ich hier bin.", erzählte sie. „Ich bin bei dir und helfe dir. Er wird nicht an dich rankommen und zusammen finden wir raus woher er weiß, dads du hier bist.", sagte ich. Sie nickte dankbar und wenig später schlief sie vor Erschöpfung ein.

Das Leben in ChicagoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt