10

279 8 0
                                    

Ich zögerte nicht lange und verpisste mich aus dem Haus.

Ich hatte endgültig alles verloren.

Ich weiß noch, wie mich Salim blutig geschlagen hatte, weil ich ihm mein Spielzeug nicht geben wollte.
Dafür musste ich zahlen. Sie hat nicht gesagt er soll aus dem Haus gehen, und schickte mich dafür aufs Zimmer.

[16:00 Uhr]

Ich ging zum Spielplatz.

Egal wie es sich anhört, ich wollte meine Seele raus weinen.
Es tat überall weh.

Ich hasse ihn.

Ich sah Milan und seine Freunde die nach draußen kamen.

Milan winkte mir Lächeln zu. Ich winkte schwach zurück.
Er rannte zu mir und setzte sich.
„Warum bist du traurig?" fragte er direkt. Unglaublich, sogar er sieht's.
„ich bin nur etwas müde." sagte ich.
„geh doch schlafen." schlug er vor.

Wie? Wenn ich rausgeschmissen wurde?

„Später." sagte ich.
„was macht Narin?" fragte ich flüsternd.
Er stellte sich auf die Bank und flüsterte mir ins Ohr: „Sie hat geweint."
„neinn... nicht." sagte ich leise vor mich hin.
Ich strich mir über den Stirn und schloss die Augen.

„MILAN?" Eine Laute Stimme kam von oben. Ich schaute direkt nach oben.
Milan rannte ins Gebäude.
„GEH WEG DU BASTARD! ICH RUFE DIE BULLEN" schrie Rosa zu mir nach unten.

Ach was hab ich zu verlieren?

Ich wollte Nabil nicht darüber informieren, seine Laune will ich nicht kaputt machen.

Oh Allah, du bestrafst mich für alles. Auch wenn ich nicht schuld bin.
Nimm mir meine Seele. Aber nicht sie.
Sie ist das einzig bunte in mein schwarz weißes Leben.

Hatte ich angefangen Gefühle zu entwickeln?
Fing ich an sie zu lieben?

Ich hatte so verdammt viele Fragen. Nicht eine einzige Antwort.

Ich würde sie nicht zum weinen bringen.

„warum!? Warum bestrafst du mich so hart..?" sagte ich, während ich in den Himmel schaute.

„weil du es verdienst." stand Narin vor mir.
Ich wollte aufstehen und mit ihr reden, als ich realisierte, dass sie nicht echt war.

Ich konnte dieses Gefühl nicht beschreiben. Ich war planlos, sauer, traurig und enttäuscht von mir selbst.

Mir ist kalt.

[23:56 Uhr]

Ich musste was machen.

Ich schaute mich um. Narin wohnte im ersten Stockwerk, daher war es leicht. Ich konnte locker mit einer Leiter zum Fenster klettern.

Ich schaute mich im Garten um.

Ich sah eine offene Garage. Dort stand ein Leiter, was ich nahm. Ich kletterte vorsichtig hoch und sah zur Sicherheit aus dem Fenster ins Zimmer. Sie schlief.
Zumindest sah es so aus.

Ich hatte Glück, ihr Fenster war auf Kip. Ich schaffte es, das Fenster zu öffnen und gelang in ihrem Zimmer. Ich Schlich mich ans Bett und rief leise ihren Namen.

Sie erschreckte sich und setzte sich sofort auf.
„Geh weg!" schrie sie mich an. „Sei ruhig! Hör mir zu!" flüsterte ich.
„Geh such dir eine schlampe! Die lässt sich vielleicht von dir durchnehmen!" schrie sie erneut.
„Du glaubst dem hurensohn, aber mir nicht?" brüllte ich zurück.
„Ich wurde von meiner Mutter aus dem Haus geschmissen. Weil ich ihn gehaut hab. Wegen dir." rechtfertigte ich mich.
„Ich hab dir nicht gesagt du sollst ihn hauen! Fick dich! Du willst nur dass ich Mitleid mit dir hab und dir jede Scheise glaube"-Narin
„Ich hab noch nie soviel für ein Mädchen getan. Gefickt habe ich auch keine."

 Meine Droge Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt