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Ich deckte den Tisch und stellte alles drauf. Wir aßen und sprachen zusammen.

„ich geh dann mal, pass auf dich auf mein junge." mein Vater stand auf und verließ das Haus.
„Au revoir Baba" sagte ich noch.
Er musste zur Arbeit.

Ich machte den ganzen Haushalt und räumte das Geschirr auf.

Ich bekam einen Nachricht und ging ans Handy.

Sabri: kommst du Stadt?

Um ehrlich zu sein hatte ich nicht so große Lust drauf.
Ich zwang mich und schrieb ihm zurück.

Nabil: ich bin in 30 Minuten da

Ich machte mich fertig uns zog mich chillig an.
Ich fuhr los und kam schon an.

Sabri gab mir einen Handschlag und begrüßte mich.

Ich schrieb meinem Vater, dass ich in der Stadt war, damit er Bescheid wusste.

„bre, ich Treff mich gleich Mit 2 Weiber, nimm du eine" sagte er und sah mich dreckig an.
„Bruder null Bock uallah." sagte ich.
„digga bist auch so ein Langweiler " Sabri seufzte und ging vor. Ich ging nach.

Er führte mich zu einem Hotel.

„Bruder was zum fick machen wir hier?" fragte ich.
„vertrau mir Bruder." sagte Sabri.
„nein nein nein. Sabri du bist so, ich mach das nicht du weißt das auch." ich ging schnell raus und ließ ihm seine Pläne treiben.

Hätte ich gewusst dass er mich wegen sowas rausgeholt hatte, würde ich mir nicht die Mühe machen und kommen.

Jeder Kurde ist so komisch.
Die haben das im Blut. Das ist ein kleiner Grund, warum ich Narin nicht zu nahe kommen will.

Ahoudi und Sabri waren die einzigen die so waren. Irgendwann hat sich Ahoudi auch geändert. Sabri wird es nie.
Irgendwie stört mich Sabri, nachdem er diesen move mit Ahoudi gebracht hat... es hat alles zerstört.

Ich ging durch die Stadt.

Ich sah einen laden und schaute unbewusst kurz rein. Ich sah eine bekannte Person...

Zwei bekannte Personen...

Khalil und Narin.

Ich ging in den laden und beobachtete sie unauffällig.
Im Nachhinein sah ich auch die Freundin und den anderen Typen, vom letzten mal.

Narin sah nicht gerade zufrieden aus.

Khalil packte sie an, sie schien es nie zu wollen.
Ich ließ es bei bleiben und wollte erstmal keine falschen Anzeichen wahrnehmen.

Ich drehte mich um und belauschte sie.

„komm zieh das an! Für mich bitte!" sagte Khalil und hielt ein sehr freizügiges Kleid in der Hand.
„Ich will nicht." antwortete Narin.
„du machst was ich dir sage." sagte Khalil.
„ich muss nichts. Lass es bitte!" Narin hörte sich wütend an.

Plötzlich hörte ich die Freundin mit dem anderen Typen kommen.

„man hört euch voll." sagte die.
„ich wollte nur sehen wie Narin in dem Kleid aussehen würde, die ist voll ausgerastet." hörte ich Khalil.
„hä? Was machst du so ein Drama er mag dich nur Narin so wird's auch nichts..." die Freundin schien sie nicht zu unterstützt.

Ich drehte mich leicht zur Seite und beobachtete sie.

Ich sah, wie Narin das Kleid aus Khalils Hand riss und in die Umkleidekabine daneben ging.

Ich machte nichts und beobachtete weiter.

Khalil ging nach einigen Minuten in Narins Kabine.

Ich reagierte und ging ihm nach.
Ich stürmte in die Kabine, er packte Narin gegen ihren Willen an und ging ihr näher.

Als ich rein ging starrte er mich direkt an.
Ich packte seinen Kragen und boxte ihm gegen den Kinn.
„du hurensohn!" ein weiterer Schlag gegen die andere Seite.
Ich schmiss ihn aus der Kabine und machte die Gardine wieder zu.

„alles gut?" ich sah Narin nicht an, weil sie in dem Kleid so gut wie halb nackt war.

Sie nickte, ihre Augen wurden feucht.

Dieses Mädchen macht mir nur zusätzlich Arbeit.

Ich war wütend.

„ist es immer so bei dir?" Fragte ich etwas lauter.

Ich bekam keine Antwort.

„zieh dich an ich warte vor der Kabine." sagte ich und ging aus der Kabine.

Wären wir alleine, würde ich Khalil schon längst Krankenhaus reif schlagen.

Nach wenigen Minuten war Narin fertig und kam wieder raus.

„komm." sagte ich und ging vor.
Ich merkte, dass sie nicht kam und stehen blieb.

Ich sah sie fragend an

„ich sag meiner Freundin Bescheid.." murmelte sie.
„machst du das extra?" fragte ich wütend.
„was denn?"
„deine Freundin?"
„wegen dieser schla-" ich nahm tief Luft.
„wäre ich nicht da, würde die Gott weiß was passieren. Pass besser auf und nenn solche Menschen nicht deine Freunde! Komm jetzt." ich versuchte mich unter Kontrolle zu halten und nicht nach jedem Satz zu beleidigen oder auszurasten.

Narin nahm ich mit und ich fuhr mit ihr zu ihr nach Hause.

Als wir vor ihrem Gebäude standen sah sie traurig auf dem Boden.

Ich sah sie nur an und ging ihr wenige Schritte näher. Ich nahm ihre Schulter und zwang sie, mich anzusehen.

„alles gut narin?" fragte ich ruhig.
Ein weiteres Mal brach sie in Tränen aus und sagte leise meinen Namen.
Narin schmiss sich in meinen Armen und weinte. Sie hielt mich ganz fest.

Ich drückte sie ebenfalls.

„ich hasse es..." flüsterte sie.

Was hasste sie?

Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.
Was sollte ich denn sagen?

„was ist?" fragte ich ruhig.
Zuerst antwortete sie nicht doch dann sprach sie.
„ich hasse meine Familie, freunde, meine Stadt- alles." sie weinte uns weinte.

„im leben gibts immer was positives." ich labberte irgendeine scheiße und hatte keine Ahnung von nichts.
Ich nahm Narin aus der Umarmung und platzierte meine Hand auf ihrer Wange.

Sue starrte mich traurig an.
Tief in meinem Augen.

„du wirst mich niemals glücklich machen können." sagte sie leise.

Verletzende Worte.

Sie meinte es ernst.

Narin schlug meine hand leicht weg und ging weg.
Ich sah ihr hinterher und war ehrlich gesagt etwas verletzt, beziehungsweise ich habe mich sehr schlecht gefühlt.

Bin ich wirklich so schlecht?

Ich meine ich wusste nicht, wie ich mit der situation umgehen soll.
Ich habe noch nie mit einem Mädchen richtigen Kontakt gehabt, wie könnte ich es auch wissen.

Ich fuhr mit schlechter Laune wieder nachhause.

Es war Nachmittag und mein Vater sollte langsam auch nach Hause kommen, weswegen ich essen machte.

Ich wartete auf ihn.
Nach ungefähr 15min kam er auch.

Wir setzten uns an dem Tisch und aßen.

Einen Moment lang starrte mich mein Vater an. Ich aß nicht wirklich.

„was ist los mein junge?" fragte er.
Ich wachte von meinen Gedanken auf „ha? Was?" sagte ich durcheinander.
„nichts Baba. Alles fit." sagte ich.
„was bedrückt dich? Sag's mir." er hörte mir zu und wartete bis ich was sagte.

„Baba... ich glaube ich habe Heute einem Mädchen die Laune kaputt gemacht." fing ich nach langer Verwirrung an.

 Meine Droge Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt