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Es ist Montag morgen und ich liege auf dem Schultisch während dem Mathe Unterricht. Naja eigentlich vor dem Mathe Unterricht. Ich weiß nicht wie ich das geschafft habe aber ich bin 10 Minuten zu früh, obwohl ich dachte ich würde nicht mal aufstehen. Nachdem ich am Samstag bei der Preisverleihung gewonnen hatte, konnte ich mich nicht mehr rausreden und bin zur after Party gegangen. Ich war die ganze Nacht dort und habe mit Kollegen geredet, mit Max getanzt und einfach Spaß gehabt. Am nächsten Morgen haben wir noch ein paar Sachen besprochen, und wir planen eine Tour die ich schon bald machen soll. Die Konzerte finden zunächst in der ganzen USA statt und ab den Ferien weltweit. Das wird ziemlich anstrengend aber ich werde trotzdem weiter zur Schule gehen können. Aufjedenfall sind wir erst gegen Mittag los geflogen und gestern Nacht gelandet, also habe ich nicht viel Schlaf gefunden.

Nathalie kommt rein und setzt sich neben mich. "Oh mein gott, Kate. Ich bin sooo froh dich zu sehen. Ich muss dir alles erzählen. Die Party war super..." rattert sie runter und ich habe keine Sekunde Zeit sie zu begrüßen, oder sonst irgendwie zu Wort zu kommen. "...und dann nach dem wir alle fertig waren sind wir zur Party gefahren. Es waren schon alle da. Wir haben getrunken und getanzt und Melissa hat einen Typen kennengelernt aber das kann sie dir ja gleich erklären." sie redet immer noch ohne Punkt und Komma. Der Stuhl rechts von mir wird zurückgezogen und Tom setzt sich hin. "Heii." begrüße ich ihn. Er dreht sich zu mir und Nathalie um, die immer noch spricht. "Heii, was ist denn mit der los?" "Sie war auf der Party von Jacob am Samstag und muss jetzt alles darüber berichten." "Sie war wo?" er guckt mich mit großen Augen an. "Du warst auf Jacobs Party?" unterbricht er Nathalie. "Ja es war unglaublich." "Oh mein gott. Du musst mir alles erzählen." schon gab sie die Story zum besten und war zurück in ihrem Redefluss angekommen. Zu meinem Glück war unser Lehrer mittlerweile da und so konnte ich einfach mitmachen um nicht bei den anderen beiden zu hören zu müssen.

Nach dem Herr Duncon uns ein Schema erklärt hatte gab er uns ein paar Aufgaben, die wir gleich besprechen würden. Tom und Nathalie unterhalten sich immer noch, ich habe keine Ahnung worum es geht. "Hast du als erstes auch 14?" frage ich Nathalie und schiele auf ihr Heft, in dem sie heute noch nichts geschrieben hat. Ich drehe mich zu Tom, der nur das Tafelbild übertragen hat. Ich seufze auf und gebe mich mit meinem Ergebnis zu frieden. "Ich liebe Kan, man hat richtig gemerkt wie sehr sie sich gefreut hat. Sie hat es richtig verdient." das erregt meine Aufmerksamkeit. "Ich dachte du magst Kan nicht weil du Angst hast sie und Max kommen irgendwann zusammen." ich beäuge Nathalie ungläubig. "Ach du interessierst dich also doch für das was ich sage." sie guckt mich genervt an und ich verdrehe die Augen. "Du kannst doch jetzt nicht wegen so etwas sauer sein." Sie schnaubt nur ein Mal und dreht sich weg doch ich habe die Andeutung eines Lächelns noch gesehen. "Du doofe wolltest mich verarschen. Du bist gar nicht sauer." beschwere ich mich bei ihr. Um sie zu ärgern fange ich an sie zu kitzeln, was sie daraufhin auch bei mir macht. Kurz darauf lachen wir beide so sehr, dass wir fast vom Stuhl fallen. "Katherine, Nathalie, wenn sie nicht auf der Stelle leise sind und sich wieder ihren Aufgaben zuwenden, dann werden sie heute Nachmittag Nachsitzen." droht uns Herr Duncon und wir wenden uns wieder unseren Heften zu. "Nur weil ich Max toll finde und befürchte die zwei werden irgendwann zusammen kommen, heißt das nicht, dass ich Kan nicht auch toll finden kann. Ich meine man muss schon taub und dumm sein um nicht zu erkennen dass sie eine tolle Sängerin ist." wispert sie mir leise zu und ich starre sie daraufhin mit offenem Mund an. Ich dachte die ganze Zeit sie würde mich/Kan hassen aber so wie sich das anhört bewundert sie mich echt. "Ihr redet von Kan oder?" mischt sich Tom von der Seite ein, wir waren wohl doch nicht so leise wie gedacht. "Sie ist unglaublich. Ich würde zu gerne irgendwann mal auf ein Konzert von ihr." sagt er und ich drehe mich mit dem selben Ausdruck zu ihm um. Er ist also auch ein Fan von mir? Das hätte ich nicht erwartet. "Oh Tommi ist verliebt." provoziert ihn Nathalie, und ich hatte keine Ahnung wann die zwei sich so nah gekommen waren dass sie ihn jetzt Tommi nannte. Er wurde rot und ich schnappte nach Luft. "Ja vielleicht ein bisschen. Ich meine sie ist toll aber ich werde nie eine Chance bei ihr haben, ich kenne sie ja nicht mal und das werde ich wahrscheinlich auch nie." darauf hin sieht er ein wenig traurig aus. Bevor wir das Thema vertiefen konnten, stand Herr Duncon auf um die Aufgaben zu besprechen. Wegen unseres Auftritts vorhin sollten entweder Nathalie oder ich die erste Aufgabe vorstellen und da Nathalie die ganze zeit nichts gemacht hatte, stellte ich mich an die Tafel. Zu meinem Glück lag ich mit meiner 14 richtig und war sehr zufrieden mit meiner Leistung. Darauf klingelte es und wir machten uns auf dem Weg zum nächsten Unterricht. Tom hat immer wenn ich Bio habe Physik, was neben einander statt findet. Wir gehen also zusammen in die selbe Richtung. "Ich habe gar keine Lust auf morgen." ich bin mit meinen Gedanken noch bei seiner Liebeserklärung, weshalb ich ein paar Sekunden zum Antworten brauche. "Ich dachte immer du gehst gerne zur Schule."erwidere ich, woraufhin er nickt. "Ja das tue ich auch, aber ich habe keine Lust auf so was dämliches wie den Projekttag. Ich meine ich weiß ja schon was ich beruflich machen will." sagt er und ich bleibe wie angewurzelt stehen. "Was machen wir morgen?" Er sieht mich verwundert an. "Hast du das denn nicht mitbekommen? Morgen ist der >Finde deine Zukunft Tag< wir werden alle zusammen in der Sporthalle dämliche Aufgaben machen müssen. Damit wir ein passendes Praktikum nach den Ferien finden." "Praktikum?" meine Stimme wurde immer höher und schriller ich will kein dämliches Praktikum machen. Ich habe schon einen Job, ich verdiene Millionen, ich bin Sängerin. Ich brauche weder den dämlichen >Finde deine Zukunft Tag< noch so ein noch dämlicheres Praktikum. Nach der Schule werde ich erstmal mit meinem Manager reden damit er mich freistellen lässt.

Mein Doppelleben als StarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt