Mein Doppelleben als Star

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Als es zum Ende der Stunde klingelt, nehme ich meine Sachen und gehe zu meinem Spind. "Kate" höre ich Nathalie rufen, bin aber viel zu müde um mich umzudrehen. "Kate, komm mit ich muss dir meine Freunde vorstellen." sie zieht mich an der Hand zur Kantine und ich schaffe es gerade noch meine Spind Tür zu schließen. Angekommen zeigt sie mir erstmal alles. Wir nehmen uns was zu essen und setzen uns zu 3 Mädchen an einen Tisch. "...und sie hat ihn wirklich gefragt. Also ich hätte mich das nicht getraut. Stell dir mal vor er hätte ja gesagt." höre ich ein blondes Mädchen sagen. "Mein Herz wäre gebrochen." antwortet das Mädchen links von ihr und die andere nickt zustimmend. "Worüber redet ihr?" fragt Nathalie in die Runde und setzt sich hin, ich tue es ihr gleich und lasse mich auf den Stuhl neben ihr fallen. "Über das Interview von Kan gestern." Informiert uns eine der drei. "Oh mein Gott. Ich hatte einen halben Herzinfarkt weil ich dachte Max könnte ja sagen." bringt sich Nathalie mit ein. "Melissa und ich saßen gestern auf der Coach und Steven kam rein und wollte uns irgendwas erzählen, der Idiot hat sich natürlich genau vor den Fernseher gestellt und wir haben ihn fast umgebracht." "Ja aber diesmal hat er zumindest kein blaues Auge bekommen." sagt das Mädchen in der Mitte, ich nehme an Melissa. "Lara und Melissa sind Geschwister und Steven ist ihr älterer Bruder." erklärt mir Nathalie die Situation. "Naja zurück zum Thema, glaubt ihr Kan steht auf Max? Ich meine ansonsten hätte sie dem ganzen doch nie zugestimmt oder?" fragt das Mädchen rechts von mir, dessen Name ich noch nicht weiß. Ich verschlucke mich fast an meinem Wasser und jetzt gucken mich alle an. "Ich kann mir nicht vorstellen dass da irgendwas zwischen denen läuft. Ich meine sie sagen doch auch immer dass sie nur freunde sind und so." sage ich, weil ich dachte ich müsste irgendwas antworten. "Ich bin übrigens Katherine ich bin neu hier." schiebe ich hinterher. "Ja das wissen wir, Nathalie hat uns schon von dir erzählt."sagt Melissa und lächelt mich nett an. Die Diskussion läuft so weiter und obwohl ich sehr darauf hofft wird das Thema nicht gewechselt. Kurze Zeit später setzen sich zwei Jungs zu uns an den Tisch, die sich als weitere Freunde von den Mädchen heraus stellen. Ihre Namen sind Luc und Paul, und das Mädchen neben mir heißt Sarah. Seid sie da sind geht es eher darum ob das Interview dämlich ist oder nicht, sie sind wohl keine besonders großen Fans von mir. Aber das ist mir alles ziemlich egal, weil ich immer noch mit meiner Müdigkeit kämpfe und deswegen nicht wirklich aufpasse. Aber als plötzlich alle Gespräche verstummen bekomme ich dass doch mit. Die 4 Jungs aus meinem Bio Kurs kommen rein und die ganze Kantine sieht ihnen zu. Es ist genau wie in Bio und ich kann sehen wie alle Mädchen plötzlich gerade sitzen und ein Lächeln auf den Lippen haben. Ich verdrehe die Augen und drehe mich wieder um. Es dauert ein paar Sekunden bis die Gespräche wieder starten und auch an meinem Tisch ist das Thema direkt gewechselt. "Sie sehen sooo gut aus" sagt Lara. Und guckt den Jungs verträumt nach, die sich an einen Tisch in der Mitte gesetzt haben, beziehungsweise 3 von ihnen sitzen, der Junge der eben das erste Mal mit mir gesprochen hat steht noch. Ich weiß nicht mal wie er heißt. Plötzlich dreht er sich zu mir um und sieht mir in die Augen. Ich fühle mich ertappt, weil er mich beim Starren erwischt hat, aber anstatt mich umzudrehen sehe ich ihn nur weiter an. Er dreht sich wieder um und greift nach irgendwas, dass ich nicht sehen kann. Ich drehe mich wieder zurück, und versuche dem Gespräch zu folgen, welches aber augenblicklich verstummt. Alle am Tisch und um uns herum gucken mich an, nein ich korrigiere mich, sie gucken auf irgendwas hinter mir. Ich drehe mich wieder nach hinten und sehe den Jungen wie er etwas vor meine Nase abstellt. "Für dich, damit du gleich nicht einschläfst" sagt er so, dass jeder es hören kann. Ich drehe mich wieder zum Tisch um zu sehen was er abgestellt hat und finde einen warmen Kaffee Becher vor. Ich glaube meinen Augen nicht. Ich drehe mich wieder zu ihm, um mich zu bedanken, aber er ist schon wieder weg. Ich nehme einen schluck von meinem Kaffee, und fühle mich sofort viel besser. Ich gucke wieder hoch und merke dass mich alle anstarren, nicht nur mein Tisch sondern alle. "Was war das denn?" fragt mich Nathalie und ich zucke mit den Schultern. "Die 4 sind in meinem Bio Kurs und ich habe vielleicht erwähnt dass ich für einen Kaffee sterben würde." sage ich und alle am Tisch gucken mich mit großen Augen an. "Damian hat so was noch nie gemacht. Er redet sonst nicht mal mit uns normal sterblichen." Ich gucke Sarah fragend an, weil ich es nicht ganz verstehe. "Ok pass auf wir erklären es dir. Jeremiah ist der böse, er kommt immer zu spät, sitzt häufig nach und hat immer einen Spruch auf Lager. Aber wenn du dich alleine mit ihm unterhältst ist er eigentlich ganz nett." beginnt Melissa. "Jacob ist der Klassen clown er redet immer, ist immer lustig, flirtet mit jedem und will immer von jedem gemocht werden." führt Lara fort. "Wenn dir einer von den beiden einen Kaffee gebracht hätte wären wir zwar auch schockiert aber wir würden es verstehen. Sie fänden dich wahrscheinlich nett oder würden versuchen dich rum zu kriegen." "Henry, der blonde stille, ist ziemlich verschloßen. Er und Damian halten sich immer im Hintergrund während die anderen beiden eher nach Aufmerksamkeit suchen. Er hat ab und zu mal eine Freundin, und nutzt die Mädchen nicht so aus wie Jacob und Jeremiah. Er ist eindeutig der anständige von ihnen. Man kann sich auch mal mit ihm unterhalten und er ist eigentlich echt nett." sagt Sarah. "Und dann gibt es noch Damian. Er ist das Mysterium. Er redet nicht, mit niemanden. Eigentlich nicht mal mit den anderen 3. Er lächelt nie, und wir haben ihn auch noch nie mit irgendeinem Mädchen gesehen. Ich würde dir gerne mehr über ihn verraten, aber wie es aussieht kennst du ihn schon besser. " sagt Nathalie und deutet auf den Kaffee in meiner Hand. "Eigentlich nicht. Er hat nur einen Satz zu mir gesagt, bevor das mit dem Kaffee geschah." sage ich und drehe mich wieder um, nur um in seine Augen zu blicken, die in diesem Moment auf mir liegen.