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Gestern Abend tat Nathalie mir noch unheimlich leid und ich habe mich wirklich schlecht gefühlt, weil ich sie alleine lasse, jetzt sitze ich mit ihr und den anderen in der Kantine und wünsche mich an einen anderen Ort. Sie nervt mich schon den ganzen Tag mit der dämlichen Party und jedes Mal wenn ich versuche das Thema zu wechseln, dann dauert es keine 2 Minuten und wir sind wieder zurück bei der Party. Am Anfang habe ich noch mit ihr geredet und versucht mich zu interessieren, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte. Mittlerweile bin ich darüber hinweg und ich ignoriere sie. Außerdem bekommt sie schon genug Zuspruch von den anderen am Tisch. Selbst Paul und Luc beteiligen sich mit großem Interesse. Plötzlich verstummen alle Gespräche und ich muss garnicht aufschauen um zu wissen was los ist. Denn auch so weiß ich, dass wenn ich meinen Kopf einfach links rum drehen würde, ich den Anblick von 4 unglaublich gut aussehenden Jungen vor mir hätte. Was ich natürlich nicht tue. Die Blicke aller im Raum folgen ihnen, und sie gehen anscheinend nicht in die übliche Richtung, zu dem Tisch wo sie sonst immer sitzen, sondern wie gestern auch zu mir. Ich seufze und drehe mich um, und alle 4 stehen hinter mir und lächeln mich an. "Ja?" fragte ich an niemand bestimmten. "Dürfen wir uns zu euch setzen?" antwortet Jeremiah mit einer Gegenfrage. "Warum?" Ich deute aber trotzdem mit meiner Hand in Richtung Tisch und sie setzten sich augenblicklich hin, so als befürchten sie ich könnte meine Meinung direkt wieder ändern. Die Gespräche im Raum beginnen wieder, aber ich weiß genau, dass alle über uns reden. Meine Freunde starren die Jungs nur an. "Also?" komme ich auf meine vorherige Frage zurück. "Wir wollten wissen wie das Mädchen so ist, dass Jacob einen Korb gegeben hat." sagte Henry mit einem unterdrückten Lachen. Und ich sehe dass er und Jeremiah sich gegenseitig angrinsen. "Ja streich dir den Tag rot im Kalender an Henry, wenn ich gewusst hätte das ihr mich so damit aufzieht hätte ich es euch gar nicht erst erzählt." sagte er ernst, doch ich sehe das schmunzeln auf seinen Lippen. "Ich habe ihm keinen Korb gegeben." sage ich und alle gucken mich schockiert an. "Er hat mich eingeladen, ich habe aber einfach keine Zeit." sage ich und zucke die Schultern. Auf Jacobs Lippen breitet sich ein Lächeln aus. "Seht ihr Jungs, ich bin noch im Rennen." er lehnt sich lässig nach hinten. "Also was sagst du süße, du und ich Sonntag Abend?" Ich fange laut an zu lachen und brauche bestimmt Minuten bis ich mich wieder beruhigt habe. "Also erstens, war das wirklich die schlechteste Einladung die ich je bekommen habe. Und zweitens, nein." Alle sehen mich ungläubig an. "Ach und bevor ihr fragt, das war ein Korb." Die Jungs prusten los. Ich steige mit ein und nach kurzer Zeit kann selbst Jacob nicht anders als auch mit zu lachen. Ich sehe mit einem unauffälligen Blick nach rechts, wo Damian sitzt. Er lacht nicht so ausgiebig wie die anderen, aber er hat trotzdem ein Lächeln auf den Lippen. Er dreht seinen Kopf zu mir und mir wird augenblicklich bewusst, dass ich ihn mal wieder angestarrt habe. Ich wende mich ab, spüre aber seinen Blick auf mir. Ich vermeide es in seine Richtung zu gucken. Plötzlich klingelt mein Handy laut, und mir wird deutlich bewusst dass ich damit die anderen unterbrochen habe. Ich habe gar nicht mitbekommen dass ein neues Gespräch begonnen hatte. Ich entschuldige mich und laufe zur Tür, während ich das Telefonat annehme. "Hallo?" "Hallo Katherine." meldet sich mein Manager am anderen Ende. "Es gibt ein kleines Problem mit deinem Flug heute. Er wurde verschoben auf in einer Stunde." "Was?! Aber ich bin noch in der Schule das geht nicht." "Ich habe dich schon für die letzten Stunden abgemeldet. In 10 min steht ein Wagen vor der Schule, der dich direkt zum Flughafen bringt." Ich antworte nicht. "Ich weiß das ist nicht gelaufen wie geplant, aber das ist ja auch nicht so eine große Umstellung dein Wochenende startet einfach ein paar Stunden früher." Ich wollte eigentlich nicht früher gehen, aber stimme trotzdem zu. "Ja das ist kein Problem. Bis gleich." Ich lege auf und überlege was ich den anderen erzählen könnte. Ich laufe zurück in die Kantine und zu unserem Tisch, wo die anderen immer noch genauso sitzen wie vorher. Doch meine Freunde sind offensichtlich aus ihrer Schockstarre erwacht und reden jetzt normal mit den 4 Berühmtheiten an unserem Tisch. Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln. Ich nehme meine Jacke und meine Tasche, was nicht unbemerkt bleibt. "Alles ok?" fragt mich Nathalie. "Nein, es gibt irgendein Familiäres Problem, weshalb ich direkt nach Hause kommen soll." sage ich und bemerke wie sie mich mitleidig ansieht. "Es ist bestimmt nichts schlimmes." versuche ich das ganze zu entschärfen. Ich habe noch nie gerne gelogen. "Ich hoffe es ist alles in Ordnung. Meld dich wenn irgendwas ist, ok?" Ich nicke und Nathalie nimmt mich noch kurz in den Arm. Ich verabschiede mich von allen und mache mich auf den Weg zum Parkplatz. "Hey warte mal eine Sekunde." höre ich jemanden hinter mir sagen. Ich drehe mich um und blicke in Damians Augen. Ich atme kurz tief ein, was bei seinem Anblick nicht verwunderlich ist und warte, dass er bei mir ankommt. Eine Weile sagt er nichts und mir wird immer deutlicher bewusst dass die 10 Minuten schon längst um sind. Ich will gerade was sagen, als er sich räuspert und eine Hand hebt nur um sich damit durch die Haare zu fahren. Er scheint ein wenig nervös zu sein. "Ich hoffe dass das mit deiner Familie nichts schlimmes ist." "Danke, dass wird schon." Ich warte dass er noch etwas sagt, was er nicht tut. Also drehe ich mich um und gehe durch die Eingangstür. Bevor ich hindurch bin drehe ich mich noch ein mal zu ihm um, nur um seinem Blick noch einmal zu begegnen, der immer noch auf mir liegt. Ich werde dass Gefühl nicht los, dass er mir eigentlich was anderes sagen wollte. Warum hatte er es nicht getan? Ich drehe mich wieder zurück und sehe den super auffälligen Luxus Wagen der vor dem Schulgebäude auf mich wartet und steige ein.

Mein Doppelleben als StarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt