"As if it is ever really over. Its about time" höre ich die Lautsprecher von Laras Auto einen meiner Songs dröhnen. Ich steige aus meinem Auto aus und gehe rüber. Lara und Melissa steigen in diesem Moment auch aus. "Hi Kate." begrüßen sie mich. "Hi wie geht es euch?" "Ganz gut und dir?" "Auch alles gut." Die anderen kommen zu uns und wir betreten die Schule. Heute ist zum Glück mal wieder ein ganz normaler Tag ohne Zukunftspläne oder sonst irgendwas. Ich gehe zusammen mit Nathalie zum Mathe Unterricht. "Heii ihr zwei." begrüßt uns Tom und wir gehen gemeinsam zu unseren Plätzen. Wie immer kommt Jeremiah zu spät und setzt sich auf seinen Platz in der letzten Reihe. Ich frage mich warum er nie pünktlich ist. Ich drehe mich von Jeremiah weg und stupse Nathalie an. "Hey, was weißt du eigentlich alles über Jeremiah?" flüsterte ich ihr zu. Sie zieht eine Augenbraue nach oben und schaut über die Schulter in seine Richtung. "Nicht viel. Wir hatten nie viel miteinander zu tun. Das hier ist kein allzu kleiner Ort aber die Leute kennen sich, weißt du. Er zog her als wir alle gerade auf die Grundschule gingen. Hat keine älteren Geschwister so weit ich weiß." sie zuckt mit den Schultern. "Wir waren nie in einer Klasse und heutzutage habe ich auch bloß den einen Kurs mit ihm. Aber er war schon immer so. In der Grundschule war er ein Einzelgänger und irgendwann hat man ihn immer mit den anderen drei gesehen." Geistesabwesend nicke ich, schaue aber schon wieder in die entgegengesetzte Richtung, dahin wo Jeremiah sitzt. "Und die anderen?" frage ich. "Jacob und Damian sind Cousins. Die waren also schon immer unzertrennlich und Henry wohnt glaube ich direkt neben Jacob. Die waren also auch, immer schon beste Freunde. Als Kinder hatten die auch immer die selbe Frisur, dass war unglaublich süß." sie kichert leise. "Ich habe bestimmt irgendwo noch Kinder Fotos wo wir alle drauf sind." überlegt sie laut. "Weißt du meine Mutter hortet die Kistenweise irgendwo bei uns." ich räuspere mich um sie zum eigentlichen Thema zurück zu bringen, was auch klappt. "Ach ja wo war ich stehen geblieben... ja und irgendwann kam dann Jeremiah eben dazu. Wie gesagt, ich weiß nicht wie das passiert ist, war halt irgendwann so." Ich drehe mich wieder um, damit ich ihn weiter beobachten kann, als mir seine Augen schon entgegen blicken. Obwohl mein erster Gedanke ist, mich direkt wieder um zu drehen und so zu tun als hätte ich nie vor gehabt ihn anzustarren, bleibe ich so sitzen und gucke ihm in die Augen. Ich weiß nicht wie lange wir uns so ansehen, aber irgendwann dreht er sich weg und guckt auf irgendwas, dass er unter dem Tisch versteckt, daufhin nimmt er seine Sachen und will gehen. "Herr Parker, wo wollen sie denn hin? Die Stunde ist noch nicht vorbei." höre ich Herrn Duncons Stimme, doch Jeremiah geht einfach weiter. "Erst zu spät kommen und dann einfach wieder gehen wenn es ihnen gefällt. Ich werde sie heute Nachmittag zum Nachsitzen eintragen." versucht er es wieder, aber Jeremiah ist schon fast draußen. Die Tür fällt hinter ihm zu und ich springe auf. "Ich muss zur Toilette." sage ich zu Herrn Duncon und warte nicht mal auf eine Antwort. 3 Sekunden später stehe ich auch auf dem Flur und sehe wie Jeremiah an einer Wand des dunklen Flures lehnt und auf sein Handy guckt. Hier ist es immer noch Stock dunkel, weil niemand je auf die Idee gekommen ist die dämliche Glühbirne auszutauschen. Ich stehe nach wie vor, wie angewurzelt zwei Schritte von der Tür unseres Mathe Raumes entfernt und sehe ihm einfach nur zu. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Gar nichts. Ich habe gar nicht gedacht. Aber einfach so hier stehen bleiben kann ich ja auch nicht. "Hey alles gut bei dir?" sein Kopf fährt ruckartig nach oben und er schaut mich erschrocken an. "Was willst du hier? Geh wieder rein." "Du bist so plötzlich gegangen, ich habe mir Sorgen gemacht." "Alles gut, du kannst wieder gehen." Er packt sein Handy in die Hosentasche stößt sich von der Wand ab und geht weg. Eine Sekunde bleibe ich unentschlossen stehen, doch dann gehe ich ihm hinterher. Er hält am Raum von Frau Lya, in dem gerade Englisch unterrichtet wird, dass weiß ich weil Melissa und Lara da gerade drin sind, an. "Du bist also aus Mathe raus nur um zu Englisch zu gehen?" frage ich ihn ungläubig. "Komm schon sag mir was los ist." fordere ich ihn auf. Er stöhnt genervt. "Ich warte auf Henry." "Dann hättest du auch bis zur Pause warten können." "Ich habe ihm eine Nachricht geschrieben und wenn er sie mal lesen würde, dann könnten wir endlich los." "Los? Wohin? Und warum wartest du auf Henry? Du kannst doch auch einfach selber fahren oder geht es um etwas das mit euch beiden zu tun hat?" spekuliere ich wild herum. "Fragst du eigentlich immer so viel?" ich zucke mit den Schultern und gucke ihn erwartungsvoll an. Er seufzt zum wiederholten mal und guckt genervt auf sein Handy. "Wenn ich es dir sage, gehst du dann wieder?" "Vielleicht." er schenkt mir einen nichts sagenden Blick. "Na gut. Es hat nichts mit Henry zu tun aber ich bin heute bei ihm mitgefahren und deswegen muss er mich jetzt wo hin bringen. Und er soll sich verdammt noch mal beeilen." sagt er nicht gerade freundlich. "Achso, ich kann dich fahren." er zieht eine Augenbraue nach oben und schüttelt dann den Kopf. "Ne brauchst du nicht, er kommt sicherlich bald." "Komm schon, es dauert bestimmt noch eine viertel Stunde bis zur Pause und wenn es wirklich so wichtig ist wie du behauptest dann bin ich deine beste Option." Er guckt zuerst mich an und dann den Raum in dem Henry sitzt. Schließlich nickt er und geht mit mir in Richtung Parkplatz. "Du sagst niemandem was hiervon ok?" ich nicke. "Und vor allem keine Fragen mehr."
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Mein Doppelleben als Star
Любовные романыKatherine ist ein 17 Jähriges Mädchen das unter dem Namen Kan Weltberühmt ist. Obwohl sie als Sängerin unglaublich erfolgreich ist, hat sie sich schon am Anfang ihrer Karriere dazu entschieden weiterhin zur Schule zu gehen. Sie ist im vorletzten Jah...