Chapter two

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Am nächsten Morgen wachte ich auf etwas hartem auf. Fred und ich hatten noch bis tief in die Nacht miteinander gesprochen. Ich realisierte dann, auf wessen Brust ich überhaupt lag. Nein, dass konnte nicht wahr sein, als ich vorsichtig hoch sah, sah ich in die Rehkitz braunen Augen, meines Feindes Fred Weasley. Ich starrte ihm direkt in die Augen, seine Arme waren immer noch fest um mich geschlungen. Ich realisierte gerade überhaupt nicht, was gerade los war. Es dauerte einige Momente, bis ich realisierte auf wem ich lag.

Ich sprang sofort auf, Fred musste desgleichen gedacht hab, denn im selben stand er auch auf. „ Das ist nie passiert." sagten wir beide gleichzeitig und verschwanden in unsere Schlafsäle. Ich setze mich erstmal auf mein Bett und musste das erstmal verdauen. Der einzige Gedanke der mich verfolgte, war dass ich mich nach dieser Zärtlichkeit sehnte. Marco und ich haben seit rund sechs Monaten nicht mehr gekuschelt, Händchen gehalten oder sonst irgendwas erlebt und mein größter Feind bei dem soll ich mich so wohl fühlen? Nach weiteren Zweifel kroch ich nochmal in mein Bett und schloss die Augen, denn obwohl ich gut geschlafen hab, war es sehr kurz. Ich hoffe niemand hat uns so da liegen sehen,das wäre mehr als unangenehm. Am Nachmittag nahm ich mir vor mit Marco zu reden. Ich wollte das unsere Beziehung wird wie am Anfang, da war es eine Traumbeziehung. Jeden Tag waren wir zusammen und haben viel erlebt, er machte mir kleine Aufmerksamkeiten und war immer da. Inzwischen sahen wir uns höchstens alle zwei Wochen und wenn wir uns sahen dann nur kurz und mit gar keiner Liebe. Öfters kommt es auch mal vor, dass wir streiten aber dann wegen unnötiger Sachen, wie er meint. Gestern zum Beispiel, fand ich ziemlich unnötig.

Ein paar Stunden vergingen und ich hatte mich inzwischen hübsch gemacht und war bereit mit Marco zu reden. Also ging ich los zum Slytherin Gemeinschaftsraum, in dem Jahr wo ich mit Marco zusammen war, war ich nicht einmal unten, da ich als Potter dort nicht so erwünscht war. Aber jetzt muss es sein, ich möchte meine Beziehung aufrecht erhalten und sie nicht fallen lassen. Auf dem Weg nach unten kam mir Fred entgegen, wir schenkten uns aber keine Aufmerksamkeit und ich ging weiter nach unten.

Vor dem Gemeinschaftsraum der Slytherins blieb ich stehen, musste auch nicht lange warten da Marco rauskam, sehr überstürzt blickte er mich an. „ Schatz, was machst du hier?" fragte er überrumpelt. „ Ich wollte mit dir über gestern reden, aber wenn es gerade schlecht passt, geh ich wieder." erwartungsvoll sah ich ihn an und er nickte langsam. „ Worüber willst du reden?" fragte er. „ Hör zu, ich weiß nicht wann unsere Beziehung so geworden ist, ich meine du nimmst dir kaum Zeit für mich und wenn wir uns sehen streiten wir uns. Wir haben seit sechs Monaten nicht mehr gekuschelt und die anderen Sachen, die man als Paar macht vernachlässigst du auch. Ich vermisse die Zeit wo wir alles miteinander unternommen haben und einfach zusammengepasst haben. In letzter Zeit fühlt es sich eher so an als würde unsere Beziehung den Bach runter gehen." Ich merkte wie ich während des Sprechens Tränen in den Augen bekam und auch wie Marco es schwer fällt, es zuzugeben, nach einer kurzen Stille, wo wir uns nur still in die Augen sahen, fing er schließlich an zu sprechen: „ Du hast Recht. Ich hab dich nicht geschätzt." Er nahm beim Reden meine Hände in seine Hände, sie waren warm und ich hatte dieses Gefühl einfach vermisst. „ Ich möchte auch, dass es so wird wie früher. Es tut mir so leid, dass ich dich so vernachlässigt habe. Ich hoffe du kannst mir das jemals verzeihen." Seine Worte klangen aufrichtig und ehrlich. Ich konnte nicht anders und presste meine Lippen auf seine Lippen. Ich hatte dieses Gefühl so vermisst. Er erwiderte sofort und lächelte auch in den Kuss hinein. Er unterbrach diesen Kuss kurz. „ ich liebe dich, meine Prinzessin." sagte er aber bevor ich antworten konnte küsste er mich weiter, nach einer Zeit wurde es etwas intensiver und unsere Zungen tasteten sich langsam zueinander.

Er drückte mich weiter gegen die Wand und seine Hände platzierte er an meiner Taille. Meine Hände legte ich an seinen Nacken und verlangend zog ich ihn näher an mich ran. Nach einiger Zeit waren seine Hände einfach überall, ich wusste gar nicht wie ich damit umgehen soll, so eine Zärtlichkeit hatte ich lange nicht mehr von ihm gehabt. Aber auch ich ging mit meinen Händen langsam unter seinen Pullover. Er zuckte kurz zusammen, anscheinend waren meine Hände sehr kalt, das brachte mich zum kichern. Er entfernte sich ein ganz kleines bisschen von meinen Lippen und nuschelte: „ Das gefällt dir wohl was?" Ich grinste ihn nur an und küsste ihn dann weiter.

Allerdings ging das nicht lange so weiter, denn auf einmal stand Fred hinter uns: „ Ach so, das Traumpaar hat sich ja wieder vertragen." Ich konnte sein Augen verdrehen quasi hören, allerdings hörte er sich auch verletzt an. Langsam löste ich mich von meinem Freund und blickte Fred an. „ Kannst du mich nicht einmal in ruhe lassen?" fragte ich genervt, merkte aber auch wie Marcos Körper sich anspannte. Beruhigend legte ich eine Hand auf seine Brust. „ Darauf kannst du lange warten, Potter." Er sah mich genervt an so wie ich ihn. Zwischen uns baute sich gerade eine Spannung auf, ich war froh, dass Marco bei mir war. „ Du solltest besser gehen Weasley, sonst endet dass nicht gut." sprach Marco und Fred drehte sich um und verschwand.

Die Stimmung war hin, also verabschiedeten wir uns noch mit einem Kuss und ich ging wieder zurück. In mir hatte sich aber eine Wut ausgebreitet, weswegen ich diesen Troll, gleich zur Rede stellen werde.

Ich kam in den Gemeinschaftsraum, ein paar Leute gingen gerade raus und ein paar Leute saßen an den Tischen verteilt. „ Fred Weasley, wo bist du? Du aufgeblasener Troll!"Alle guckten mich an, in diesem Moment war mir das aber relativ egal. Mit einem schmunzeln stand er nun vor mir. „ Du bist so ein Troll, was fällt dir ein???" schrie ich ihn sauer an, ich hatte da echt kein Bock mehr drauf. „ Merkst du nicht wie egal du diesem Jungen bist? Nicht nur dass er ein Slytherin ist, er schenkt dir keine Aufmerksamkeit und lässt dich jedes mal stehen. Aber nicht das es mich interessieren würde, ich frag mich nur wie man so naiv sein kann und sowas glauben kann." sagte er mit einem Unterton den ich nicht deuten konnte. „ Was geht dich meine Beziehung an? Außerdem kennst du ihn nicht, also wag noch einmal so über meinen Freund zu reden oder wir kriegen Ärger Fred Weasley!! Am besten ist es wenn du dich um deinen eigenen Scheiß kümmerst." Sauer und mit Tränen in den Augen, sah ich ihn an. Er sah mich genauso verletzt an wie ich ihn, er war vermutlich der einzige, deren Meinung mir alles verdarb. Ich lief an ihn vorbei geradewegs in meinen Schlafsaal, legte mich ins Bett und starrte an die Decke. ich dachte über Freds Worte nach, hatte er etwa recht? Ist Marco wirklich der richtige für mich? Mit diesen Gedanken schlief ich dann ein, wir hatten es auch schon spät, also war das ganz gut.

Einige Tage verstrichen, Fred und ich stritten uns noch regelmäßig und meine Beziehung war schlimmer als vorher. Ich wusste gar nicht wie Fred recht hatte mit Marco....

My Enemy Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt