Chapter Eleven

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Als ich dann später am Abend mich auf dem Weg machte um möglicherweise Fred dort anzutreffen. Auf dem Weg dorthin fiel mir ein, dass es eigentlich gestern gewesen wäre wo wir uns hätten treffen wollen. Allerdings hoffe ich, dass ich ihn trotzdem antreffen werde. Tatsächlich er saß da und starrte in die Luft. Ich ging mit vorsichtigen Schritten auf ihn zu und mein Herz klopfte wie wild gegen meine Brust und alles was ich wollte war weglaufen. Ich wollte weglaufen vor ihm, vor meinem Gefühlen vor allem. Meine Schritte schallten laut, weshalb er aufblickte. Er sah mir direkt in die Augen, sie waren wunderschön, so ein braun was so tief und hell war zugleich, ich könnte mich in diesen Augen verlieren. ,, Was machst du hier?" fragte er vorsichtig. ,, Ich- ich hatte mich in dem Tag vertanen, ich dachte ich sollte heute Abend hierher kommen, wusste nicht das du auch hier bist." erwiderte ich und schluckte. Man merkte die Spannung die zwischen uns herrschte auf hundert Kilometern Entfernung, dabei waren wir noch nicht mal nah beieinander. Als er nicht weiter redete ich einfach weiter, nämlich das was mir gerade einfiel: ,, Naja, insgeheim hab ich gehofft, dass du auch hier sein würdest, weil nämlich keine Minute vergeht wo ich nicht an deine Lippen denke-" Ich schlug mir die Hände vor den Mund und starrte Fred geschockt an. Was um Himmels Willen war das denn gerade? Fred starrte mich ebenfalls an, kam dann aber langsam auf mich zu mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Als er bei mir angekommen war, zog er mich mit Schwung an der Hüfte zu sich ran und sah mir lange in die Augen bevor er etwas sagte: ,, Wenn du willst, können wir das gerne wiederholen." Dabei sah er mir in meine Seele und ich wünschte, dass ich verneinen könnte. ,, Fred, wenn wir es miteinander versuchen sollten, weiß ich nicht ob das gut gehen würde." lenkte ich ab, damit ich mich nicht gleich auf ihn stürze, weshalb ich mich auch aus seinen Griff löste und mich auf die Fensterbank setze. ,, Wieso denkst du das?" fragte Fred und setze sich direkt neben mich.

,, Wir streiten uns seit Jahren nur, wir können uns eigentlich überhaupt nicht leiden und außerdem haben wir auch nur ganz wenige Vernünftige Gespräche miteinander geführt und meine Frage ist, ob man überhaupt etwas füreinander empfinden kann, wenn man sich Jahre lang nur miteinander gestritten hat." sagte ich mit voller Ehrlichkeit. Er verschränkte aber unsere Hände miteinander und sah mir in die Augen. ,, Ich verrate dir jetzt warum ich mich überhaupt in dich verliebt hab..." Als er dieses Wort aussprach, blieb mein Herz stehen und ein leichtes Grinsen überkam meine Lippen, als er es sagte: ,, Du bist nicht so ein Mädchen, was immer alles belächelt oder macht was der Typ von dir verlangt. Nein, du gibst einen Kante und man merkt wie selbstbewusst du bist und dir von niemanden was sagen lässt. Du bist wunderschön, bei deinem lächeln kriege ich Gänsehaut und diese kleinen Gespräche wo wir uns mal verstanden haben, waren die schönsten Gespräche, die ich jemals mit jemanden hatte." Während er redete, schlug mein Puls immer höher. Sowas hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Mir standen Tränen in den Augen und ich war absolut sprachlos.

Fred sah mich wieder an und musste lächeln. ,, Ich hab mich in dich verliebt, Sophia bis über beide Ohren. Ich werde dich nie aus meinem Kopf bekommen." sagte er und strich mir eine Träne aus dem Gesicht. Seine Hand lies er aber an meiner Wange und sah mich einfach nur mit strahlenden Augen an. Bevor ich was erwidern konnte hörten wir ein räuspern. Ich schreckte hoch und am Ende. Ich stellte mich auf und sah sie provozierend an. Fred stellte sich beschützend hinter mich. ,, Ich denke, es ist Schlafenszeit." erwiderte die Kröte und ging dann ohne ein weiteres Wort zu sagen weg. Ich atmete aus und lehnte mich mit dem Körper gegen Fred als ich dies tat. Es viel mir gerade leichter zu reden, weil ich ihn nicht direkt in die Augen sah: ,, Ich hab mich verliebt, weil mir endlich einer ein sicheres Gefühl gegeben hat, du warst immer der einzige der mich richtig beeinflusst hat." flüsterte ich kaum hörbar und drehte mich dann um. ,, Genau, deswegen weiß ich nicht, was ich fühle." sprach ich weiter und sah zu ihm hoch. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und erwiderte: ,, Ich kann dir helfen." Unsere Hände waren miteinander verschränkt und unser Augenkontakt hielt konstant fest, als zwei andere Schüler kamen. Ich drehte den Kopf und konnte Marco und Angelika erkennen- Die haben es einfach gern mir alles zu zerstören. ,, Was macht ihr denn hier?" fragte Angelika genervt. Ich drehte mich genervt um und sah sie an:,, Genau das gleiche könnte ich dich fragen." Ich merkte wie Fred seine Arme von hinten um mich schlang und sein Herz wie wild pochte. Aber ohne ein weiteres Wort ging sie mit Marco weiter, Gott sei Dank. Als sie um die Ecke waren prustete ich los: ,, Jetzt gibt's Gerüchte die verbreitet werden."

,, Oh ja, das könnte sehr lustig werden." erwiderte der 1,90cm Rotschopf und gab mir einen Kuss auf den Kopf, was widerrum mein ganzen Körper kribbeln lies. Ich hatte unser Gespräch von vorhin zwar noch sehr gut im Kopf allerdings wollte ich nur noch kurz eine Umarmung und dann einfach nie wieder darüber reden und nachdenken. Obwohl ich das nicht in die Tat umsetzen könnte. ,, Ich sollte jetzt schlafen." sagte ich und ohne ihn weiter anzusehen ging ich, spürte aber trotzdem die Blicke, die sich in Nacken bohrten.

Ich zwang mich einfach nur weiter gerade aus weiter zu gehen und nicht drüber nachzudenken, was ich gerade zugegeben habe ohne das ich wusste ob es stimmt. Am Gemeinschaftsraum angekommen, setze ich mich auf das rote Sofa vor dem Kamin und starrte in die Flammen. Währenddessen setze sich mein kleiner Bruder zu mir und sah mich irritiert an: „ Was ist mit dir denn los?" Ein seufzen entfuhr mich und ich erzählte ihm was gerade passiert ist, Harry und ich waren eine Familie wir mussten immer ehrlich zu einander sein. „Ja, aber dann versucht es doch einfach miteinander." erwiderte Harry, aber ich verneinte es: „So leicht ist es nicht. Seit Jahren gab es keinen Tag wo Fred und ich nicht gestritten haben. Wie soll da eine Beziehung funktionieren?" „ Genau das müsstet ihr doch heraus finden. Ich denke nämlich , dass ihr schon seit Jahren besessen voneinander seid ohne es mitzukriegen." antwortete er und ich dachte nur stumm über seine Worte nach bevor ich eine Antwort gab: „ Du hast glaub ich Recht. Allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich denken soll." „ Mach das was dein Herz sagt." erwiderte Harry und gab mir ein Kuss auf die Stirn und ging dann in seinen Schlafsaal.

My Enemy Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt