Chapter four

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                                           SOPHIA POV:

Ein paar Tage hörte ich rein gar nichts von meinem Freund, eigentlich hätte ich Wissen müssen das er sich nicht an sein Wort hält. Bevor ich aber die Hoffnung endgültig aufgeben konnte, stand er vor dem Gryffindor Gemeinschaftsraum und wartete auf mich. Ein Grinsen schlich sich auf meinen Lippen und ich freute mich sehr ihn zu sehen. „ Hey Schatz, was machst du hier?" fragte ich ihn. „ Hey, ich wollte meine Freundin fragen ob sie Zeit hat heute Abend?" Ich nickte nur und wir machten noch eine Uhrzeit aus, bevor ich in den Unterricht musste.

Der Tag zog sich eigentlich nur, wie jeden Donnerstag. Endlich war der Tag aber vorbei und ich konnte mich für heute Abend fertig machen. Als ich dann letztendlich so weit war ging ich los. Ich war so froh ihn heute zu sehen. „ Hey Babe!" kam er an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wir unterhielten uns etwas und irgendwie bekam ich ein schlechtes Bauchgefühl dabei, nicht weil ich es nicht wollte, er verhielt sich und redete nicht so wie sonst.

Ich hatte in letzter Zeit sowieso schon das Gefühl als würde er mich betrügen und wir uns deshalb kaum sehen würden. Er verhielt sich auch sehr abwesend und gar nicht interessiert an mir. Ich beschloss also es auszuprobieren. Ich wollte ihn küssen, aber anstatt das er mir einen Kuss zurückgab, wies er mich ab. Er redete also ganz normal weiter aber anstatt das ich ihm zuhörte, vergrub ich mich in meinen Gedanken.

Ich fragte mich schon seit einer längerer Zeit, weshalb er kaum für mich Zeit hatte und warum er dann nur manchmal Lust hatte etwas mit mir zu unternehmen, ich hatte außerdem das Gefühl das er mich verstecken will vor seinen Freunden und generell vor der Schule. Wenn wir uns trafen war es nämlich nur Abends und dabei redete er auch nur über sich, was seine Freunde machen und so weiter. Er hatte auch kaum Lust auf Körperliche Nähe nur wenn er mal Druck hatte. Dies kommt aber auch nicht mehr vor. Ich glaubte er hatte eine andere oder war ich ihm zu unattraktiv? Was stimmte nicht mit mir? Ich meine er sollte stolz darauf sein mich abbekommen zuhaben. Ich war in jeder einzelnen Sekunde für ihn da wenn es ihm schlecht ging oder er jemanden zum reden brauchte. Am Anfang unserer Beziehung hatte er mir ja auch noch so viel Liebe und Zuneigung geschenkt, aber irgendwie nahm das immer mehr ab, hatte ich ja auch schon erwähnt, ich verstand bloß einfach nicht wieso er das tat. Seit einiger Zeit brennt es mir deshalb auf der Zunge, dass er eine andere hatte. Ich verfolgte ihn zwischendurch um zu gucken was er tat.

Ich fand aber rein gar nicht heraus und war einfach viel zu überfordert. Ich war immer kurz davor ihn zu fragen, ob er mich tatsächlich betrügt, meine Angst vor der Wahrheit war aber viel zu groß und ich wollte auch, dass er mir das aus freien Stücken sagt, falls er mich betrügt. Lange allerdings konnte ich es auch nicht mehr aufschieben.

„ Sophia, Sophia, was ist los mit dir?" wurde ich aus meinen Gedanken geweckt von Marco. Ich ging mit der Tür ins Haus und fragte ihn: „ Marco, betrügst du mich? Du nimmst dir kaum Zeit für mich, wenn wir uns treffen dann nur Abends wenn uns keiner sehen kann... Du erzählst nur von dir und für mich interessierst du dich nicht, nur wenn du mal Druck hast. Wir gehen noch nicht mal nach Hogsmeade." fing ich an ohne darüber nachzudenken, was er jetzt denkt. Ich wollte endlich Gewissheit über das was er mir meint vorzuspielen. George meint ich sollte öfters auf mein Bauchgefühl hören.

„ Nein, natürlich nicht, Sophia. Ich liebe dich und würde dir das niemals antuen, ich unternehme nichts mit dir außerhalb, weil ich tagsüber so wenig Zeit hab. Ich will dich aber trotzdem sehen und Zeit mit dir verbringen." Er log, dass sah ich seinen Augen. Sie sahen nicht ehrlich aus und er rang auch nach Worten. Ich sah ihn an und wollte, dass er die Wahrheit sagt. Ich wollte das alle seine Wörter die so falsch klangen, wahr waren. Weshalb ich nur vorsichtig nickte und mich dann aber verabschiedete, da ich merkte, wie mir schlecht wurde und meine Augen nass wurden. Mein Freund merkte es noch nicht mal, gab mir einen Kuss und verschwand. Als er nicht mehr zusehen war, wurde mir Kotzübel und ich übergab mich in die nächste Ecke.

Nachdem das geschah war ich für den restlichen Abend sowieso ausgelaugt und ging in den Gemeinschaftsraum und hoffte, dass George dort aufzufinden war. Ich ging langsam zurück und lief an Fred vorbei, aber anstatt das ich an ihm vorbeiging, klammerte ich mich an ihm fest. Ich merkte wie er stutze, dann aber fragte: „ Sophia, was ist los?" Dabei legte er seine Arme fest um mich. Nach kurzem schluchzen antwortete ich: „ Ich hatte wieder Streit mit Marco, ich glaube er betrügt mich." flüsterte ich in seinen Pullover rein. „ Das glaube ich nicht, mach dir da keine Sorge." erwiderte er nach einer kurzen Pause. Ich wusste nicht warum ich gerade mich an ihn festklammerte, aber momentan konnte ich nicht anders. Er war auch gerade der einzige der da war. Ich drückte mein Gesicht also in seinen Pullover und ließ meinen Tränen für einen kurzen Moment freien Lauf.

Auf einmal realisierte ich, in wessen Arm ich überhaupt gerade weinte. Gerade fühlte es sich aber gut an und seine Umarmung war auch irgendwie besonders. Ich löste mich von ihm und ging ohne ein weiteres Wort weg. Ich lief in den Gemeinschaftsraum. Auf dem Weg hörte ich auf zu weinen und lief zum Sofa, wo George lag, erleichtert atmete ich aus und setzte mich zu meinem Besten Freund. Der legte sofort seine Beine auf meinen Schoß und grinste mich an, dass schnell wieder verschwand als er mich ansah. „ Blondie, was ist los?" besorgt sah er mich an und ich fing an zu reden: „ Rotschopf, ich glaub mein Freund betrügt mich und mit seinem Verhalten gerade hat er das eigentlich schon bestätigt. Ich weiß nicht was ich machen soll." Ich riss mich zusammen nicht zu weinen, bekam es tatsächlich gut hin. „ Ich will ehrlich zu dir sein, du bist meine Beste Freundin. Ich konnte es mir eigentlich auch schon denken von dem was du mir erzählst. Trotzdem ist es deine Entscheidung, was du jetzt machst. Wir Wissen außerdem beide, das du und meine bessere Hälfte gar nicht so abgeneigt voneinander seit wie ihr denkt, wäre ich du würde ich mir überlegen wen du nimmst. Blondie, du hast sowas wie Marco nicht verdient. Such dir jemanden den du liebst und der dich wertschätzt." Aufmerksam hörte ich ihm zu ich wusste das er mit jedem Wort recht hatte. Trotzdem erwiderte ich: „ Also das mit deinem Bruder stimmt auf gar keinen Fall. Mit dem Rest hast du allerdings recht. Ich weiß aber nicht wie ich eine ein Jährige Beziehung auflösen soll. Ich liebe ihn aber du hast recht. Ich werde die nächsten Tage mal sehen, was ich in der Hinsicht machen soll. Danke Rotschopf, hab dich lieb." „ Hab dich auch lieb, Blondie." erwiderte er.

Ich gab ihm dann noch einen Kuss auf die Wange und ging in meinen Schlafsaal.

My Enemy Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt