Chapter five

128 2 0
                                    


Am nächsten Abend war wieder Freitag und da Hermine, George und ich wieder etwas zusammen unternehmen wollten, beschlossen wir am Abend zusammen nach Hogsmeade ein Butterbier trinken zu gehen. Ich freute mich schon, da wir lange nichts mehr zusammen unternommen haben. Danach traf ich mich sogar noch mit Marco, nach gestern wollte er mir anscheinend unbedingt beweisen, dass er mich nicht betrog und das alles so wie immer sei. Es lies mich immer noch zweifeln und ich wusste auch nicht genau, ob es jetzt das richtige wäre wenn wir uns treffen würden.

Ich lief runter in den Gemeinschaftsraum und wartete auf die beiden Turteltauben. Ich musste auch zum Glück nicht lange warten, da kamen sie schon um die Ecke. „Na, du." kam Hermine zu mir und umarmte mich fest.Ich hielt nach Fred Ausschau, da er eigentlich auch mitkommen wollte. „ Blondie, hältst du Ausschau nach meinem Bruder?" ertappt blickte ich ihn an, antwortete aber schnippisch: „ Nö, eigentlich bin ich ganz froh, dass er nicht mitkommt." Ich biss mir auf die Zunge, da jedes einzelne Wort gelogen war. Eigentlich wollte ich nämlich das er mitkommt. „ Jaja, red dir das weiter ein." sagten Hermine und George gleichzeitig. Unauffällig versuchte ich den Grund rauszufinden, warum er nicht mitkam. Warum es mich genau so interessierte wusste ich auch nicht. George hatte immer Recht und ich glaube mit der dämlichen Aussage das Fred und ich gar nicht so abgeneigt voneinander waren auch.

Wir gingen also nach Hogsmeade und hatten viel Spaß, lange waren wir nicht mehr zusammen unterwegs und ich glaube jetzt ist der richtige Zeitpunkt um nachzufragen wieso Fred nicht mitkam:„ Wisst ihr denn wieso Fred nicht mit gekommen ist?" Hermine und Fred legten ein Arm um mich und sahen mich lachend an. „ Das lässt dich wohl nicht locker." fing Hermine an und George setze fort: „ Ihm ist etwas dazwischen gekommen, mach dir keine Sorgen." genervt sah ich die beiden an und erwiderte: „ Träumt ihr mal weiter, ich will nichts von ihm." George und Hermine guckten sich an und wechselten dann aber das Thema zu unserer neuen Lehrerin Dolores Umbridge.

Nach gut zwei Stunden liefen wir dann zurück und ich verabschiedete mich zu Marco. Die beiden brauchten ein bisschen Zweisamkeit gerade und das wollte ich ihnen gönnen. Außerdem musste ich gerade an meiner Beziehung arbeiten. Ich sah ihn schon und ging auf ihn zu, in seine Arme. „ Hey, Schatz!" begrüßte er mich und fing auch direkt an mich sanft zu küssen. Ich wusste was er gerade wollte und tatsächlich überraschte es mich das er es wollte. Ewig waren wir nicht mehr intimen ich vermisste es. „ Schatz, was ist auf einmal los?" fragte ich lächelnd und als Antwort bekam ich: „ Ich will nur das du weißt wie sehr ich dich liebe." Wieder musste ich stocken und diesmal bemerkte es er: „ Außerdem bist du ein sehr attraktives Mädchen und gehörst mir." Bei diesem Satz musste ich grinsen und knickte ein, ich liebte es wenn er sowas sagte. Ich küsste ihn sanft weiter und küsste langsam seinen Hals runter. Ich übernahm gerne mal das Dominante, drückte ihn also sanft gegen die Wand. Seine Hände wanderten in der Zeit runter zu meinem Hintern und drückte leicht zu.

Ein Keuchen entfuhr mir, er merkte das und hob mein Kinn an. Drückte dann seine Lippen wieder auf meine Lippen und ich öffnete mein Mund damit unsere Zungen miteinander spielen konnten. „ Lass uns zum Astronomieturm hoch, da sind wir ungestört." keuchte Marco und sofort gingen wir in Richtung Astronomieturm, konnten uns aber auf dem Weg dorthin kaum zusammenreißen, so dass wir noch einmal stehen blieben um uns weiter anzufassen. Seine Hände lagen auf meinem Hintern und ich bewegte meine Hüften gegen ihn. Er küsste langsam meinen Hals runter und saugte an einer Stelle, während ich mich in seinen Haaren festkrallte. Jetzt beschloss ich aber das wir so schnell wie möglich in diesen Astronomieturm mussten um weitergehen zu können. Wir liefen schnell die Treppen hoch, ich kicherte vor Freude und ging so schnell wie ich konnte die Treppen hoch. Als wir oben waren legte Marco sofort die Hände an meine Hüften und küsste mich weiter. „ Ich bin gerade so ungeduldig, das glaubst du mir gar nicht." flüsterte er und küsste mich weiter.

Ich wollte gerade mein Pullover über den Kopf ziehen, da stoppte Marco mich und blickte geschockt hinter mich. Ich löste also meine Hände aus den Nacken meines Freundes und drehte mich in die Richtung wo er hin sah. Mein Mund öffnete sich ein Spalt und ich sah direkt in die Augen eines Oberkörperfreien Freds. Er blickte mich genauso an. Langsam blickte ich neben ihn und dort stand Angelina, meine Zimmernachbarn/ Freundin, mir fiel gerade kein Wort ein um das zugeschrieben und ich konnte nicht anders als meinen Blick einmal über Freds Oberkörper gleiten zu lassen. Er war sehr durchtrainiert und sah unheimlich gut aus. Er bemerkte wohl, dass ich das tat und schmunzelte.

Ich blickte auch fragend zu Angelina, die aber nur Augen für meinen Freund hatte. Als ich zwischen den beiden hin und her sah, sahen sie so seltsam vertraut aus was mich stutzen ließ. Ich sah außerdem das Marco ein funkeln in denn Augen hatte, so ein verliebtes Funkeln, was ich lange nicht mehr in seinen Augen gesehen hab. Ich vermutete schlimmes. Ich wusste das er mich belog, ab den Moment.

Mein Blick fiel aber trotz dessen wieder auf Fred zurück. Wir blickten uns nochmal tief in die Augen. Ich hatte nie bemerkt wie gut er eigentlich aussah und wie schön seine Augen waren. Ich musste schlucken. Ich konnte nicht und wollte nichts empfinden außer Hass für diesen Jungen. Viele Minuten verstrichen, wo wir uns einfach nur alle ansahen.

Nach einigen Minuten schüttelte ich meinen Kopf und zog Marco an meiner Hand runter und wusste das die Stimmung für heute Abend definitiv kaputt war. Außerdem wusste ich, dass ich ab jetzt um die Wahrheit rauszufinden meinen Freund hinterher spionieren musste. „ Ich möchte gerne in meinen Schlafsaal, bringst du mich hin?" fragte ich ihn und er nickte. Als wir vor dem Gemeinschaftsraum ankamen gab mir Marco noch einen Kuss. Ich sah aus dem Augenwinkel dann aber Fred und Angelina dort stehen. Ich wusste nicht was mich trieb, aber als Fred mich anblickte wollte ich ihn unbedingt eifersüchtig machen. Also behielt ich den Augenkontakt bei und küsste Marco leidenschaftlich, er war zuerst überrascht aber küsste mich zurück.

Als Fred das sah, machte er das gleiche, dabei hielten wir durchgehend Augenkontakt miteinander und provozierten uns so lange bis wir nicht mehr konnten. Marco bekam davon zum Glück nichts mit und ging dann weg, nach einem Gute Nacht. Im Gemeinschaftsraum war es schon leer, da es so spät war. Als Angelina nach oben verschwunden war, waren nur noch Fred und ich da. Ich lehnte mich gegen einen Stuhl und fragte Vorsichtig: „ Du hast also eine Freundin?" Er blickte mich an, anscheinend hörte man meine Eifersucht extrem raus, wofür ich mir auch auf die Zunge biss. „Hast du etwa ein Problem damit?" fragte er mich provokant. Natürlich hatte ich kein Problem damit, dachte ich wenigstens, weshalb ich den Kopf schüttelte.

Jetzt kam er langsam auf mich zu und hielt dabei fest Augenkontakt. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren konnten blieb er stehen und blickte mir in die Augen. Ich versuchte dem auszuweichen, aber als ich das versuchte, nahm er seine Finger und hob mein Kinn so an, dass ich ihm in die Augen blicken musste. Er ging ganz nah an mein Ohr und flüsterte: „ Was war das denn dann vorhin? Wie erklärst du dir das?" Auf meinem Körper breitete sich eine Gänsehaut aus und ich bemerkte wie ich den Drang hatte ihn zu küssen. Aber anstatt, das zu machen blickte ich ihn stur an, während ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Ich weiß nicht wie lange wir da standen, wo wir uns nur anschauten, aber diese Spannung zwischen uns war gerade so intensiv das es mir egal war.

Schließlich ließ er von mir ab und ging weg.

My Enemy Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt