Kapitel 34

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Es war bereits tief in der Nacht als ich da wach an einem Baum saß.

Ich konnte einfach nicht schlafen.

Mir tut es immer noch leid, wegen meiner harschen Reaktion.

Doch irgendwas in mir selbst kämpft hin her, es führt zu einem Spalt zwischen uns beiden. Doch ist die Frage ob dieser Spalt schon nicht die ganze Zeit existierte.

Ich saß also nun an diesem Baum und wusste nicht weiter.

Eigentlich sollte ich mich ausruhen, doch nagte noch viel mehr an mir.

Wenn der Dämon nun wirklich der König ist, was passiert nun mit den einfachen Bürgern?

Bilder hatte ich schon längst im Kopf, doch hoffte das diese nicht wahr sind.

Ich konnte einfach nicht hier sitzen bleiben.

Obwohl ich die Ruhe brauchte, entschied ich mich Kali zu nehmen, einen schwarzen Umhang und meinen Dolch. Es ging in Richtung Stadt.

Würde ich den Haupteingang nehmen wäre das Selbstmord, ich weiß jetzt schon das er voller Garde wimmeln würde.

Als ich ankam, kletterte ich die Mauer hoch, was mir noch recht schwerfiel.

Nun auf den Dächern wollte ich beobachten was hier passiert ist.

Überall waren Wachen, in größeren Gruppen und keine Seele war draußen.

Selbst wenn es nachts war, keine einzige andere Person war draußen, außer die Wachen.

Plötzlich flog ein Drachen aus dem Schloss.

Okay, das ist nun wirklich nicht mehr normal.

Dann hörte ich plötzlich jemanden fast schreien, doch war es nicht aus angst, sondern weil er sauer war.

"Wie wagt ihr es uns zu verraten ihr Miststücke, alles war gleich geblieben, doch plötzlich verändert sich was! Es kann nichts anderes als Verrat sein!"

Die Stimme erkenne ich doch, es war der Zwerg, welcher mir damals essen verkauft hatte.

"Sie müssen jetzt mitkommen."

"Fassen sie mich ja nicht an!"

Es waren nur zwei, doch kann man nicht erwarten das ein normaler Bürger sich selbst verteidigen kann.

Doch er schien mir wie jemand, der nicht leicht aufgibt, obwohl er älter war.

Als ich sah, dass sie ihre Schwerter zogen, da entschied ich mich das ich helfen musste. Ob es untote oder kontrollierte Soldaten sind wird sich wohl noch früh genug zeigen.

Ich ließ mich auf eine der Gegner fallen und schnitt tief in seinen Arm. Er schreite auf und kauerte auf dem Boden.

"Was machst du da Mädel?"

Doch nachdem er bemerkte das ich ihm helfen möchte, stand er nicht dumm rum und hat den anderen versucht abzulenken.

Ich ging vom meinem Gegner runter und überlegte wie ich fortfahren sollte.

Doch viel Zeit hatte ich nicht. Den ich bemerkte schnell, dass der zweite Soldat ein untoter war und nicht auf die Ablenkung achtete. Ich könnte ihn mit nur meinem Dolch nie besiegen. Ich habe eigentlich nur eine Wahl, doch zögerte ich.

Als dann plötzlich eine Klinge in mein Bein gerammt wurde, verschwand mein Zögern. Ich werde jetzt nicht sterben. Ich nutzte meine Magie und die zwei Soldaten wurden zu Staub.

Ich fühlte mich schlecht nach der Nutzung, ich konnte es nicht wirklich kontrollieren und es raubte mir viel zu viel Energie.

Insgesamt verstand ich immer noch nicht wie es funktionierte. Wie ich dieses Feuer bekommen habe. Ich schaute meine Hände an. Es machte mir immer noch Angst.

Ich legte meine Kapuze ab.

"Dich kenne ich doch. Danke für die Hilfe, Mädchen."

"Was war hier die letzten tage passiert?" fragte ich schnell ohne auf ihn direkt zu reagieren.

"Nun ja, es ist kompliziert."

"Dann folg mir, denn hier bist du nicht sicher, wir müssen weg von hier."

"Mir ist schon klar, dass es hier nicht sicher ist, aber ich kann nicht solche akrobatischen Tricks wie du. Könnte ich sowas, wäre ich gar nicht mehr hier."

Es mag wohl stimmen, doch kann ich nicht riskieren das mehr Soldaten auftauchen, oder gar das sie mir zurück folgen.

"Ich trage dich"

„Was?! Ich bin doch kein Kleinkind, das man einfach auf dem Rücken tragen kann!"

„Willst du hier bleiben und von den Soldaten gefangen werden."

„Argh, wehe du machst irgendwelche Kommentare."

Und somit habe ich ihn getragen, das war mein einziger Plan und er funktionierte auch teilweise. Nur die mauer runter war schwer, doch schafften wir es.

Ich setzte ihn auf Kali und wir ritten in einen Teil des Waldes, welcher näher war.

"Ich sag' noch mal danke, Mädchen"

"Und ich will jetzt erfahren, was die letzten Tage passiert ist."

"Nun ja, vor paar Tagen war noch alles normal, außer das mehr Wachen und Drachen zu sehen waren, doch plötzlich waren alle von der Garde für etwa einen Tag verschwunden. Dann am nächsten Tag kamen sie und haben jeden genommen, der jegliche magischen Kräfte besitzen könnte. Also alle Elfen und Magier. Sogar paar meiner Kollegen, doch mich wollten sie erst heute nehmen, da ich unter dem Radar war.

Nun um weiterzumachen, seit gestern waren also die ganze Stadt leer, aus Angst das sie auch genommen werden, oder geprügelt werde. Die Wachen sind viel stärker und brutaler als je davor.

Na ja nun sind wir hier, wo du mich heraus geschaffen hast."

Er seufzte

„Ich weiß nicht was mit der Stadt genau passiert es, ich bedauere es wirklich sehr."

"Ich weiß es auch noch nicht ganz, aber ich empfehle weit weg zu fliehen, bestenfalls nicht nach Aylon" ich rieb mir meine Hände „Ich spreche da aus Erfahrung"

"Dann muss ich wohl wieder in die Heimat, obwohl ich sie nicht vermisst habe."

Ich stieg auf mein Pferd.

„Nochmals danke"

„Es war kein Problem"

Ich ritt wieder in Richtung unseres Rastplatzes. Es wurde langsam hell. Ob Alex bemerkt hat, dass ich fort war? Ich band Kali fest und setzte mich wieder an den Baum. Alex war tatsächlich gar nicht hier. Er hat es also sicher bemerkt, doch habe ich zu viele wichtige Informationen erhalten, um es zu bereuen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 11, 2022 ⏰

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