Kapitel 22

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Ich erkundete das Schloss etwas, aus Interesse, aber auch um beschäftigt zu sein.

Das innere des Schlosses war sehr groß, doch mir erschien es so, als wären die meisten Räume, Schlafräume. Die meisten gehörten bestimmt seiner Garde, doch viele erschienen leer. Sie sind wahrscheinlich für adligen Besuch.

Das äußere ist wiederum nicht so spannend, ohne den Kerker mit einzubeziehen.

Es war ein großer Garten, mit den unnatürlich blauen Rosen, doch es waren auch anderen Pflanzen dort.

Ein Bereich war befüllt mit Tischen, doch sie waren alle leer. Das ist bestimmt ein Bereich für Feiern.

Insgesamt war das Schloss langweilig, doch dann fand ich einen kleinen Außenraum.

Der Außenraum war groß und vertieft. Wo ich war, war eindeutig ein Bereich zum Schauen und sitzen, dieser war erhöht, dennoch nicht so hoch, dass man sich was bricht. Darunter schien eine sandige Fläche zu sein, welche wohl zum Trainieren war.

Es hörte sich eindeutig an, als würde jemand trainieren, doch warum nur eine Person?

In einer Garde, die Groß erscheint, sollten doch mehr als eine Person trainieren.

Aus Neugier schaute ich nach wer trainiert und es war schon fast keine Überraschung.

Alex hatte nicht gelogen, als er erwähnte, dass er fast täglich trainiert.

Ich hatte nie wirklich gesehen, wie er mit einem Schwert umgeht. Ich wusste nur, dass er damit umgehen konnte, doch ich kann mir vorstellen, dass seine Technik nicht die Beste ist.

Es dauerte bis er endlich bemerkte, dass ich ihn beobachtete. Doch das liegt auch nicht in der Natur von Menschen.

"Bist du hier nur fürs Starren?" fragte er dann letztendlich.

Ich fühlte mich getroffen, doch es war so oder so nicht meine Intention.

"Eigentlich nein, doch es ist amüsant." sagte ich spielerisch.

Er stach sein Schwert in den weichen Boden und weiß eindeutig nicht wie man mit einem Schwert umgeht.

Es ist wahrscheinlich für ihn ein Wegwerfprodukt, doch jemand der richtig kämpft, kennt den Wert seiner Waffe.

"Wenn es so amüsant ist, zeig mir wie es besser geht." sagte er wagend

Ich lehnte mich an die Wand und schaute amüsiert.

"Sei dann bereit für ein Arschtreten." erwiderte ich als ich mich zur Sandfläche fallen ließ.

Ich landete auf meinen Füßen und war auch bereit für eine Attacke, doch amüsanter Weise kam keine.

Ich ging zur Seite, wo ein Stand mit Waffen war.

Er schaute noch leicht verwirrt, mit seinem Schwert in der Hand.

Mit einer schnellen und plötzlichen Attacke warf ich ihm die Waffe aus der Hand.

"Erste Lektion, nehme jede Chance, die du kriegen kannst, dass echte Leben ist nämlich nicht fair."

Er dehnte seinen Nacken kurz und nahm sich seine Waffe vom Boden.

Doch bevor er noch was machen konnte warf ich ihn zu Boden und hielt das Schwert an seinen hinteren Hals.

"Zeige deinen Gegnern nie den Rücken, es macht dich verletzlich."

"Wie wärs mal mit einem richtigen Kampf und keinen Überwältigungen." ächzte er.

Ich rollte von ihm runter und blieb auf der anderen Seite der Fläche.

Aufmerksam wartete ich bis er attackierte.

Die Namenlose DiebinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt