Am nächsten Morgen müssen wir schon sehr früh aufstehen. Das Turnier wird den ganzen Tag lang dauern und dazu soll es noch eine feierliche Eröffnung geben. Erik erklärt mir, dass der Ablauf anders sein wird, als bei unserem Qualifikationsturnier. Luisa hört gar nicht zu, sondern schaut nur aus dem Fenster.
„Bei unserem Turnier haben wir eine Disziplin nach der anderen bis zum Ende ausgeführt. Das ist hier etwas anders. An jedem Tag finden alle Disziplinen statt. Heute sind die Qualifikationsrunden, in denen man sich für die Achtelfinals qualifiziert. Morgen sind dann die Achtelfinals, darauf folgen am nächsten Tag die Viertelfinals, bis zum großen Finaltag, an dem das Turnier beendet wird".
„Also finden heute in allen Disziplinen die Qualifikationen statt und die Finals aller Disziplinen sind auch an nur einem Tag?", frage ich nochmal nach, woraufhin Erik nickt.
Zusammen gehen wir in die Halle, in der wir gestern Abend noch gefeiert haben, um zusammen mit den anderen Teilnehmern zu frühstücken. Es wurde ein großes Buffet aufgebaut, das keine Wünsche offenlässt, damit es bei den Tischen kein Chaos gibt, stehen auf den Tischen kleine Fahnen und Wimpel, die uns unseren Platz zeigen.
Dabei wurde offenbar die Ordnung der Apartments kopiert, denn neben uns sitzt der Klub Blankenese und ein Klub aus Österreich, der PPK, Pet Play Klub, Austria Wien.
Am liebsten hätte ich das ganze Buffet geplündert und gerade bei den Süßigkeiten zugeschlagen, aber ich glaube, dass es besser ist, wenn ich mich zurückhalte und lieber viel Obst esse, um Kraft zu haben. Ein paar Churros esse ich aber.
Beim Frühstück gibt Luisa wieder die Unnahbare und wechselt mit niemandem ein Wort, Erik plaudert derweil viel mit Piet Hansen, dem Trainer des Klubs Blankenese, während ich das Gespräch mit den beiden Ponygirls aus Wien suche.
Sie sind mir besonders aufgefallen, weil es Zwillinge sind, sogar ihre Namen haben sie angepasst. Sonnen- und Mondschatten sind 23, haben beide, langes, braunes, lockiges Haar, dunkelgrüne Augen, einen kleinen Mund, eine sportliche Statur und eher durchschnittliche Brüste, die dafür fest wie Beton zu sein scheinen. Obwohl sie ganz eindeutig keinen BH tragen, wackeln ihre Brüste bei keiner Bewegung.
„Ist das nicht komisch, die eigene Schwester so... naja... unangezogen angezogen zu sehen?" Ich weiß nicht, wie ich es besser formulieren soll, wir alle kichern etwas darüber.
„Am Anfang war es natürlich etwas komisch, aber wir schlafen ja nicht miteinander. Wir sehen uns halt nur nackt und dadurch, dass wir gleich ausschaun, ist's auch nichts anderes, als wenn wir neben einem Spiegel laufen würden".
Beide treten als Anfängerinnen an, dieses Jahr haben viele fortgeschrittene Ponys beim Klub aufgehört und die wenigen Fortgeschrittenen, die noch da sind, hatten keine Zeit für das Turnier, weil sie ihre Abschlussarbeiten vorbereiten müssen. Ich unterhalte mich sehr gut mit den beiden und werde sie sicher später noch sehen.
Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal kurz in unser Apartment, Erik fragt uns auf dem Rückweg, wer von uns welche Fahne tragen möchte.
„Beim feierlichen Einzug betreten alle Klubs nacheinander das Stadion. Ihr habt doch sicherlich schon mal Olympia gesehen oder? Die Eröffnung ähnelt der von Olympia sehr. Eine von euch wird dabei eine deutsche Fahne und die andere eine Fahne mit dem Wappen unseres Klubs tragen".
Luisa besteht auf die Fahne des Klubs, weil es mir egal ist und ich keinen Streit mit Luisa möchte, akzeptiere ich das. Wir holen die Fahnen aus unserem Gepäck und gehen dann zum Platz hinunter, wo bereits die ersten Sulkys die Teilnehmerinnen zum Stadion bringen. Die Trainer müssen leider zu Fuß gehen, der Klub hat zwar viele Ponygirls, muss aber die Gäste und die Zuschauer zu dem Stadion bringen und verzichtet daher auf die großen Kutschen, für die man vier Ponys braucht, und setzt nur die Sulkys ein.
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Der Petplay Hof - Wo sich HuCow und Ponygirl Gute Nacht sagen
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