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Von Golden-Moonchild danke dir💜

Draußen schneit es, kein Wunder da heute Weihnachten ist.

Ich drücke voller Vorfreude die Tür in meine Freiheit auf.

„ich hab es geschafft großer Bruder, ich bin endlich frei...für dich und für mich“ flüstere ich zu mir selbst als ich die Tasche auf meiner Schulter richte und Richtung „Freiheit“ gehe.

Einen kurzen Augenblick bleibe ich auf dem Gehweg stehen und schaue zum Elternhaus von meinem Bruder und mir. Ich werde es nicht bereuen, ich werde ein neues und vor allem glückliches Leben anfangen.

Das bin ich meinem Bruder und mir schuldig.

Ich setze mich auf eine Parkbank und lasse die Gedanken kurz schweifen...

Heute ist Weihnachten und ich komme jetzt auf die grandiose Idee zu gehen, ohne einen Plan und wo ich überhaupt unterkommen kann. Frustriert kralle ich mich in meinen Haaren fest. „Wie dumm bist du eigentlich Yoongi“ kleine Wölckchen kommen beim sprechen aus meinem Mund.

Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter, vor Schreck fasse ich mir an die Brust und möchte die Person anschreien, konnte mich aber noch bremsen da ich sah das es Hobi ist.

„Man erschrecke mich doch nicht so, ich dachte ich krepier hier gleich“ motze ich Ihn an.

„Was machst du hier in der Kälte Yoongles“ grinst Hobi mich an.

Beschämt von meinem Ausraster kratze ich mich am Nacken. „Naja, ich hab gedacht es ist cool an Weihnachten aus dem Gefängnis abzuhauen was sich zuhause nennt, nur hab ich von der Tapete in meinem Zimmer bis zur Wand gedacht“ gebe ich kleinlaut von mir. „Das sehe ich und habe es mir schon gedacht“ lacht Hobi und nimmt ohne ein weiteres Wort meine Tasche und läuft los. Ich stolpere ihm hinterher „äh Sonnenschein, was hast du vor?“. „Wirst du bald sehen kleiner Stein“.

Ich laufe Ihm einfach weiter hinterher, bis mir auffällt wo wir sind.

Vor dem WG-Haus von Ihm bleiben wir stehen. Ich schaue Ihn verwirrt an.

Er grinst mich an.

„Yoongles, wir sind deine besten Freunde, meist kennen wir dich sogar besser als du dich selbst.“ mit diesen Worten schließt er die Haustür auf. Der Geruch von frischen Plätzchen und Kakao kommt mir entgegen geflogen. Wie ich diesen Geruch liebe. Plötzlich kommt Kookie um die Ecke gerannt und springt mich an. „Endlich bist du zuhause Yoongi“ brüllt er mir ins Ohr.

Perplex stehe ich da und halte Ihn fest. „Wie meinst du das Kookie?“ frage ich ihn irritiert.

„Na wie er es schon gesagt hat, Willkommen zuhause Steini, zieh deine Schuhe aus und hänge die Jacke weg, es gibt gleich ein Riesen Festessen“ sagt Jin der seinen Kopf aus der Küche steckt und grinst wie ein Honigkuchenpferd.

„Ich weiß immer noch nicht was hier abgeht kann mich mal jemand aufklären?“

Kookie nimmt mich an die Hand und läuft voraus, aber nicht in die Küche wie Jin wollte sondern Richtung der Zimmer.

Hobi mit meiner Tasche im Schlepptau bleiben wir vor einem Leeren Zimmer stehen.

Plötzlich werde ich einfach ins Zimmer geschubst, ich dreh mich zu Kookie und Hobi um und plötzlich stehen Tae, Jimin, Jin und Namjoon vor der Tür.

„Was ist hier los? Warum sieht das Zimmer so ähnlich aus wie das bei mir Zuhause?“

Während ich das frage krallt Jin sich an Namjoon fest und verliert eine Träne. Namjoon streichelt Jin beruhigend über den Rücken. Tae, Hobi und Kookie grinsen um die Wette als wäre es ein Wettbewerb.

Namjoon drückt Jimin in meine Richtung und flüstert Ihm was zu.

Als Jimin vor mir steht, sehe ich wie rot seine Wangen geworden sind, er jedoch schaut auf den Boden als wäre dieser sehr Interessant. Im nächsten Augenblick streckt er seine kleinen Hände nach vorne und hält einen Schlüssel in der Hand.

„Der ist für dich Yoongi, willkommen zu Hause“

Ich weiß immer noch nicht was, los ist „das ist doch ein Scherz oder, Ihr meint dass doch nicht ernst oder?“ flüstere ich.

„Nein es ist kein Scherz mein Kleiner“ sagt Jin mit Tränen überströmten Gesicht.

Jin kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. „Das würde dein Bruder auch wollen, bevor er ging, kam er zu Uns da er wusste das wir für dich wie eine Familie sind, er hat gebeten das wir auf dich aufpassen und dich aufnehmen sobald du dafür bereit bist“.

Mir kommen die Tränen, mein Bruder wusste das ich ohne einen wirklichen Plan einfach gehen würde um frei zu sein, er wusste es eher als Ich es selber wusste und hat meine Freunde gebeten mir zu helfen, obwohl es Ihm selber so schlecht ging und er es nicht mehr geschafft hat frei zu sein

Ich fand mich in einer Gruppenumarmung wieder. Und war nie glücklicher als in diesem Moment.

„Er hat noch was für dich da gelassen“ sagt Tae mitten in der Umarmung und nahm mich an die Hand und zog mich in die Richtung des Studios von Hobi und Namjoon.

„Geh rein und schau, ich lasse Jimin bei dir falls etwas ist“ und mit diesen Worten ließ er mich alleine mit Jimin.

Ich gehe in das Studio, meine Augen werden riesig als ich das Piano sehe. Ich gehe auf das Piano zu und sehe das dort ein Brief liegt. Die Schrift würde ich noch in Jahren erkennen.

Ich nehme den Brief und lese Ihn.

Lieber Yoongi,

mein Lieblingsstein von allen.

Wenn du diesen Brief lesen wirst, weiß ich das du endlich zu Hause angekommen bist.

Ich möchte dir sagen wie stolz ich auf dich bin kleiner Bruder, auch wenn ich nicht bei dir sein kann und es dir persönlich sagen kann.

Du warst immer der stärkere von uns, lebe deinen Traum, erfülle dir deine Wünsche, Lebe dein Leben vor allem mit Jimin (und ja ich weiß von deinen Gefühlen für den kleinen Zwerg)

Es tut mir leid, dass Ich gehen musste, aber ich weiß auch wenn ein Loch in deinem Herz sein wird, Jimin und die Jungs werden dieses Loch füllen.

Spiele auf dem Piano viele Stücke, kreiere deine eigenen Werke, ich werde jedes einzelne hören.

Du wirst mit deinen Freunden groß werden. Ich glaube fest an Dich und die Jungs.

Ich wünsche dir frohe Weihnachten

Ich liebe dich kleiner Bruder.

Tränen voller Wehmut, Traurigkeit aber auch Glück tropfen auf den Brief.

„Ich liebe dich auch großer Bruder, ich werde unseren Traum erfüllen“.

Ich spüre die kleine Hand von Jimin auf meiner Schulter.

Verheult schaue Ich in seine Augen, lege eine Hand an seine Wange.

Die letzten Zentimeter überwindet Jimin und drückt seine Lippen auf meine.

Nur ganz leicht, für einen Augenblick.

Als er sich von mir löst flüstert er gegen meine Lippen „Ich liebe dich Yoongi“

Ich lasse meine Stirn gegen seine sinken. „Ich liebe dich auch Jimin, so unendlich“

Man hört nur noch ein „oooohhhh endlich haben Sie sich geküsst“ und ein „Autsch das tut weh“.

Jimin und Ich blicken in die Gesichter von unseren Freunden die vor der Tür stehen.

Jin mit Tränen in den Augen, Namjoon wie er versucht Ihn zu trösten, und Hobi mit Kookie und Tae in den Armen.

„Frohe Weihnachten“ rufen alle im Chor.

Noch eine Träne rollt meine Wange runter, „frohe Weihnachten“.

Es war das erste Weihnachten ohne dich großer Bruder, und ohne die Menschen die sich Eltern nennen, aber auch gleichzeitig das erste Weihnachten mit einer Familie.

Endlich bin ich zuhause


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