6. Kapitel

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In Portugal waren wir nur kurz, nachdem wir mit dem Auto weiter gefahren sind. Am Nachmittag kamen wir in Nordspanien an. Wir machten einen Halt und bauten das Zelt auf. Wir lagen alle dicht neben dicht im Zelt, denn eigentlich war das Zelt nur für 1-2 Personen. Melly wollte wegen ihrem Freund am Rand und neben mir schlafen, also schlief ich neben Edward und Melly in der Mitte. Als ich mitten in der Nacht aufwachte, lag Edwards Hand auf mir. Als ich sie vorsichtig zu ihm schob, wachte er auf. Uns kam ein gleichzeitiges "Sorry" aus dem Mund. Dann kicherten wir und schliefen weiter. Am Morgen weckte Melly mich und biss sich auf die Lippe. "Sophia, Sophia! Edward ist weg. Er ist nicht am Auto, im Zelt auch nicht und draußen habe ich ihn auch nicht gesehen."sagte Melly nervös. Plötzlich machte jemand das Zelt auf, Melly erschrack, aber wurde dann wieder entspannt, als sie Edward sah der in das Zelt gekrochen kam. Er lächelte zu mir.
Lächelt er immer nur mich an oder denke ich das nur?
"Guten Morgen!"sagte ich.
"Morgen! Na? Gut geschlafen Mädels?"fragte er und jetzt grinste er noch mehr.
"Eh.. ja und du?" ich kicherte leicht, denn ich musste an gestern Nacht denken. Edward und ich fingen an zu lachen und Melly schaute uns verwirrt an. "Ist was? Hab ich was verpasst?"
"Hahaha.." ich kam einfach nicht zum reden. Ich weiß so witzig war es auch nicht, aber irgendwie tat es gut mal richtig wieder zu lachen.
Melly schüttelte den Kopf und stieg aus dem Zelt. Edward setzte sich neben mich. "Es wäre cool, wenn ich meinen Vater suchen könnte, " Edward schaute traurig in meine Augen, "aber leider ist er gestorben, als ich fünf war. Er konnte mich nicht zur Einschulung begleiten, wir konnten nicht Vater Sohn Gespräche führen und so. Ich hoffe das du deinen Vater findest, Sophia."
Ich umarmte ihn, denn ich dachte er bräuchte das. "Das tut mir leid." ich schaute auf den Boden, während wir uns immernoch umarmten.
"Danke. " Sagte er und ich merkte das er wieder lächelte. Es steckte an.
Plötzlich kam Melly rein. Wir erschracken und setzten uns wieder normal hin. "Ehm.. Ich wollte euch nicht stören. Ich wollte nur fragen, ob wir was essen sollen?"
Edward und ich schauten uns an. Edward sprach:"Also ich glaube wir haben noch keinen Hunger oder?" "Ja"sagte ich, "in meinem Rucksack ist Geld von uns, du kannst dir ja bei der Tankstelle eine Bockwurst holen oder so." "Ok, viel Spaß."sagte Melly und ging.
Was meint sie mit Spaß? Wir haben uns doch nur getröstet. Wie normale Freunde es tun. Naja, wir kennen uns noch nicht so lange, aber wir verstehen uns irgendwie schon gut.
"Sollen wir etwas spazieren gehen? Dort hinten ist glaube ich ein Park."
Fragte Edward. "Okay." Ich ging raus und öffnete meine Haare, Während Edward mich wieder ansah. "Ist was Edward?" fragte ich verwirrt. "Nein, nein. Ich war nur in Gedanken." Ich lachte ohne Grund und nachdem Edward mich komisch anguckt musste ich noch mehr lachen. Fragt nicht wieso.
Im Park quatschten und lachten wir über so viele Dinge. Es hat sich angefühlt, als ob wir uns schon Jahre kennen.
Als wir zum Zelt zurück gingen, saß Melly schon im Zelt. Wir packten alles wieder ins Auto und fuhren weiter.

Melly P.
Ich schaute während der Fahrt auf mein Handy.
2 WhatsApp Nachrichten
1 SMS
Chatverlauf:
Lucas (Mellys Freund):Hey Schatz♡ Ich vermisse Dich. Wie geht es dir?

Lucas: Kommst du in 2 Tagen nach Hause? Wir müssen ja noch für den Urlaub planen und ich brauche dich ZuHause:*
SMS:
Lucas: Hast du Netz? Guck mal bitte auf WhatsApp;)

Ich schrieb im zurück dass ich, wenn wir in Belgien sind, die Suche abbreche, denn Edward hilft ja jetzt Sophia bei der Suche.
Als ich Sophia fragte, ob das okay ist, guckte sie zwar etwas enttäuscht aber sagte 'Ja'.
Wir fuhren jetzt schon von Spanien aus 2 Nächte und kamen endlich in Belgien an.
Ich nahm meinen Koffer und holte ein Taxi, mit meinem restlichen Bargeld. Ich verabschiedete mich von den beiden und wünschte Sophia viel Glück.


Die Suche nach meinem Vater Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt