12. Kapitel

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Es war ein dumpfer Knall.
Schnell rannten Melly und ich in die Küche. Lucas hielt sich am Kopf fest und guckte uns schmerzvoll an. "Schatz! Was ist denn passiert?"fragte Melly hektisch. "Ich.. ich bin über Lessies Ball gefallen und bin irgendwie mit dem Hinterkopf auf die Küchenplatte gestoßen."sagte Lucas. Lessie ist übrigens der Hundewelpe von Lucas und Melly. "Zeig mal." Sagte Melly und nahm Lucas Kopf in ihre Hände. "Es blutet. Wir sollten am besten ins Krankenhaus fahren."
Langsam hatte ich es leid, so oft im Krankenhaus zu sein. "Melly. Ich glaube ich fahr jetzt lieber wieder nach Hause. Kommt ihr klar?" "Ja, okay. Tschau." Sagte Melly während ich zur Tür lief.
"Tschüss. Viel Glück. Bis bald." Sagte ich noch, etwas lauter, damit sie mich verstehen konnten.

Edward war schon zu Hause, als ich kam. "Hey Sophia." sagte er und gab mir einen Kuss. "Hast du schon essen gemacht?" "Nein, ich bin gerade dabei. Es gibt gefüllte Obergine." "Ach Edward. Du weißt doch das ich das nicht so mag." "Du wirst es heute überleben, Schatz." Sagte er und grinste mich an.

Ich war wieder bei meinem Vater, es geht ihm immer besser. Als Lucas gestern im Krankenhaus war, stellte sich raus, dass es nur eine kleine Kopfverletztung war. Zum Glück.


"Sophia? Können wir ein bisschen im Krankenhaus spazieren gehen?" Fragte mein Dad. "Ja, naklar." Sagte ich und nahm ihn Eingehakt mit zum Vorgarten, wo wir langsam gingen.
"Sag wenn es zu anstrengend wird, Dad." Ich erzählte ihm was in den letzten geschehen ist.

"Könnten wir jetzt wieder rein gehen?" Fragte er nach ein paar Minuten und ich nickte einstimmend. Zur Überprüfung muss mein Dad noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben.
Zu Hause angekommen suchte ich Edward und fand ihn dann in der Küche. "Hey Schatz. Bitte geh nicht in den Garten. Ruh dich einfach ein bisschen aus." Sagte er und zeigte mit einem Finger auf die Couch. Ich sagte etwas verwirrt "okay" und ging dann auf die Couch. Ich hörte wie Edward kochte und genoss den Geruch, der durch die Wohnung zog. Es roch nach Kräutern, Fleisch und Kartoffeln, oder so etwas ähnliches. Durch den Geruch bekam ich schrecklichen Hunger. "Sophia Schatz?" Rief er plötzlich. "Ja?" "Zieh dir bitte etwas schönes an. Ein Kleid oder so." "Okay, hört sich geheimnisvoll an." sagte ich und ging mit einem Grinsen in unser Schlafzimmer und zog mir ein dunkelblaues Seidenkleid an was knapp über die Knie ging. Danach setzte ich mich wieder auf die Couch und schon bald rief Edward mich in die Küche. "Warte hier, okay? Ich muss noch was erledigen." "Okay."

Ich hoffte, dass er mich jetzt nicht enttäuschen würde. Meine andere Freundin, Staicy hatte nämlich, dass ihr Freund sie überraschen wollte. Sie hat gedacht, er würde mit ihr ins Kino gehen oder so, aber NEIN. Ihr Freund zeigte ihr sein neues Auto. Ein richtiges teures Auto. Voher hatte er ihr gesagt, er hätte nicht so viel Geld, aber er würde hart dafür arbeiten, dass sie in Urlaub fahren könnten. Sie war natürlich total geschockt und fragte ihn: "Was ist mit dem Urlaub?" Er sagte:"Ach, den können wir auch mal in ein paar Jahren noch machen. Aber dieses Auto, ich habe mich direkt verliebt. Ich musste es einfach kaufen. Es hat sogar nur 80 Tausend gekostet und wurde dann auf 50 Tausend runtergesetzt. Das war der beste Deal!" "Nur?!" Und damit endete es mit einem Streit und sie sind nicht mehr zusammen.

Edward kam die Treppen runter. Er hatte einen Anzug an. Er nahm mich an die Hand und verbund meine Augen mit einem Schal von mir. "So. Ich führe dich jetzt in den Garten. Vorsichtig, eine Stufe. Ich mach dir jetzt das Band weg und dann darfst du deine Augen öffnen, Schatz." Bevor er es abnahm gab er mir einen Kuss. Als der Schal weg war, traute ich meinen Augen nicht und mein Mund ist wie eine Schranke aufgeklappt. Das hätte ich nie erwartet!

Die Suche nach meinem Vater Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt