🌌Ein ganz normaler Morgen...🌌

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Es war ein ganz normaler Morgen bei Familie Jackson, es hätte nicht normaler sein können. Annabeth Jackson, Tochter der Athene, versuchte ihren vierjährigen Sohn Charles in einen Schneeanzug zu stecken während dieser, hyperaktiv wie er nun mal war, auf und ab sprang. "Charlie, bitte bleib zumindest drei Sekunden still stehen!" bat Annabeth ihren Sohn genervt. Charlie blickte seine Mutter prüfend an, wie um zu überlegen, ob es sich lohnen würde, auf sie zu hören oder nicht. Er entschied sich für ersteres, da er nach dem Kindergarten unbedingt diesen wunderbaren Schokopudding, der im Kühlschrank auf ihn wartete, essen wollte.

"Okay, Mami" stimmte er Annabeth zu und stelle sich gerade vor sie. Annabeth atmete erleichtert aus und verschloss den Anzug ihres Sohnes. "Und jetzt noch die Schuhe, dann bringt Papa euch zum Kindergarten" meinte sie und holte aus einer braunen Holzkommode ein Paar Winterstiefel. Charlie zog einen Schmollmund. "Ich habe keine Lust auf Kindergarten" meinte er trotzdem, verschränkte die Arme und ließ sich auf den Boden plumpsen. Annabeth seufzte.

"Heute ist der erste Dezember, Schatz. Ihr dürft in eurer Gruppe gemeinsam das erste Geschenk öffnen. Darauf freust du dich doch schon so lange!" Als seine Mutter das sagte funkelten Charlies Augen. "Ich hoffe es ist ein neues Auto für unsere Rennbahn! Leonard und ich haben gestern den ganzen Tag damit gespielt." Annabeth lächelte bei der Vorstellung von ihrem Sohn und seinem besten Freund Leonard Valdez wie sie gemeinsam mit kleinen Spielzeugautos Rennen fuhren.

Sie zog ihrem Sohn die Winterstiefel an und reichte ihm seinen meerblauen Rucksack, als ihr Ehemann Percy mit Zoé, Charlies Zwillingsschwester, die Treppe hinunter in den Flur kam. Zoé hatte die schwarzen Haare und die grünen Augen ihres Vaters geerbt, jedoch kam sie vom Charakter her mehr nach ihrer Mutter, was Annabeth immer wieder sehr stolz machte.

"Können wir Käpt'n?", fragte Percy seinen Sohn, setzte Zoé auf dem Boden ab und hielt Charlie die Hand für ein High Five hin. Annabeth lächelte während sie Zoé ihre lilafarbene Wintermütze auf den Kopf setzte. Danach folgten Schneehose, Jacke und Schuhe. Zoé war bei weitem nicht so hibbelig wie Charlie und somit um einiges schneller fertig.

"Klar Papa", grinste Charlie. "Zoé braucht ja so lange, ich bin schon seit zehn Tagen fertig!" Der Vierjährige warf seiner Schwester einen tadelnden Blick zu, doch diese streckte ihm nur die Zunge raus und setzte ihren Rucksack auf. Percy lachte. "Dann auf ihr zwei", meinte er, gab seiner Frau noch einen Kuss und verließ dann mit seinen Kindern das Haus. Annabeth blickte ihnen kopfschüttelnd, aber dennoch grinsend hinterher.

Kaum hatten sie das Haus verlassen und waren in den kleinen Vorgarten getreten, hatte Charlie seine Schwester natürlich total unabsichtlich in den Schnee geschubst, woraufhin diese einen Heulanfall bekam. Dieser hielt jedoch nur so lange an, bis Percy ihr erklärte, dass Schnee nur gefrorenes Wasser sei. Dann fand sie es wunderbar auszuprobieren, ob ihre Wasserkräfte auch bei Schnee funktionierten.

Charlie war derweil auf die andere Straßenseite gerannt (und dabei fast von einem Auto überfahren worden (so wie jeden Tag)), und versuchte an die Klingel des Hauses von seinem besten Freund zu kommen. Und obwohl er nicht groß genug war, öffnete sich die Tür kurz darauf, und Leonard grinste Charlie an, sofern man das zwischen dem Bern an Locken, die unter seiner roten Mütze hervorquollen, und dem Schal, der definitiv nicht Leonard gehörte, erkennen konnte.

Hinter ihm kam seine Mutter Calypso zum Vorschein, welche ihm seinen Rucksack in die Hand drückte, ihm noch einen Kuss gab und viel Spaß im Kindergarten wünschte, und dann wieder Leonards kleine Schwester Maddi aus dem Armen ihres Ehemanns Leo Valdez zurück in ihre nahm. "Auf geht's", forderte dieser seinen Sohn auf und schob Leonard aus dem Türrahmen nach draußen. "Bis gleich Cally, pass gut auf Maddi auf", rief Leo seiner Frau noch zu bevor er die Tür schloss. Calypso verdrehte lächelnd die Augen und machte sich dann wieder an der Wäsche zu schaffen.

Währenddessen waren die beiden Väter Percy und Leo nun mit den hyperaktiven Kindern auf dem Weg zum Kindergarten. Während Zoé brav an der Hand ihres Vaters auf und ab hopste, rannten Charlie und Leonard voraus und warfen sich immer wieder mit Schnee ab. Leo seufzte. "Einer von beiden tut sich gleich weh, darum wette ich mit dir", meinte er. Percy nickte. "Ich sage es ist Leona-" Er hatte seinen Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als das unverkennbare Schluchzen seines Sohnes zu hören war. "Nope, es ist Charlie", verbesserte er sich und lief zu seinem Sohn hin, der wohl ausgerutscht war. Zoé kniete sich mit fachmännischem Blick neben ihren Bruder. "Wo tut es weh?", wollte sie wissen. Charlie hob sein Knie an. "Da", sagte er mit verweinter Stimme und zog die Nase hoch. Zoé mustere Charlies Knie kritisch, dann drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. "Geheilt", grinste sie. Charlie bewegte sein Bein und umarmte dann seine Schwester. "Danke Doktor Zoé", meinte er und sprang wieder auf.

"Bist du dir sicher, dass sie deine und nicht Apollos ist?" fragte Leo grinsend während er die Kinder beobachtete, welche nun zu dritt Hand in Hand voraus liefen. "Ziemlich sicher", nickte Percy. "Sie ist Charlies Zwilling, und solange er meiner ist, müsste sie eigentlich auch." "Herkules und Iphikles waren auch Zwillinge und hatten verschiedene Väter", erinnerte Leo seinen Kumpel und war etwas stolz auf sich, dass er sich den Namen von Herkules unwichtigem Bruder gemerkt hatte. Percy verdrehte die Augen. Leo lachte.

Fortsetzung folgt...


Percabeth & Co One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt