Kapitel 34

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„Wie hast du meine Frau genannt?", fragt Matteo und zieht den Fahrer an seinem Kragen nach oben. „Matteo, lass das", sage ich, drücke mich an ihm vorbei und stelle mich zwischen die beiden.
„Tut mir leid, kleines", sagt er, dreht sich um und setzt sich wieder in sein Auto.

Mit einem Grinsen auf den Lippen drehe ich mich zu den beiden Typen um und schaue in das Gesicht des Fahrers. Er grinst mich ebenfalls an und seine Mundwinkel schnellen nach oben. „Von Nahem bist du noch hübscher", sagt er und ich lehne mich zu ihm runter. „Ich vergesse mich gleich!", brüllt Matteo hinter mir und ich lache auf.

„Das sollte er wirklich tun, du bist viel zu gut für so einen Verrückten", sagt der Fahrer und mein Grinsen verschwindet. Ohne auch nur zu zögern, balle ich meine Faust und schlage gezielt auf seine Nase. Schmerzhaft brüllt er auf und hält sich seine gebrochene Nase. Das Blut läuft durch seine Hände und tropft auf das weiße Leder. „Hör auf zu heulen, du Weib", zische ich und drehe mich zu Matteos Auto um. Ich setze mich wieder in meinen Sitz und schnalle mich an, bevor mein Blick zu Matteos Gesicht schwingt.
„Kein Wort", sage ich und schaue wieder auf die Straße, bevor Matteo über die immer noch rote Ampel fährt und in die Tiefgarage meines Apartmentkomplex.

Leise steigt er aus und lässt mich zuerst in den Fahrstuhl einstiegen. Ich schaue Matteo immer noch nicht an, sehe aber in meinem Augenwinkel ein Grinsen auf seinen Lippen. „Kleines?", sagt Matteo und ich stoppe ihn, indem ich meine Hand vor mich halte. Ein kurzes Lachen kommt durch seinen Mund ich bewege mich im Fahrstuhl hin und her.
Als ich mich auf Matteo zubewege, legt er seinen Arm um mich und zieht mich an sich. Meinen Kopf drückt er in seine Halsbeuge und verharrt mit seiner Hand an meinem Hinterkopf. „Das war heiß", flüstert er in mein Ohr und legt seine Hand unter meine Kniekehle. Mit einem Ruck sitze ich auf seinen Armen und Matteo läuft mit mir aus dem Fahrstuhl und durch die Tür des Apartments.

„Warne mich nächstes Mal vor, da musst du dir deine schönen Hände nicht schmutzig machen", sagt er und streicht über meinen Handrücken. „Ich bin für die Schmutzarbeit zuständig."

Nachdem ich bis Nachmittag noch gearbeitet habe, habe ich mich in meinem Büro umgezogen und meinen Anzug durch einen Rock und einen blauen Pullover ersetzt. „Haben sie noch einen schönen Tag", sagt Mia und der Rest meines Teams winkt mir zu, bis ich aus der Tür verschwunden bin.

Ich habe noch etwas Zeit, bevor ich mich mit Matteo in dem Italiener von damals treffe, also werde ich shoppen gehen. Nach dem Vorfall von gestern, konnte ich nicht mehr aufhören an eine Goldkette zu denken, weswegen ich sofort zu meinem Juwelier des Vertrauens gefahren bin.

„Es war wie immer eine Freude", sagt die Angestellte und legt die Taschen in meinen Wagen. „Die Freude war ganz meinerseits", grinse ich und trinke den Rest meines Drinks aus, bevor ich ihr das leere Glas in die Hand drücke und mich verabschiede.

Glücklich laufe ich auf das Restaurant zu und öffne mir selbst die Tür. Das Restaurant ist leer. Kein Angestellter ist da und kein Kunde ist zu sehen.
Hat mich Matteo verarscht?

Wenn man vom Teufel spricht, kommt er aus der obersten Etage nach unten gelaufen und auf mich zu. Matteo trägt wieder seinen Anzug und seine Locken fliegen dabei herum und wippen bei seinen Schritten auf und ab. „Hast du den Laden gekauft?", frage ich und Matteo grinst. „Nein, nur einen Gefallen eingefordert", grinst er und beugt sich zu mir herunter und küsst mich. „Komm", sagt er und greift nach meiner Hand, „heute haben wir das Restaurant ganz für uns alleine."

Ein „Wow" kommt über meine Lippen, als ich im ersten Stock ankomme und auf die ganzen Lichter schaue, die strahlend leuchten. Frische Blumen sind verteilt und ein einzelner Tisch in der Mitte ist gedeckt.

„Wenn du mir heute einen Heiratsantrag machst, bringe ich mich um", sage ich und Matteo lacht auf. „Lass dich überraschen", grinst er und mir bleibt die Luft weg. Oh. Mein. Gott.

NUDES? IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt