14.) Freude und Verlust*

42 3 0
                                    

Am nächsten Morgen wurden wir zu Tsunade in ihr Büro gebeten.

"Shiro, ich möchte dich als Shinobi von Konoha haben. Natürlich nur, wenn du zustimmst, es würde mich jedoch sehr freuen." Ich nickte. "Das würde ich gerne tun!" "Gut, dann gebe ich dir einen Monat, dann möchte ich dich so kämpfen sehen, dass ich dich einstellen kann. Ich habe jetzt leider keine Zeit deshalb, Shiro, komm bitte um 14 Uhr nochmal. Das war dann eigentlich alles, ihr könnt gehen."

Am Nachmittag bei Tsunade:

"Hallo nochmal, Shiro. Also, zuerst muss ich mich entschuldigen. Ich habe dich ohne Wohnung oder sonst irgendwas einfach sitzen lassen. Ich hoffe, du bist irgendwo untergekommen?" "Das bin ich Sakura hat mich aufgenommen und mir auch neue Kleidung gekauft." Sie kramte etwas in ihrem Schreibtisch herum, legte dann ein Bündel Geldscheine auf den Tisch und sagte: "Gib das bitte Sakura für deinen Unterhalt während du bei ihr warst. Und jetzt zu dir. Hast du schon etwas gefunden, mit dem du kämpfen kannst?" Ich nickte. "Eine Naginata. Tenten war mir behilflich. Außerdem hab ich einige Kunai und Shuriken, mit denen ich umgehen kann. Und ich habe vor, meine Waffen zu einem späteren Zeitpunkt noch weiter aufzustocken." "Das ist sehr gut! Das heißt also, du kannst weiterhin mit Team 7 trainieren, wenn du möchtest. Des Weiteren möchte ich dir eine Wohnung anbieten." Ich strahlte, dann kamen mir Zweifel: "Aber ich kann das unmöglich bezahlen! ich verdiene doch gar nichts!" Tsunade kramte wieder in ihrem Schreibtisch und zog auch dieses Mal ein Bündel Geldscheine hervor, sowie einen Schlüssel. "Das hier", sie zeigte auf das Geld, " ist ein Startkapital, das jeder bekommt, bis er selbst Geld verdient. Und für die Wohnung musst du den ersten Monat auch keine Miete bezahlen." jetzt war meine Laune wieder gestiegen und ich nickte. "Ich würde Ihr Angebot gerne annehmen!" Sie nickte und gab mir Gelder und Schlüssel. "Dann wäre alles geklärt, du kannst gehen." Ich verbeugte mich kurz und ging in Richtung Tür, als Tsunade mich noch einmal aufhielt: "Deine Wohnung ist übrigens im dritten Bezirk die Nummer 15." Dann konnte ich gehen.

"Und? Wie war's? Was wollte Tsunade von dir?", löcherte mich Sakura direkt, als sie mich sah. "Ich werde meine eigene Wohnung haben. Das hier...", ich holte das Geld für Sakura aus der Tasche und gab es ihr, "...ist von Tsunade als Entschädigung für meinen Aufenthalt bei euch." Widerstrebend nahm sie das Geld. "Das war doch selbstverständlich! Aber deine neue Wohnung, wo ist die jetzt genau?" "Im dritten Bezirk Nummer 15." "Weißt du, wo das ist?" Ich verneinte. Daraufhin schlug sie vor, schnell meine Sachen zu holen, dann würde sie mir die neue Wohnung zeigen. Ich willigte bereitwillig ein.

"Also das ist deine neue Bude. Nicht schlecht!", meinte sie, als wir ankamen. Das Gebäude vor uns war keine Wohnung sondern ein ganzes kleines Haus! Als ich ihr das sagte lachte sie nur. "Was ist bei euch eine Wohnung?" "Nur ein paar zusammenhängende Räume, die du zum leben halt brauchst. Bad, Schlafzimmer, Küche und so weiter. Und in einem Haus sind mehrere dieser Räumlichkeiten. Das ist eine Wohnung bei uns. Das hier ist ein Mietshaus, also ein Gebäude, das allein dir gehört oder das du mietest." "Dann haben wir das besser in unseren Mietshäusern." Sie betonte das Wort komisch. "Also, dann lass ich dich mal in Ruhe einziehen. Brauchst du noch Lebensmittel?" Ich gab mir einen Facepalm. "Scheiße, stimmt!" Sakura lachte. "Wie wäre es, wenn wir einkaufen gehen und du danach auspackst?"

5 Minuten später waren wir auf dem Weg in Richtung Innenstadt. Sakura zeigte mir die verschiedenen Lebensmittelläden und ich holte mir, was ich für die nächsten 3-4 Tage brauchte. Auch die Kunoichi besorgte noch Lebensmittel für ihre Mutter. An einer Kreuzung trennten sich unsere Wege und ich versprach, morgen zum Training zu erscheinen. Dann liefen wir in unterschiedliche Richtungen nach Hause.

Zu Hause packte ich meine wenigen Klamotten schnell in den Kleiderschrank und bezog mein Bett. Dann machte ich mir Onigiri, die ich auf dem Sofa aß. Als ich fertig war, beschloss ich, Kiara anzurufen. Sie nahm nach dem dritten klingeln ab.

(S.: Shiro; K.: Kiara)

K.: SHIRO BIST DU TOT?! WO BIST DU?! IN DEN NACHRICHTEN WURDE VON EINEM MASSAKER BEI DIR ZUHAUSE BERICHTET!! DU SEIST SPRULOS VERSCHWUNDEN!! WO BIST DU??

S.: Beruhig dich bitte! Ich erzähl dir alles, aber du musst mir versprochen, dass du mir zuhörst, ohne zu unterbrechen.

K.: Also gut, versprochen. Schieß los!

-nach der Erklärung-

S.: Jetzt darfst du reden.

K.: Du...du...hast Menschen getötet und bist nach Konoha gegangen?

S.: Richtig.

K.: Ich hab mir Sorgen um dich gemacht und dir fällt jetzt erst ein, dass du dich ja mal hättest melden können?

S.: Ich...es tut mir leid...

K.: UND WAS BRINGT MIR DAS JETZT?! GAR NICHTS!! DU BIST WEG UND KOMMST NICHT MEHR ZURÜCK!! DU WIRST MICH WAHRSCHEINLICH VERGESSEN IN DEINEM TOLLEN NEUEN LEBEN!!

S.: Kiara...ich würde dich nie vergessen...du bist meine einzige Freundin und-

K.: Dann hast du ab jetzt keine Freunde mehr! Du rücksichtslose Idiotin!

Mir fiel das Handy aus der Hand. Es knallte auf dem Boden auf, aber es war mir egal. Kiara...meine einzige Freundin hatte mir gerade die Freundschaft gekündigt und ließ mich alleine in dieser Welt zurück.

Erzähler-Sicht:

Tränen liefen ihre Wangen hinunter und sie ballte die Hände zu Fäusten. Sie weinte lautlos, dann schrie sie laut auf und schluchzte. Doch niemand kam und half ihr. Niemand hörte sie. Sie war alleine in dieser großen, fremden, brutalen Realität gefangen. Sie versank langsam, ohne es zu merken, im Sumpf der Trauer.

"Rücksichtslos nennt sie mich", flüsterte sie, "darf ich mich dann auch so verhalten?" Sie grinste diabolisch und schmiss den Teller auf den Boden. Er zersprang in 1000 Teile. Sie lachte tränenverhangen.

Wer bin ich?! (Naruto ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt