16. Reha

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Sie kamen an ihrem Ziel an und Izuku war verwirrt.
"Ein Bauernhof?"

Fragte er und schaute sich wie aus den Wolken gefallen um. Er bestand aus einem großen Wohnhaus, einer riesiegen Scheune und mehreren Tier gehegen, die auf der großen Wiese ums Haus standen.

"Die beste Tarnung ist es sich anzupassen. Unser Hof nachbar hält brav schweigen, da wir ihm seine Felder bezahlen. Ach ja, du solltest jemanden hallo sagen." Erklärte Aurora und schob ihn in richtung Haus, während sie jemanden Anrief und kurz etwas besprach.

Izuku atmete die Luft ein und schloss die Augen. Die sonne erfüllte ihn mit wärme. So gut hatte er sich noch nie in seinem Leben gefühlt.

Es war so ruhig. So friedlich.
Frieden. Ruhe und gelassenheit. Dinge die er noch lernen musste und es nun endlich konnte.

Er wurde von dem aufschlagen von Hufen auf Asphalt aus den Gedanken gerissen.
Izuku blickte in richtung des Weges der an der Scheune vorbei führte und ihm klappte der Mund voller überraschung auf.

Auf einem Schwarzen Pferd, welches viel größer und kräftiger war, als er es sich vorstellen konnte, ritt ein Junges Mädchen die um die 14 sein musste.
Ihr silbernes Haar war fest zusammen geflochten und unter ihren Reiterhelm gesteckt.
Der Helm saß etwas komisch, weil ein Horn aus ihrer Stirn ragte.

"Deku!" Rief sie freudig aus, brachte ihr Pferd zum stehen und sprang aus größer höhe hinunter.
Sie rannte auf ihn zu und drückte ihn fest.

Izuku schnappte nach luft, als sie etwas zu fest drückte.
"Es ist schön auch dich wieder zu sehen Eri." Sagte er freudig.

"Du bist aber groß gerworden kleine. Wie ist es dir ergangen?"

Eri strahlte einfach nur glücklich. Für eine weile hatte sie sich damit abgefunden, dass ihr retter nie wieder nach hause kommen würde.
Das einzige was ihr geblieben waren, waren Geschichten die ihr erzählt wurden.

Doch jetzt war er endlich wieder zurück gekehrt.

"Sehr gut! Ich Trainiere regelmäßig und beschäftige mich Täglich mit den Geschäften der Organisation und versuche von hier aus einige Missionen zu leiten."

Izuku war verblüft. Eri, dass kleine Mädchen was er damals so flüchtig verlassen hatte, hatte auf ihn gewartet. Sie wollte in seine Fußstapfen treten und das obwohl sie sich wohl kaum noch an ihn erinnern konnte.

"Bring erst einmal dein Pferd in den Stall und geh duschen, du bist ganz verschwitzt. Danach könnt ihr euch immer noch unterhalten."

Eri nickte und griff die Zügel des riesiegen Pferdes und führte es in richtung der Scheune.
Izuku blickte ihr mit einem lächeln hinterher bis Aurora ihn in das Haus brachte.

Izuku wurde ab heute eine neue Chance im Leben bekommen.
Er hatte nicht vor seine Wege zu ändern.
Er wollte das zurück was er hatte.

Und so begann seine Reha.

Izuku musste nicht nur physische stärke aufbauen. Er musste auch sein wissen vergrößern. Er bekam ein bild davon was die letzten Jahre geschehen war.
Er lernte die neuen Helden und prägte sich die neuen Stadt pläne ein.

Es würde seine Zeit dauern bis Izuku warhaftig bereit dazu war wieder zurück zu kehren, doch würde er darum kämpfen.

Schon bald wurde es aber deutlich. Izuku würde seine Beine wohl nie wieder benutzten können. Der Grünschopf ließ sich davon aber nicht abhalten und entschied sich seine Beine druch Prothesen ersetzten zu lassen.

Einziges Problem, er war mit jedem einzelnen entfwurf unzufrieden.
Tag und Nacht arbeitete und bastelte er an Prothesen, doch jedesmal zerstörte er sie wieder.

Er wollte alles aus ihnen heraus holen was er konnte. Während sie stabil und ausgeglichen seien mussten, sollten sie auch leicht sein.

Er versuchte mehr und mehr und irgendwann war er endlich zufrieden.
Auch wenn er zu sich selber oft sagte, er hätte es besser machen können, spielte das keinerlei rolle.

Aurora operierte ihn im keller und konnte nur beten, dass Izuku sich in der Brauchbarkeit der Prothesen nicht geirrt hatte.

Doch wie von dem Genie zu erwarten waren die Prothesen ein großer erfolg.
Aurora wollte es nich zu geben, doch das Glück und Hoffnung übermannten sie, als sie Izuku warhaftig stehen sah.

Izuku war verbissen mit seinen Prothesen laufen zu lernen und es dauerte nicht lange, da wurde er immer sicherer.

Er lernte zu rennen, zu Springen, zu klettern und endlich wieder zu kämpfen.

„Du bist zu langsam!" Eri schlug voller kraft zu. Izuku warf sich zur Seite und verlor dabei das Gleichgewicht. Er rollte sich ab und war mit Schwung wieder auf den Beinen, um einen weiteren Schlag ab zu fangen.

Izuku hielt gegen Eris Faust gegen. Er hielt sie fest und zog sie zu sich heran. „Zu langsam." Äffte er sie nach, bevor sein Knie mit ihrem Magen kollidierte.

Sich ihren Bauch haltend viel sie zu Boden und hustete auf. Sie atmete schwer doch ihr blick war noch voller Feuer. Sie wollte sich gerade wieder auf ihn stürzen, da kam Aurora pfeifend aus dem Haus und unterbrach ihr Training.

Sie brachte den Beiden Getränke und trocken Tücher, damit die beiden trainierenden eine Pause machen konnten.

Izuku setzte sich auf einen der großen Steine, die die Rasenfläche eingrenzten.

Aurora kniete sich vor ihn und schob seine Hosenbeine Hinauf, um seine Prothesen zu überprüfen. Sie zog ein paar Schrauben nach und legte ein Kaltes Tuch auf das leicht angeheizte Metall.

„Du musst aufpassen sonst springen die Schrauben." Izuku rollte mit den Augen und nickte dann. Schwer atmend nahm er ein großen Schluck Wasser.

„Wäre ich nicht so immens aus der Übung dann hätte ich schon deinen ersten Schlag abgefangen." Sagte er dann zu Eri, die auf dem Boden lag und Richtung Himmel blickte.

„Lüg nicht. In diesem Halben Jahr bist du viel stärker geworden als ich in meinen Jahren Training." Seufzte sie und setzte sich auf.

„Noch ein halbes Jahr und du bist so stark wie einst." 

Izuku lächelte sie nur an und blickte dann auch nach oben in den Wolken bedeckten Himmel. Der frische, kühle Wind hauchte ihm durchs Haar.

„Ja, bald geht es endlich wieder in die Heimat." Seine Stimme war voller Erleichterung. Es war nicht der drang der Rache der ihn trieb. Es war Heimweh.

„Was werden wir tuen wenn wir in Japan sind?" Fragte Eri schüchtern nach ein wenig schweigen. 

„Zu erst will ich meine Mutter besuchen. Dann muss ich mich meinen Leuten offenbaren. Wenn wir erst einmal wieder da sind heißt es Chaos zu stiften, Geld zu machen und Katsuki Bakugos Leben zu zerstören."

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