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Der Nachthimmel war bereits zu sehen und die Straßen waren leer. Der leise Wind schlenderte durch die dunklen Gasen der Häuser und das einzige das etwas Licht brachte, war der Mond der am Himmel hing und runter auf die leere Stadt blickte. Die Prinzessin lag auf ihrem Bett und starrte ins Dunkle in der Hoffnung, dass sie bald einschlafen konnte, doch ihre Gedanken hielten sie immer wieder davon ab. Ihr Herz tat weh und sie fühlte sich so unglaublich allein, doch als plötzlich jemand das Gemach betrat und laut hinter sich die Türe zu warf, schreckte sie sofort hoch und blickte in die Richtung der Türe.

,,Was zum Teufel hast du meinem Vater erzählt?", rief Sulayman wütend, bevor er auf die Prinzessin zu kam und sie fest an ihrem Handgelenk packte.

Sie keuchte leicht vor Schmerz und schüttelte sofort ihren Kopf bevor sie mit zitternder Stimme flüsterte: ,, Ich hab nichts gesagt"

,, LÜG MICH NICHT AN" Schrie er wütend weswegen die Prinzessin vor Angst zusammen zuckte und sich eine Hand schützend vor ihr Gesicht legte.

Ihr Herz raste so schnell wie noch nie und die Angst packte sie. Langsam füllten sich ihre schönen Augen mit tränen, doch sie versuchte nicht zu weinen, aber dieser Schmerz machte alles unmöglich. Sulayman schubste die Prinzessin auf den Boden, weshalb ihr wegen dem Schmerz nun die Tränen die Augen runter flossen.

,, Ich schwöre, ich habe nichts gesagt.." flüsterte sie weinend und legte ihre Arme schützend vor ihr Gesicht.

,, Ich werde dich niemals lieben. Krieg das in deinen verdammten Kopf rein und ich schwöre dir sollte ich nochmal mitkriegen das du dem Sultan irgendwas erzählt wirst du das bereuen" erklärte er wütend bevor er sich umdrehte und dann das Gemach verließ.

Langsam krümmt sie sich zusammen und versteckte ihr Gesicht in ihren Händen, bevor sie laut zu schluchzen anfing. Ihr Herz zerbrach nun Endgültig und die Hoffnung hatte sie auch verloren das der Prinz sich doch zum guten Bessern würde. Er hatte sie nie geliebt und das alles nur wegen seines Vaters getan. Dabei hatte ich ihn bereits geliebt.

I M P A L A S T

Die heiße Sonne war bereits am Himmel zu sehen und die Straßen waren voller Menschen und laute Stimmen waren überall zu hören. Die Kamele saßen unter Palmen und ruhten sich aus, während Bewohner ihre Gegenstände verkauften. Und wieder ganz allein saß die Prinzessin in ihrem Gemach und starrte in die Leere während sie sich die haare Bürstete. Ihr Pastellila farbiges Kleid hatte goldene Verzierungen und ihre goldenen Armbänder Klimperten bei jeder Bewegung die sie machte.

,, Seid grüßt eure Hoheit. Der Sultan erwartet sie." begrüßte sie eine Dienerin, bevor die Prinzessin nickte und dann aufstand.

Sena hatte keine Kraft mehr irgendetwas zu machen. Die Nächte hatte sie mit Weinen verbracht und die Tage ganz allein in ihrem Zimmer. Doch sie konnte nicht einfach nein sagen, da sie den Sultan keine Sorgen machen wollte, weshalb sie die Hand der Dienerin nahm und sich durch die langen Flure leiten ließ.

,, Sena mein Kind!" erklang die mächtige Stimme des Sultans, als sie schließlich den großen Saal betrat.

Sie lauschte wie er auf sie zu kam, bevor sie ihn sanft grüßte und dann wieder zu Boden blickte. Sie wollten nicht das er bemerkte wie traurig und verletzt sie gerade war.

,,Da die Bewohner nun so lange darauf warten die Prinzessin zu sehen will ich das du heute ins Dorf gehst. Ich habe leider etwas zu tun weswegen ich dich nicht begleiten kann, aber da du ja bereits schon einen meiner Soldaten kennst, habe ich mir gedacht, dass er dich begleitet." erklärte der Sultan und schon hörte die Prinzessin wie sich Schritte von hinten auf sie zu kamen.

Die Legende einer LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt