Die Legende einer Liebe

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Die Luft war trocken und staubig, und die Temperaturen können noch immer über 40 °C liegen. Als die Sonne unterging, änderte sich das Farbspektrum des Himmels von satten Blautönen zu schimmernden Orangtönen. Der Sand wurde von dem warmen Licht beleuchtet und erzeugte eine magische Atmosphäre. Manchmal kann man in der Ferne das Rauschen von Sandstürmen hören, die aufgrund der extremen Hitze entstehen können. Und in Mitte dieser Hitze war das sanfte Rascheln der Armbänder eines Jungen Mädchens zu hören. Sena rannte kichernd durch die großen und Prächtigen Gänge des Palastes in Richtung Garten. Sie eilte die Treppe runter, doch bevor sie den Ausgang zum Garten betreten konnte packte sie plötzlich jemand flink am Arm und zog sie in ein Raum bevor die Türe zu viel. Vor Schreck keuchte sie auf ehe sie hoch blickte doch es dauerte nicht lange und schon musste sie grinsen, sobald die Prinzessin den Geruch der anderen Person wahrnahm.

"Ich glaube das dass nicht die Art ist wie man mit einer Prinzessin umgehen sollte nicht war?" Murmelte sie schmunzelnd und blickte dem gegenüber in die Augen.

" Verzeih mir eure Hoheit" flüsterte der größere Lächelnd.

Sena hatte sich an die Wand des engen Raumes gelehnt während Azlan einen seiner muskulösen  Arme an die wand hinter der Prinzessin stützte so das er nah an ihr war. Der durchtrainierter, gutaussehender Typ blickte zu der kleineren Gestalt runter und sagte kurz nichts. Azlan strahlte eine gewisse Dominanz und Männlichkeit aus, während Sena ihm mit Vertrauen und Interesse in die Augen schaute.

"Ich habe dich unglaublich vermisst" zischte er liebevoll und näherte sich mit seinen Lippen ihre Wange, doch er konnte diese nicht berühren da Sena ihn sofort fest gegen die Brust schlug und er sich sofort wieder von ihr entfernte und leicht lachte.

"Für was war das denn?" Fragte der große Mann in Uniform ehe er paar Schritte zurück ging und sich an die wand gegenüber der Prinzessin lehnte.

" Wo warst du die letzten paar Tage?" Murmelte sie wütend und machte einen Schmollmund worauf er sofort wiederholte: "Wo ich war???"

"Ich war im Dorf stationiert und das alles wegen deinem Ehemann der mich nicht leiden kann" erklärte er etwas genervt und sobald er das sagte blickte Sena zu Boden.

"Sulayman.." flüsterte sie und in ihrer zarten Stimme war reine Angst zu hören.

Azlan verdrehte die Augen ehe er ihr wieder näher trat doch sie hielt sofort ihre Hand gegen seine Brust so das er nicht zu nah treten konnte. Der Soldat wusste wie schwer ihr diese ganze Situation viel und was für ein schlechtes Gewissen sie auf dem Herzen mit sich rum trug. Sie fühlte sich schuldig, weil sie verheiratet war und ihren Ehemann hinterging, doch auf der anderen Seite konnte sie nichts gegen ihre Gefühle tun. Sie fühlte sich verwirrt und wusste nicht, was sie tun sollte. Das schlechte Gewissen machte ihr zu schaffen und sie konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken.

Azlan seufzte sanft und blickte kurz zu Boden bevor er schließlich ernst sagte: "Lass uns fort gehen.."

Sena schaute sofort schockiert zu ihm hoch ehe sie fragte: "Was??"

"Das ist die einzige Lösung um endlich frei zu sein!" Erklärte er und nahm ihre Hände in seine.

"Sena ich will dich lieben. Ich will nicht meine Gefühle verheimlichen müssen und ich weiß das es nicht gut ist aber ich kann das alles nicht mehr.." fuhr er fort und guckte sie bittend an doch die Prinzessin schwieg.

" Wir können das nicht tun Azlan..." sagte sie und dieser Schmerz Schlingte sich langsam um ihr Herz und schnürte ihr so die Luft ab.

Azlans ernster Blick wurde sofort liebevoll als er plötzlich sah wie eine sanfte Träne die Wange der Prinzessin runter floss. All ihre Hoffnungen war weg und sie fühlte sich so leer. Ohne Vorwarnung floss eine Träne über ihre Wange. Dann plötzlich konnte sie nicht mehr aufhören zu weinen. So sehr sie auch versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten, es war aussichtslos. Der Schmerz saß tief in ihr fest und an diesem Punkt fühlte es sich so an als ob es kein Entkommen gab. Die Traurigkeit und die Verzweiflung drohten sie zu ersticken. In ihrem Kopf drehten sich die Gedanken und ein Wirbelwind aus Emotionen und Gedanken nahm sie komplett gefangen.