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Der dunkle Nachthimmel war bereits zu sehen und die Sterne so wie der Mond waren die einzige Lichtquelle die dem ruhigen Ort etwas leben schenkte. Straßen waren leer und die Wege stock dunkel, als wäre hier keine Menschenseele. Der leichte Windzug schlenderte durch die engen Gassen und schlich sich leise in das Gemach der Prinzessin. Ihr Pastellrosa-Gewand hatte Stickereien aus Gold drauf und in ihren langen dunklen Haaren befanden sich ebenfalls goldene Verziehrungen. Angelehnt ans Bett saß sie auf den Boden und starrte in die Leere, während sie ihre Knie zu sich zog und dann ihr Kinn auf diese Stütze. Senas wunderschöne Augen die einst nur Freude strahlten waren nun rot und mit Wasser gefühlt, den sobald sie wieder an ihren Vater dachte kamen ihr die Tränen. Die Tage vergingen wie im Flug, doch sie hatte sich immer noch nicht erholt und verkrümmte sich in ihr Gemach. Sie starrte in die leere und verlor sich in ihren Gedanken, doch als sie plötzlich ein rascheln von ihrem Balkon hörte sah sie sofort in Richtung Balkon, bevor sie aufstand.

,,Azlan?" fragte sie mit einem Lächeln auf ihren zarten Lippen, bevor sie in Richtung Balkon rannte.

Mühsam stieg er über das Geländer und sobald er mit zwei Füßen auf den Boden stand, umarmte ihn eine kleine gestallt fest. Schockiert blickte er zu ihr runter und lachte dann sanft, bevor er seine Arme um sie legte. Sein Herz fühlte sich plötzlich tausend mal leichter und er hatte das Gefühl sorgenfrei zu sein.

,, Woher wusstes du das ich es bin?" fragte er schließlich und schon lachten beide bevor sie leise flüsterte: ,, Ich wusste es nun mal.."

Er schaute ihr in die Augen doch sobald er ihre roten Augen sah verschwand sein Lächeln schlagartig wieder. Sie hatte die Nächte damit verbracht zu Weinen und er konnte nicht bei ihr sein. Azlan nahm sanft ihren Kopf in seine Hände, bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn gab.

,,Wieso bist du nicht früher gekommen?" Fragte sie mit einem schmoll Mund und blickte zu ihm hoch.

,, Der Sultan hatte mich ins Dorf geschickt, weswegen ich die letzten Tage nicht im Palast war" erklärte er bevor er hinzufügte: ,, Verzeihen sie mir eure Hoheit"

Sena musste lachen und schüttelte leicht den Kopf bevor sie flüsterte: ,,Idiot"

Azlan starrte sie mit einem liebevollen Lächeln an und sagte. Es reichte ihn nur sie anzuschauen und schon fühlte er sich viel besser.

,, Du bist so wunderschön wie der Mond" erklärt er sanft und legte seinen Kopf leicht zur Seite während er sie immer noch betrachtete.

,, Wie sieht der Mond aus?" Fragte sie sanft und Blicke zu ihm hoch.

,, Der Mond leuchtet Heller als jeder Stern am Himmel und je länger du ihn anschaust, desto mehr verliebst du dich in ihn" zitierte er und kam ihr näher.

Sein Herz schrie immer wieder ihren Namen und er hatte das Verlangen ihr endlich zu gestehen wie er für sie fühlte. Wie sehr er sie liebte und das er nur bei ihr sein wollte.

,, Wirklich?" fragte sie sanft und lächelte ihn an worauf er nur antwortete: ,, wirklich."

Es wurde still zwischen ihnen und das einzigste was zu hören war, war der Wind der durch die Gänge des Palastes wanderte. Azlans verliebte Augen ließen nicht von ihr ab.

,, Und wunderschöne Augen hat er auch" sagte er plötzlich und schon musste Sena lachen, bevor sie fragte: ,, Augen?"

Azlan nickte leicht bevor er flüsterte: ,, Mein Mond hat die Wunderschönsten Augen die diese Welt je gesehen hat"

Das lächeln der Prinzessin verschwand langsam sobald sie verstand was er damit meinte. Nervös drehte sie sich um und wollte gerade wieder in ihr Gemach rein, doch Azlan packte sie sanft am Handgelenk, damit sie nicht gehen konnte.

,, Ich bitte dich Sena. Mein Herz schreit nach dir und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe mich unsterblich in dich verliebt und jedes Mal, wenn ich meine Augen schließe, sehe ich dich vor mir stehen." erklärte er bevor er ihr Handgelenk los ließ und auf eine Antwort wartete, doch sie wollte gerade gehen als er plötzlich sagte: ,, Sena du bist mein Mond"

Die Prinzessin blieb stehen, bevor sie sich umdrehte und ihm in die Augen blickte. Sie wussten wie falsch das war, doch ihr Herz schrie ebenfalls nach ihm. Tag und Nacht waren ihre Gedanken bei ihm und sie wollte nichts mehr als mit ihm zusammen zu sein, doch sie hatte bereits einen Mann.

,.Azlan wir können das nicht tun.." flüsterte sie mit zittriger stimme darauf er sofort antwortete: ,, Aber wieso nicht? Sena ich liebe dich so sehr. Ich würde für dich kämpfen mein Herz.."

Sie schüttelte sofort den Kopf und kam ihn näher bevor sie murmelte: ,, Azlan ich bin eine verheiratete Frau.."

,,Liebst du mich?" Fragte er ernst und blickte ihr in die Augen, doch sie sagte nichts und schluckte sanft.

,, Ich hab dich was gefragt" fragte er nun ernster, also sie sofort nickend weg schaut und mit einem: ,,ich liebe dich nicht.." antwortete.

Er packte sie an den Armen bevor er ernst verlangte: ,, Schau mir in die Augen und sag das du mich nicht liebst. Sag es!"

Sena schaut ihn in die Augen, doch es kam kein einziger Ton aus ihr. Sie wussten, wie falsch es war, aber sie konnte so eine Lüge nicht übers Herz bringen. Sie wussten das sie nur Azlan liebte und sie wussten auch wie falsch es war ihn zu lieben.

,,Ich liebe dich Azlan.." sagte sie sanft bevor sie ihn mit tränigen Augen anschaute und dann sagte: ,,Wir können das aber nicht tun"

,, Wieso nicht Sena? Ich kann es nicht ertragen dich an der Seite eines anderen Mannes zu sehen meine liebste." Zischte er wütend.

,,Ich liebe dich Azlan" sagte sie sanft und schaut zu ihm hoch bevor sie hinzufügte: "Ich kann meine Gefühle nicht länger aus dem weg gehen"

Er gab ihr einen Sanften Kuss auf die Stirn und murmelte sanft: ,, Ich liebe dich auch meine Schöne."

Die Legende einer LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt