La mia bella principessa

F I F T E E N

Alessia:

Als ich mich heute Morgen fertig machte, hatte ich ein unwohles Gefühl im Bauch. Immer wieder musste ich an gestern Abend denken, wie ich vor allem Leuten meinen BH entblößte.

Isabella war heute Morgen schon gegangen, da sie noch ihre Schulsachen zu Hause hatte.

Ich saß inzwischen auf meinem Autositz und tippte nervös auf mein Lenkrad.

Soll ich da wirklich rausgehen?

Entschlossen öffnete ich die Autotür, und schlug diese dann hinter mir zu.

Auf dem Schulhof sahen mich alle geschockt an, und zeigten ihren Freunden irgendwas auf ihrem Handy.

Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, an unserer Schule wurde nämlich viel gelästert. Trotzdem beunruhigte es mich, da Isabella entsetzt auf mich zukam. „Alessia!", schnell hielt sie mir ihr Handy entgegen. Mit großen Augen blickte ich auf den Bildschirm. Jenny hatte mich in ihrer Instagram Story. Auf dem Bild war ich zusehen, wie ich gerade geschockt auf mein Top blickte, und realisierte das es weiß war. Man hatte den perfekten Blick auf meinen schwarzen BH. „Fuck", flüsterte ich. Jetzt kapierte ich auch warum die Jungs mir die ganze Zeit perverse Blicke zuwarfen.

Schockiert lief ich zu meinem Spind. Isabella natürlich neben mir.

Aber als ich dort ankam, erwartete mich eine Überraschung. Auf meinem Spind klebte das Bild das Jenny in ihrer Story hatte, und daneben stand: »Scheiß Schlampe, fickt jeden«

Meine Augen füllten sich mit Tränen. Um mich herum sammelten sich Leute. Viele Leute. Für meinen Geschmack zu viele.

Auf einmal, trat aus dieser Menschenmenge Jenny. „Na Schlampe, geschockt? Das sie dich noch auf unsere Schule lassen, du kleine Hure", Sie und ihre Mitläufer, fingen an schrecklich schrill zu lachen.

Ich kämpfte mich durch die Menge und rannte zu meinem Auto. Dann fuhr ich, ich fuhr solang, bis ich keine Kraft mehr hatte, und ließ meinen Tränen freien Lauf.

——

Lorenzo:

Als ich in die Schule reinlief, kam mir eine mit Tränen kämpfende Alessia entgegen.

Wer auch immer meinem Mädchen weh getan hat, wird leiden.

Ich lief erstmal zu Matteo. „Ey Bro, was ist passiert?", fragte ich ihn.
„Kein Plan, ich hab ja heute Nacht bei Oliver gepennt, und kam jetzt gerade erst in die Schule", er zuckte nur mit den Schultern.

„Naja Ich habe gerade deine Schwester gesehen, wie sie fast heulend aus der Schule gerannt ist", erzählte ich ihm besorgt. „Wer auch immer was getan hat, ich bringe diese Person höchstpersönlich um", finster schaute er sich im Schulflur um.

Oh keine Sorge Matteo, darum kümmere ich mich schon.

Als die Schulklingel ertönte, liefen alle schnell in die Klassenräume, während ich lässig zu dem Chemieraum schlenderte.

Während ich lief, fing ich an zu überlegen, wie ich heraus bekommen könnte, wer was getan hat. Aber ohne Erfolg.

Ich hatte keine Ahnung, das es letztendlich so einfach sein würde.

——

In der Cafeteria setzte ich mich natürlich neben meine Freunde. Sie redeten gerade über irgendwelche Fußballergebnisse, aber da mich Fußball einen Scheißdreck interessierte, hörte ich gar nicht erst zu, sondern skippte gelangweilt die Storys meiner Freunde auf Instagram durch.