T W E N T Y - T W O

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Alessia:

„Ich gehe jetzt", brüllte ich durchs Haus, bevor ich die Tür zu schlug und frierend meine Arme enger um mich schlang, da mich sofort eiskalte Luft empfing. Ich stieg schnell in mein Auto um Bella abzuholen, da wir uns heute verabredet hatten, um shoppen zu gehen für mein Date mit Enzo. Dies das.

Ich war jetzt schon so nervös, obwohl das Date erst Übermorgen stattfinden sollte. Ich hielt in Issis Einfahrt, in der sie schon genervt wartete. „Wird aber auch mal Zeit das du kommst Mädchen, du bist 20 Minuten zu spät und hier draußen hat es 5 Grad", schimpfte sie und drehte die Heizung auf volle Pulle.

„Tut mir ja leid, aber mein Bruder hat mich mal wieder aufgehalten mit seinen bescheuerten Mathe Hausaufgaben die er nicht checkt und obwohl ich eine Klasse unter ihm bin, mich fragt ob ich ihm helfen kann", seufzte ich genervt, „Abgesehen davon das ich selber kein Mathe verstehe"

Isabella kicherte. „Gehen wir in die Mall oder in die Stadt?", fragte sie kurz darauf. „Ich bin für die Mall, da ist es wenigstens warm und außerdem haben wir da tausend mal mehr Auswahl", erklärte ich. Isabella grinste nur zufrieden und man merkte das sie genau diese Antwort hören wollte.

——

Lorenzo:

Nach langem warten war endlich der Tag an dem ich mich für meine Prinzessin rächen würde. Nicht nur ich freute mich seit Wochen auf diesen Tag, sondern auch die Jungs, schließlich sahen sie Alessia wie eine kleine Schwester.

Eigentlich wollten wir schon früher Rache nehmen doch Matteos Zustand war nicht gut, da es Alessia so schlecht ging und so mussten wir uns nicht nur um Sie sonder auch um Theo kümmern.

Nun fuhren wir alle auf unseren Bikes zu Scotts Haus, schließlich war er der Grund warum meine Prinzessin überhaupt nach Hause laufen musste. Nur weil dieser Bastard einen Korb bekommen hatte und zu unfähig war sie nach Hause zu fahren.

Allein bei dem Gedanken an Scott, spannte ich mich am gesamten Körper an.

Ich könnte diesen verdammten Hurensohn umbringen.

Als wir nach 20 Minuten vor seiner Haustür standen, benutzte Oliver geschickt seinen Dietrich und wir gingen leise ins Innere des Hauses.

Wow die Einrichtung passt wunderbar zu ihm, genauso hässlich.

Wir teilten uns auf um Scott zu suchen.

Jetzt wird abgerechnet Scotti.

Nach einer Weile fand ich ihn im Esszimmer. Nicht alleine.

„DU VERFICKTER BASTARD" ,brüllte ich. 

Sofort kamen die anderen Jungs auch angerannt und auch ihnen stockte der Atem als sie sahen wer entspannt am Esstisch saß und sein hässliches Gesicht zu einem Grinsen verzogen hatte. 

„Ahh wenn das mal dich die kleinen Aufpasser von der hübschen Alessia sind", lachte er. Sobald er sie erwähnte spannte sich sofort mein Kiefer an. „Du bist so ein dreckiger Hurensohn Alex, wie konntest du es wagen sie gegen ihren Willen anzufassen?", knurrte ich gefährlich ruhig.

„Hmm, ich hatte das Gefühl Alessia fand es eher geil als ich in ihr war, so wie sie gestöhnt hat"

Das reichte mir, ich stützte mich auf ihn und rammte ihm meine Faust ins Gesicht. Das Boxtraining hatte sich definitiv gelohnt, denn nach wenigen Sekunden floss ihm Blut über das Gesicht und tropfte auf das Parkett.

Die anderen Jungs kümmerten sich solange um Scott, der versucht hatte zu fliehen. Aber vergeblich, wir waren definitiv in der Überzahl und somit hatte er keine Chance gegen uns anzukommen.

Immer wieder rammte ich meine Faust in Alex Gesicht und trotzdem verschwand sein Grinsen nicht, was mich nur noch wütender machte. „Du kannst mich so viel schlagen wie du willst Lorenzo, es ändert nicht an dem Fakt, das ich sie als erstes gefickt habe, vor allen anderen, und daran kannst du nichts ändern", stöhnte er unter meinen Schlägen.

„Fuck du bist so ein mieser Hurensohn, wie kann man nur so gottlos sein wie du es bist, wäre ich deine Mutter würde ich mich für dich so abgrundtief schämen, erbärmlich das du denkst das es ein Flex ist eine Frau zu vergewaltigen. Du hast es nicht verdient zu leben", ich pfiff kurz und schon schmiss Matthew mir aus Kommando seine Glock 17 zu, welche wir zur Sicherheit mitgenommen hatten.

„Irgendwelche letzten Worte?", doch Alex sagte nichts, der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben.

„Na gut, wie du willst", ohne zu zögern entsicherte ich die Pistole und zielte geschickt auf Alex. „Brucia all'inferno, bastardo (Schmor in der Hölle du Bastard)", ohne zu verfehlen schoss ich ihm in den Kopf.

Tatsächlich war dies eine meiner Stärken, da mein Vater schon früh von mir verlangte mit einer Waffe umzugehen, da einige es auf unser Geld abgesehen hatten.

„Kommt Jungs, die Männer von meinem Vater erledigen diese Sauerei hier", angeekelt zeigte David auf Alex's leblosen Körper, der sich in einer großen Blutlache befand.

Manchmal war es praktisch das David's Vater öfters mit solchen Angelegenheiten zu tun hatte, sonst müssten wir David's Leiche jetzt womöglich in einem See ertrinken und dann auch noch das Haus von Scott putzen um die Spuren zu verwischen.

Scott lag nur bewusstlos auf dem Boden, würde aber in 1-2 Stunden wieder bei Bewusstsein sein.

Zusammen verließen wir wieder das grässliche Haus. 

Ich konnte es immer noch nicht glauben. Alles war beabsichtigt. Das Scott einen Korb bekommt. Das er Alessia alleine nach Hause schickt und das sie dann »zufällig« Alex trifft. Das alles war geplant. Scott wusste das Alessia ihn nicht liebte und nutzte dies zu 100% aus.

Verzweifelt massierte ich mir die Schläfen.

Wie konnten sie ihr ohne Grund so etwas antun?

Matteo strich sich verzweifelt über das Gesicht, weshalb ich ihm in eine brüderliche Umarmung zog.

„Ich hätte ihr helfen können, ich wusste das etwas mit diesem Scott nicht stimmt und trotzdem hab ich sie mit ihm ausgehen lassen", die Verzweiflung in seiner Stimme war nicht zu überhören, weshalb ich ihm sanft über den Rücken strich. Eigentlich tat ich so etwas nicht, ich umarmte nie meine Kumpel, aber jetzt gerade bemerkte ich wie sehr Theo mich brauchte, außerdem war er einer von meinen aller engsten Freunden, weshalb es mir in diesem Monet so ziemlich egal war.

„Glaub mir Theo, es ist nicht deine Schuld ok? Das waren nur diese zwei Bastarde, du hast keine Schuld"

„Danke Enzo", lächelte er und ich erwiderte es still. 

Erschöpft stiegen wieder auf unsere Bikes und fuhren zurück zu Theo. Jetzt konnte nur noch purer Alkohol unsere Stimmung retten.

Fuck was ein beschissener Tag.

——

Lorenzo >>>

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La mia bella principessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt