12. Kapitel

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Von meinem Zimmer aus kann ich perfekt hören, was im Thronsaal passiert

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Von meinem Zimmer aus kann ich perfekt hören, was im Thronsaal passiert. Thorin unterhält sich mit Thranduil, was man eigentlich nicht richtig unterhalten nennen kann, den beide verhalten sich wie zwei Streunende Katzen, die sich um ihr Revier streiten. ,,Eure Reise mag den Anschein eines höheren Ziels zu haben. Ihr wollt Eure Heimat zurückerobern und einen Drachen töten." spricht Thranduil, worauf ich erst einmal schlucken musste. Smaug ist zwar nicht eins meiner Kinder, trotzdem gehört er auch auf irgendeine Weise zu den letzten seiner Art. Das Gold hat ihn so gemacht, er kann dafür nichts, naja vielleicht ein wenig aber das tuts nicht zur Sache.

,,Das Königsjuwel. Den Arkenstein. Er ist für euch über alle Maßen wertvoll. Das verstehe ich. In diesem Berg gibt es Edelsteine, die auch ich begehre. Weiße Steine aus reine Sternenlicht. Ich biete euch meine Hilfe an." redet der hochnäsige König. Das reicht mir mit lauschen, denn ich kann mir schon denken was passieren wird. Thorin hat ein zu großen Ego um sich von dem Elbenkönig helfen zu lassen. Kann ich aber persönlich schon nachvollziehen, ich würde mir auch nicht von diesem Kerl helfen lassen.

Ich stehe von meinem Platz vor der Tür auf und begebe mich zu dem Balkon. Diese Luft hier ist gut, jedoch auch auf irgendeine Weise krank. Vermutlich wird dieser Luftzug von dem Düsterwald herbei geweht. Vor mehreren hundert Jahren hat dieser Wald so gestunken, voller hass und Verwesung. Das bedeutet nichts gutes.

Plötzlich unterbricht ein klopfen meine Gedanken. ,,Herein!" Rufe ich und die Tür öffnet sich. Tauriel tritt ein und ich laufe ihr entgegen. ,,Ich bin gekommen, weil ich mich für mein verhalten entschuldigen möchte." fängt sie an. Ich kann verstehen, warum Legolas sie mag. ,,Ist schon in Ordnung, du musstest mir die Waffen entnehmen. Ich nehme es dir nicht übel." antworte ich und sie fängt an zu lachen.

,,Ich sehe, ihr habt eine andere Verwendung für die Kleider gefunden." erwähnt sie und zeigt auf die zerrissenen Kleider am Boden. ,,Ja, ich kann Kleider nicht so wirklich leiden. Deshalb habe ich aus denen ein paar neue Klamotten genäht. Hatte ja genug Zeit." erkläre ich und zeige ihr meine Kleidung, die ich gemacht habe. Es sind verschieden Farbige Oberteile mit einer kleinen kurzen Schleppe dran.

,,So lange seit ihr aber nicht hier drinnen gewesen." erwähnt sie und schaut sich in dem Zimmer um. ,,Echt. Fühlt sich so an als wäre ich mehrere Tage hier drinnen gewesen." antworte ich. Wieder klopft es an der Tür und Legolas steht da. ,,Tauriel, der König will mit dir sprechen." spricht er gleich drauf los. Worauf ich ihm nur einen viel wissenden Blick zuwerfe, den er versucht ignoriert. Tauriel verabschiedet sich bei mir und verlässt mein Zimmer mit Legolas. Und wieder alleine.

Einige Zeit ist vergangen. Ich habe geschlafen, gelesen, aus dem Fenster geschaut und einfach nur die Wache vor der Tür genervt. Bin ich plötzlich ein Gefühl bekomme, dass ich raus gehen sollte und mich umschauen sollte. Noch bevor ich die Wache wieder nerve um mir die Tür aufzumachen, höre ich wie viele Elben an der Tür vorbei rennen.
,,Was ist los?" frage ich die Wache von der anderen Seite der Tür.
,,Orks greifen an." antwortet er. ,,Lasst mich raus, ich kann helfen." versuche ich ihn zu überreden mich rauszulassen, doch antwortet der Elb nicht.

,,Lasst mich raus verdammt!" rufe ich und trete gegen die Tür. Und wieder keine Antwort. Wenn ich ihn nicht atmen hören würde, würde ich glauben er sei nicht mehr da. Mir scheißt eine Idee durch den Kopf. Ich nehme die kleine Kerze auf meinem Schreibtisch und werfe sie auf den Rest der Kleider. ,,Hilfe! Ein Feuer! Es brennt!" versuche ich ängstlich zu klingen. Während ich um Hilfe rufe, verstecke ich mich hinter der Tür, die kurz darauf aufgerissen wird und der Elb zu dem Feuer rennt. Ich schnappe mir den Schlüssel, den er auf den Tisch legt und schließe die Tür hinter mir ab.

Sofort wird gegen die Tür getreten und um Unterstützung gerufen. So schnell ich kann renne ich zur Waffenkammer und nehme mir meinen Bogen, sowie meinen Langdolch. Draußen angekommen, geht es wild her. Die Zwerge haben es aus dem Gefängnis geschafft und sitzen in Fässern, die den Fluss entlang schwimmen. In einen von den Fässern sehe ich Bilbo. Erleichtert das er lebt, renne ich zu ihnen. Wobei mir die Masse an Orks schnell bewusst wird. Einige werden mit Pfeil und Bogen erledigt, doch die gehen mir schnell aus. Mit meinem Langdolch schlitze ich jedem Ork die Kehle auf, der mir zu nah kommt.

Was ich den Waldelben lassen muss, den Stoff den sie produzieren, ist verdammt bequem und dehnbar. ,,Was machst du hier? Solltest du nicht in einem Zimmer bewacht werden?" fragt Legolas, der hinter einer Hecke auftaucht, während ich einem Ork den Kopf abschneide und ein wenig schwarze Blutspritzer in meinem Gesicht landen.
,,Die Wache hat nur einer Jungfrau in Nöten geholfen." antworte ich worauf er direkt vor mir stehen bleibt.

Es stimmt was man sagt, Waldelben haben schöne Augen. Was denke ich den bitte da. ,,Hast du noch irgendwas zu sagen oder kann ich Orks weiter die Schädel abschlagen." sage ich zu ihm und laufe den Zwergen hinterher. Doch lange bleibe ich nicht alleine, denn ein Ork hat es ganz speziell auf mich abgesehen. Er schießt einen Pfeil knapp an mir vorbei, sodass ein leichter einschnitt in meiner Wange hinterlassen wird.

Ein wenig Blut fließt mein Kinn runter, was mich wütend macht. Ich ziehe meinen Langdolch und mache mich kampfbereit. Er schießt weitere Pfeile und ich zerspalte sie mit meinem Dolch solange, bis ihm die Pfeile ausgehen.
Bevor er mit seiner Ork Klinge auf mich zu rennt, lässt er ein ekelhaften Schrei los. Wie aufs Kommando rennt er mir entgegen. Ich füge ihm einige Schnitte zu, was mich frage lässt, warum er mich nicht versucht umzubringen, er verteidigt sich, doch zum angriff setzt er nicht an. Bis ich einen stechenden Schmerz in meiner linken Schulter spüre. Ab da wird mir klar, der Ork war nur eine verdammte Ablenkung. Ich ziehe mir den Pfeil raus und wende mich dem Schützen zu.

Schon setzt er zum nächsten Schuss an, doch wird von einem Pfeil getroffen, was ihn zu Boden fallen lässt. Mit einem Hieb meines Langdolches schneide ich dem auf mich zukommenden Ork den Kopf ab. Die Zwerge sind schon längst weiter, keine chance das ich sie noch rechtzeitig einholen werde.
Ich drehe mich meinem Retter zu und wer hätte es gedacht. Es war kein anderer als Legolas, der sogleich auf mich zugelaufen kommt. Hinter ihm Tauriel mit einem Ork, den sie wahrscheinlich zum König bringt.

,,Ein Orkpfeil. Das solltest du von einen unserer Heiler untersuchen lassen." spricht er und nimmt mir den Pfeil aus der Hand. ,,Eigentlich würde ich jetzt sagen, brauch ich nicht, aber in dem Fall, nehme ich das Angebot gerne an." antworte ich und wir machen uns gemeinsam in den Thronsaal.

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Ich habs geschafft. Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel, kann noch nicht sagen warum.
Hoffe es hat euch gefallen und sagt mir bescheid wen ihr mit Seraphina shipt 🤭

The dragons mother Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt