16. Kapitel

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Wir landen etwas abseits von der Stadt, damit wir nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen

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Wir landen etwas abseits von der Stadt, damit wir nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Der Zauberer sieht alt aus, jedoch hat er einen verdammt schnellen Schritt drauf. Ich muss mich ganz schön eilen, damit ich mit ihm mithalten kann.
,,Nein, nein. NEIN! Ihr! Spitz Hut und blondes Weib!" ruft uns jemand von hinten zu.
,,Hat der gerade zu mir Weib gesagt?" flüstere ich Gandalf zu.
,,Ihr. Wir wollen hier keine Landstreicher, Bettler und Vagabunden. Wir haben genug Ärger ohne Leute wie euch." droht uns der schwarzhaarige Kerl, mit einer sehr schlechten Zahnhygiene.

,,Wer hat hier das Sagen?" fragt Gandalf den Mann. ,,Wer fragt?" kommt aus einer anderen Ecke. Kein anderer als Bard. Anscheinend hat er lange als Anführer durchgehalten.
,,Das hier ist Gandalf, mich kennst du hoffentlich noch. Wir müssen mit Thranduil sprechen." antworte ich, worauf er nur anfängt zu lachen und uns zu dem größten Zelt führt.

,,Krieg kommt! Die Senkgruben, von Dol Guldur wurden geleert. Wir sind alle in Lebensgefahr." fängt Gandalf an zu sprechen.
,,Wovon redet ihr?" hinterfragt Bard, der anscheinend beim Gespräch dabei sein will.
,,Ihr wisst nicht von Zauberern. Sie sind wie Winterdonner in einem wilden Wind aus der Ferne heranwollend, voller Alarm. Aber manchmal ist ein Sturm nur ein Sturm." erklärt Thranduil und schenkt sich einen Becher Wein ein.

,,Nur dieses mal nicht." bringe ich mich in das Gespräch mit ein und nehme mir den Becher Wein aus seiner Hand. Er schaut mich nur unglaubwürdig an und schenkt sich ein neuen Becher ein.
,,Armeen von Orks sind unterwegs. Das sind Kämpfer. Sie sind für Krieg gezüchtet. Unser Feind hat seine volle Kraft zusammengerufen." ergänzt Gandalf, worauf ich erst einmal einen großen Schluck nehme.
,,Warum jetzt sein Gesicht zeigen?" hinterfragt Thranduil und begibt sich auf seinen Stuhl. Natürlich auch der einzige Stuhl in diesem Zelt.

,,Weil wir ihn gezwungen haben. Wir haben ihn gezwungen, als die Gemeinschaft von Thorin aufbrach, um ihre Heimat zurückzuerobern. Die Zwerge sollten den Erebor niemals erreichen. Azog der Schänder wurde geschickt, um sie zu töten. Sein Meister sucht die Kontrolle über den Berg. Nicht nur wegen des darin enthaltenen Schatzes, sondern wegen seiner strategischen Position. Dies ist das Tor zur Rückeroberung der Ländereien von Angmar im Norden. Jetzt da Smaug tot ist, steht nicht mehr zwischen ihnen und Erebor." redet Gandalf weiter und schaut mich bei seinem letzten Satz an.

Noch auffälliger hätte man es ja nicht machen können.
,,Wenn das gefallene Königreich wieder auferstehen sollte, werden Bruchtal, Lorien, das Auenland und sogar Gondor selbst fallen." beendet er seinen Satz.
,,Dann müssen wir mit Thorin sprechen, wenn wir ihn auf unserer Seite haben, dann..." will ich weiter sprechen, doch Thranduil unterbricht mich.
,,Auf den Zwerg kann man sich nicht mehr verlassen. Er sorgt sich nur noch für sich und sein Gold."

Gandalf sein Blick war traurig, denn er zeigte sich Enttäuschung und zugleich Hoffnungslosigkeit.
,,Wenn das so ist, dann können wir nur noch auf die Elben Armee, die der Menschen und auf drei ausgewachsene Drachen zählen." antwortet Mithrandir, worauf ich mich erst einmal an meinem Becher Wein verschlucke.
,,Was redest du da? Habe ich jemals gesagt, dass sie an diesem Krieg beteiligt sein werden?" hinterfrage ich seine Aussage.
,,Seraphina du musst verstehen, dass..." will er mir antworten, doch ich unterbreche ihn wieder.
,,Nein Mithrandir, du musst verstehen. Wenn ich sie in den Krieg schicke, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass keiner von ihnen es lebend rausschaffen wird. Es tut mir leid, es ist mir ein zu hohes Risiko." stelle ich klar, worauf er mir nur einen nicht überzeugten Blick zuwirft.

,,Diese Ork-Armeen, von denen ihr sprecht, Mithrandir. Wo sind sie?" kommt Thranduil auf das Thema zurück.
,,Seit wann wird mein Rat für so gering geschätzt?" fragt Gandalf darauf.
,,Seit wann würde er jäh für nicht gering geschätzt?" hinterfrage ich seine Frage. ,,Was denkt ihr, was ich versuche zu tun?" wird wieder von Mithrandir gefragt, der ziemlich an genervt ist. ,,Rettet eure zwergischen Freunde und ich bewundere eure Loyalität ihnen gegenüber. Aber es bringt mich nicht von meinem Kurs ab. Du hast damit begonnen Mithrandir. Verzeiht mir wenn ich es beende." redet Thranduil zu Ende und wendet sich seinen Wachen zu.

,,Du Bogenmann! Sind sie damit einverstanden? Ist Gold so wichtig für sie? Würdet ihr es mit Zwergenblut kaufen?" fragt Gandalf Bard, der sich aus dem Zelt begeben wollte, jedoch aufgehalten wurde.
,,Dazu wird es nicht kommen. Dies ist ein Kampf, den sie nicht gewinnen können." versucht er sich selber zu verteidigen.
,,Und ob es dazu kommen wird. Jedoch wird nicht nur Zwergenblut fließen, sondern auch das von Elben, Menschen, vielleicht auch das von einem Zauberer, wer weiß." entgegne ich ihm. Doch eine andere Präsenz macht sich bemerkbar.
,,Das wird sie nicht aufhalten. Glaubt ihr, die Zwerge werden sich ergeben? Das werden sie nicht. Sie werden bis zum Tod kämpfen."

,,Bilbo Beutlin." begrüßt Gandalf ihn herzlich. ,,Klein Bilbo, hätte nicht gedacht, dich heute wieder zu sehen." spreche ich und er lächelt mich leicht an.

,,Wenn ich mich nicht irre, ist das der Halbling, der die Schlüssel zu meinen Kerkern vor der Nase meiner Wachen gestohlen hat." sagt Thranduil zu Bilbo, der leicht beschämt da steht.
,,Ja. Das tut mir leid." entschuldigt er sich ein wenig kleinlich. Daraufhin fangen Gandalf und ich an leicht zu lachen, doch Thranduil findet das Ganze nicht so lustig wie wir.
,,Ich bin gekommen, um ihnen das zu geben." spricht er zu ende und legt einen hell leuchtenden Stein auf den Tisch.

,,Der Arkenstein." flüstere ich mir selber zu. ,,Wie hast du es geschafft diesen zu bekommen?" frage ich ihn und nehme mir den Stein um ihn von nahen zu bewundern.
,,Ich nahm es als meinen 14. Anteil des Schatzes." antwortet er mir.
,,Wieso würdet ihr das machen? Ihr schuldet uns keine Loyalität." fragt Bard und ich gebe ihm den Stein, den er sich genauso gut anschaut, wie ich.

,,Ich mache es nicht für euch. Ich weiß, dass Zwerge stur sein können un dickköpfig und schwierig." auf all diese Punkte, nicke ich nur den Kopf.
,,Sie sind misstrauisch und geheimnisvoll, mit den schlechtesten Manieren, die man sich vorstellen kann, aber sie sind auch mutig und freundlich und loyal." bei den letzten Anhaltspunkten, schaue ich ihn nur überrascht an, denn ich bin mir noch nicht sicher ob ich diese Meinung mit ihm teile.

,,Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen un dich würde sie retten, wenn ich kann. Nun Thorin, schätzt diesen Stein über alles. In Gegenleistung für seine Rückgabe wird er euch geben was euch zusteht. Es wird keine Notwendigkeit für Krieg geben." beendet er seine rede. Der kleine hat echt was in seiner Birne.

Als es schon dunkel wurde, mache ich noch einen kleinen Spaziergang, auf welchem mir Bilbo entgegen kommt.
,,Solltest du nicht eigentlich schlafen?" frage ich ihn, jedoch scheint er mit meiner Anwesenheit nicht gerechnet zu haben, denn er zuckt ziemlich zusammen.
,,Ich wollte nur..." will er antworten doch ich unterbreche ihn.
,,Du willst zurück. Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, warum du zurück willst, doch ich bin ja auch nicht du."
,,Du kannst mich nicht aufhalten. Ich muss zurück." will er sich selber erklären. ,,Wer hat denn etwas von aufhalten gesagt? Du bist einfach an mir vorbeigeschlichen, als ich in meinen Gedanken versunken war." antworte ich ihm, worauf er anfängt zu lachen. ,,Ich danke dir Seraphina. Wirklich." verabschiedet er sich und rennt zum Erebor zurück.
,,Was? Muss wohl der Wind geflüstert haben." gebe ich von mir, und gehe einfach weiter.
Hoffentlich passiert dem kleinen nicht, denn morgen wird ein anstrengender Tag, für ihn und wahrscheinlich auch für mich.

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Eigentlich hatte ich dieses Kapitel schon früher fertig, jedoch vergessen es zu veröffentlichen.
Hoffe es gefällt euch 💞

The dragons mother Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt