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,,Eure Eltern erwarten euch", ertönt die Stimme von Haldir vor meiner Tür. ,,Dann richte ihnen aus, sie sollen warten", antworte ich ihm, bevor ich mir die Decke über den Kopf ziehe.
Nach zehn Minuten, entscheide ich mich aufzustehen und zu schauen, was ich jetzt schon wieder angestellt habe. ,,Bitte, wenn du es so willst", sage ich zu Haldir, der wahrscheinlich immer noch vor der Tür auf mich wartet. Ich mache mich fertig, indem ich mir die Haare zu mehreren Zöpfen flechte. Die meisten Elben würden ein Kleid anziehen, aber Kleider sind einfach nur grausam. Eine Qual die nur Frauen durchmachen müssen. Ich nehme mir das nächst beste Oberteil raus. Hose und Stiefel ziehe ich die an, die ich schon gestern an meiner Ankunft in Lorien trug. Alles in dunkel natürlich.
,,Also was soll ich jetzt wieder angestellt haben?", frage, als ich die Tür zu meinem Zimmer öffne und ein ganz überraschter Haldir vor mir steht. Er schmunzelt nur und wir begeben uns auf den Weg zu meinen Eltern. ,,Wann bist du angekommen?" ,,Wir sind gestern beim Vollmond angekommen", antworte ich auf seine Frage.
Beim Saal angekommen, stehen Mutter und Vater vor der kleinen Treppe, die für mich nie Sinn gemacht hat. Beide stehen so elegant da, wie immer. Weiß, silberne Gewänder zieren ihre Körper. Man könnte vom aussehen und auftreten sagen, ich sei das schwarze Schaf der Familie, was ja nicht ganz falsch ist. ,,Wenn habe ich schon wieder getötet?", frage ich vielleicht ein bisschen voreilig. ,,Hoffentlich niemanden Kind", antwortet mein Vater. ,,Was soll ich dann hier?", langsam nervt dieses ganze Gefrage. ,,Seraphina, du bist gewachsen", kommt aus aus einer dunklen Ecke des Raumes. Ich gebe einen Seufzer von mir und drehe mich zur Stimme um. ,,Mithrandir. Du hast dich kaum verändert. Bist du kleiner geworden?",
,,Woher weißt du das ich wieder zurück bin?", frage ich ihn schließlich. ,,Wenn Drachen über Städte fliegen, wird geflüstert", antwortet er mir. Hätte ich doch bloß nicht gefragt. ,,Meine Königin und mein König, dürfte ich mit Seraphina alleine sprechen?", spricht Gandalf des erste mal zu meinen Eltern. Meine Mutter hat seit dem nichts gesagt, sie dreht sich nur um und verlässt den Raum. Vater wartet noch ein wenig bevor er Mutter nachläuft.
,,Eine Gemeinschaft? Mit Zwergen? Einem Hobbit? Glaubst du das ist wirklich so eine gute Idee, mich dazu zu holen? Sie werden bestimmt nicht begeistert sein" antworte ich Gandalf nachdem er mir sein Vorhaben erzählt hat. ,,Seit wann interessiert es dich, ob du erwünscht bist?", fragt er zurück. Darauf antworte ich nicht, denn ich weiß, er hat recht. ,,Das bedeutet aber noch lange nicht, ich würde mitmachen", sage ich und wollte wieder in mein Zimmer zurück und einfach nur die Tür verriegeln. ,,Seraphina, du weißt du schuldest mir noch einen Gefallen", bei diesem Satz bleibe ich stehen und drehe mich wieder zu ihm um. ,,Es zieht Krieg auf, wir könnten dich und deine Kinder gebrauchen", spricht er weiter. ,,Meine Kinder ziehen nicht in den Krieg. Jedenfalls noch nicht!", stelle ich fest.
,,Aber gut. Wann soll ich aufbrechen?", frage ich schlussendlich. ,,Jetzt. Ach und sprich es besser nicht bei deinen Eltern an", sagt er.
Gandalf und ich haben uns bei den Stallungen verabredet. Und genau dort warte ich schon seit zwanzig Minuten. Er ist ein Zauberer, was hab ich den anderes erwartet. ,,Da ist ja mein Lieblings Zauberer, der immer zu spät kommt", sage ich als Gandalf durch die Tür gelaufen kommt. Er begibt sich zu seinem Pferd und springt auf. Ach jetzt hat er es plötzlich eilig. Ich laufe zu meinem schwarzen Mustang, steige auf und wir beide reiten durch die Wälder Loriens, über Felder und Wiesen. Während wir beide reiten, bildet sich auf dem Boden mehrere riesige Schatten. Sie sind so groß, dass sie ganze Städte verdunkeln könnten.
————————————- Also ich habe mich entschieden, die Kapitel noch mal neu zu schreiben, da sie mir nicht so wirklich gefallen haben. Außerdem habe ich mir gedacht Daenerys passt besser zu dieser Geschichte. Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel 💕
