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Viel schlafen konnte ich nicht. Ich habe viel Zeit draußen verbracht und bin umher gelaufen. Doch zum Schluss, habe ich mich auch kurz hingelegt. Bis ich jedoch von einem lauten Klopfen an meiner Tür geweckt wurde. Die Sonne ist schon aufgegangen, doch die zerfetzten Vorhänge an dem zerstörten Haus, in welchem ich schlafe, halten die Sonnenstrahlen nicht wirklich ab. ,,Was ist!" rufe ich zur Tür und öffne sie kurz danach. Vor dieser steht ein ganz überraschter Gandalf. ,,Mithrandir. Weißt du wie früh es eigentlich ist?" frage ich ihn und reibe mir die Augen. Er sagt kein Wort und begibt sich schnell in mein Zimmer.
,,Ja, gerne doch kannst du eintreten." sage ich zu mir selber und schließe die Tür hinter ihm. ,,Seraphina wir müssen reden." fängt er an und setzt sich auf einen Stuhl. Jetzt bekomme ich schon ein wenig Angst, denn wenn das irgendjemand zu mir gesagt hat, ist das meist nicht so gut geendet. ,,König Thranduil hat vor, die Zwerge im Erebor zu bekämpfen. Wenn die Sonne hoch oben am Himmel steht, wird seine Armee und er sich vor den Berg bereit machen." erklärt er mir und steht von seinem Stuhl auf, um sich vor das Fenster zu stellen.
,,Das ist schön. Was habe ich jetzt damit zu tun? Soll ich ihn aufhalten oder an was hast du gedacht?" frage ich ihn und stelle mich zu ihm ans Fenster. ,,Wir müssen Thorin klar machen, dass wir es ernst meinen. Du musst mit deinen Drachen kommen und es ihm beweisen, das wir zu allem bereit sind." erklärt er mir. ,,Warte mal, was würde das mir bringen, wenn ich mit drei Drachen dort auftauchen würde? Soll ich etwa den Erebor abbrennen, wenn Eichenschild sich weigert?" hinterfrage ich seine Aussage.
,,Meine Hoffnung ist, durch den Druck den er von allen Seiten bekommt, wird er wieder einen klaren Kopf bekommen. Er kann nirgend hin, und er will es auch nicht. Er riskiert einen Krieg und er weiß das Thranduil und du nicht zögern werdet, Zwergenblut fließen zu lassen." erklärt er mir, worauf ich nichts mehr sage, denn er weiß etwas. ,,Was weißt du, was ich nicht weiß" sage ich nach einer weile Stille. Er sagt darauf nichts sondern wartet nur auf meine Antwort. ,,Irgendwas sagt mir, ich soll es nicht tun, doch ich glaube du hast Recht. Ich tue es." antworte ich zum Schluss hin. Gandalf lacht triumphierend und verlässt mein Zimmer mit schnellen Schritten. Wahrscheinlich um nach Bilbo zu schauen, wenn der nur wüsste.
,,Das heißt wohl, schlafen darf ich jetzt nicht mehr." spreche ich zu mir selber und ziehe mir etwas anderes an. Viel Zeit habe ich nicht, deshalb schnappe ich mir ein Pferd und reite mit diesem zu der Grotte, in welcher sich die drei zurückgezogen haben. ,,Es wäre eine sehr schlechte Idee, dich mit zunehmen." spreche ich zu dem Pferd und lasse es wieder zurück rennen. Kurz vor der Öffnung, kommt mir ein ekelhafter und verwesender Gestank entgegen. ,,Anscheinend hattet ihr drei schon gegessen." flüstere ich mir selber und gehe in die Grotte hinein.
,,Drogon! Viserion! Rhaegal!" rufe ich in die Dunkelheit hinein. Leider kann ich nicht im Dunkeln sehen. Weshalb ich mir einen Stock nehme, der in meiner Nähe liegt und zünde ihn mit zwei Steinen an. Auf dem Boden liegen einige Knochen, kann nicht richtig feststellen ob das Tiere, Menschen oder Orks waren. Neben mir höre ich ein lautes Gähnen und halte schnell die Fackel in die Richtung. Rhaegal ist derjenige, der mir direkt ins Gesicht schaut. Ich streichele ihn und begebe mich mit ihm aus der überreichenden Grotte.
Kurz nach Rhaegal folgen Drogon und Viserion. ,,Ich denke es wird Zeit, das wir wieder ein wenig Ordnung in die Gesellschaft schaffen." spreche ich zu ihnen. Drogon beugt sich zu mir runter und ich steige auf seinen Rücken auf. Gemeinsam mit den anderen, fliegen wir zum Erebor. Vor dem großen Tor stehen schon König Thranduil und Bard, hinter ihnen ist eine riesige Elben Armee und eine kleine Gruppe von Menschen aufgestellt. Wir fliegen über der Wolkendecke, sodass sie uns nicht gleich erkennen.
Die Menschen und Elben haben uns schnell bemerkt, denn drei große Drachen zu verstecken, ist nicht besonders leicht. Drogon landet mit mir neben Thranduil und Bard. Die Menschen gehen einige Schritte zurück, jedoch die Elben bleiben neutral, wie immer. Rhaegal und Viserion landen einige Meter weiter weg von uns, doch die Situation verbessern, tut das nicht. ,,Die Mutter der Drachen ist angekommen! Die Verräterin, die uns im Stich gelassen hat!" ruft Thorin spöttisch zu uns runter. Hinter ihm hört man die Zwerge lachen und brüllen, doch das beeindruckt mich so gut wie gar nicht.
,,Wir sind gekommen, um euch mitzuteilen, dass die Zahlung eurer Schulden angeboten und akzeptiert wurde." fängt Thranduil an zu sprechen. Er sitzt in einem Kriegsanzug auf einem weißen Hirsch. Soll wohl Eindruck machen. ,,Welche Zahlung? Ich habe euch nichts gegeben. Ihr habt nichts." redet Thorin weiter. Dieser Kerl hat sich ganz schön verändert. Sein Kopf ist kleiner geworden, doch sein Ego, hat enorm an Größe angenommen.
,,Wir haben das." sagt Bard zuletzt und hält den Arkenstein hoch in die Luft. ,,Sie haben den Arkenstein." ,,Diebe!" hört man die anderen Zwerge laut rufen. Thorin steht wie angewurzelt da. Er sieht nicht besonders gut aus, müde und wütend, keine gute Kombination. ,,Wie seid ihr an das Erbstück unseres Hauses gekommen? Dieser Stein gehört dem König!" ruft er laut, so laut das die Steine in einer Meile wackeln. Drogon fängt an zu knurren und zeigt seine Zähne. Anscheinend ist er kein so großer Fan von ihm. Noch auf seinem Rücken sitzend, streiche ich kurz über einen Teil seines Halses, um ihn zu beruhigen.
,,Und der König kann es haben. Mit unserem guten Willen. Aber zuerst muss er sein Wort halten." macht Bard klar und steckt den Stein wieder ein. ,,Der Arkenstein ist in diesem Berg! Es ist ein Trick!" ruft er zu uns runter und wirkt nicht mehr ganz so königlich. ,,Es ist kein Trick. Der Stein ist echt. Ich habe es ihnen gegeben." spricht eine andere Stimme von dort oben. Jedoch ist es kein Zwerg, da bleibt nur noch ein kleiner Hobbit, der versucht sich umbringen zu lassen. ,,Warum sagt der auch was. Das wird Thorin nicht durchgehen lassen." spreche ich zu Drogon, der von der Situation nicht besonders begeistert zu sein scheint.
,,Ich nahm es als meinen 14. Anteil." versucht Bilbo sich selber zu verteidigen. ,,Du würdest von mir stehlen?" hinterfragt Thorin und seine ganze Aufmerksamkeit ist nicht mehr bei der Armee vor seiner Tür sondern ganz allein bei Bilbo. ,,Von dir stehlen? Nein. Nein, ich bin vielleicht ein Meisterdieb, aber ich denke gerne, dass ich ein ehrlicher bin. Ich werde auf meinen Anteil bestehen." beendet er seinen Satz. ,,Wo ist Gandalf?" frage ich nach unten zu den anderen. Bard zuckt nur mit den Schultern, während Thranduil meine Drogon begutachtet.
,,Du hast keinen Anspruch auf mich, du elende Ratte!" hört man Thorin brüllen. ,,Ich wollte ihn dir geben. Oft wolle ich, aber..." spricht Bilbo, jedoch findet nicht die richtigen Worte. ,,Aber was... Dieb?" fragt Thorin mit einer dunklen Stimme. Sie ähnele der von Smaug, nur diese hier ist anders. ,,Du hast dich verändert, Thorin. Der Zwerg, Den ich getroffen habe, in Beutelsend hätte sein Wort nie gebrochen. Hätte nie an der Loyalität seiner Sippe gezweifelt!" spricht Bilbo die Fakten. ,,Sprich nicht mit mir von Loyalität. Werft ihn vom Wall!" befiehlt Thorin zum Schluss. Danach ist nichts zu hören, anscheinend sind die anderen nicht der gleichen Meinung, wie der von Eichenschild.
,,Habt ihr mich nicht gehört? Ich werde es selbst tun. Verflucht seist du!" ruft er. Er packt Bilbo am Genick und hält ihn über die Mauer. Leichte Panik macht sich in mir bemerkbar. Drogon bemerkt dies und lässt einen lauten Schrei los. ,,Verflucht sei der Zauberer, der dich uns aufgezwungen hat!" sagt er noch zuletzt, bevor es für einen Moment dunkel wurde. ,,Wenn du meinen Meisterdieb nicht magst, dann tue ihm nichts. Gib ihn mir zurück." befehlt Gandalf ihm und bleibt neben Drogon stehen bleibt.
,,Als König unter dem Berg machst du keine besonders gut Figur oder, Thorin, Sohn des Thrain?" versucht er die Aufmerksamkeit auf ihn zu ziehen. Eichenschild lässt Bilbo los, der zu den anderen läuft. ,,Hol ihn da runter." flüstert Gandalf mir zu und redet auch schon mit Thorin weiter. Drogon kriecht zu der Mauer und hebt mich nach oben. Ich muss mich aufstellen, damit ich Bilbo erreiche, der schon auf der Mauer steht und auf mich wartet. ,,Los, spring." flüstere ich ihm zu.
Er überlegt kurz und spring schließlich in meine Arme. ,,Halt dich fest." sage ich ihm, kurz nachdem er sich auf den Rücken von Drogon gesetzt hat. Er kriecht wieder zu den anderen und lässt Bilbo runter klettern, der sich dann neben Gandalf stellt.
——————————————— Ich wusste nicht genau, wie ich diese Szene schreiben sollte. Vielleicht kann ich nachher noch ein Kapitel veröffentlichen, bin mir aber nicht sicher. Hoffe es har euch trotzdem gefallen. 💕