Am nächsten Morgen wachte ich um halb 9 auf. Ich stand auf und stellte mich unter die warme Dusche. Letzte Nacht konnte ich zwar einigermaßen gut einschlafen, doch ich wachte öfters mal wieder auf. Natürlich entweder wegen dem Umzug oder Peter.
Als ich 10 Minuten später mir eine verwaschene, blaue Jeans und ein rotes Langarmshirt angezogen hatte und gerade dabei war meine blonden Haare zu föhnen, klingelte mein Handy. Ich stellte den Föhn aus und nahm mein Handy in die Hand.
"Hallo, hier ist Bob Andrews.", sagte ich erwartungsvoll. Aus meinem Handy kam eine vertraute Stimme. "Hey Bob, wie geht's?", sagte Justus Stimme aus dem Handy. "Hey Just, ganz gut! Warum rufst du an?", fragte ich. "Wir treffen uns eine halbe Stunde früher bei Miss Braxton, weil Peter um 14 Uhr kurzfristig ein Surftunier hat.", antwortete Justus leicht genervt. "Dann sehen wir uns schon um halb 10?", fragte ich in lachend. Justus antwortete mit einem Ja und verabschiedete sich auch schon wieder. "Gut, dann bis gleich!", sagte ich noch, doch der Erste hatte schon aufgelegt.Da ich mich beeilen musste setzte ich meine Brille auf und guckte mich einmal im Spiegel an.
Mir steht die Brille zwar ganz gut, aber Peter und Justus sagen ja, dass ich dann eitel aussehe. Aber die Kontaktlinsen müsste ich ja sowieso erst suchen, also geht es jetzt auch so.
Dann packte ich ein Teil von unserer Detektivausrüstung zusammen und holte meinen Autoschlüssel für meinen Käfer. Kurz darauf öffnete ich auch schon die Tür meines Wagens und fuhr zu Miss Braxtons Adresse, die Justus mir gestern schon genannt hatte.
20 Minuten später war ich schon bei Miss Braxtons Haus angekommen. Es sah relativ alt aus und war sehr groß. Justus wartete schon vor dem Haus, doch Peter war noch nicht zusehen. Ich parkte meinen Wagen und stieg aus. Justus sah mir an, dass ich wissen wollte wo Peter ist. Normalerweise fährt Justus immer bei Peter im Auto mit. "Peters MG musste in die Werkstatt, deswegen musste ich mit dem Fahrrad fahren.", sagte der Erste zerknirscht. "Ach ja, Peters Fahrrad ist auch irgendwie nicht funktionsfähig, also müssen wir noch auf unseren Zweiten warten." "Bestimmt kommt er gleich!", lachte ich.
Peter kam eigentlich immer zu spät. Auch wenn es nur ein oder zwei Minuten waren, regte es Justus immer sehr auf.
Da sahen Justus und ich ihn auch schon um die Ecke radeln. Kurze Zeit später hatte der Zweite auch schon sein Fahrrad neben dem von Justus geparkt. "Tschuldige Leute, mein Fahrrad hatte einen Platten", sagte er leicht außer Atem, während er es noch abschloss.
Er blickte zu uns hoch und schaute mich lange an. "Ist was?", fragte ich ihn. "Äh, nein, also du hast deine Brille mal wieder auf.", stammelte Peter. Ich wurde leicht rot. "Achso, ja ich habe meine Kontaktlinsen nicht so schnell gefunden", antwortete ich. "Sie steht dir.", lächelte Peter. "Naja, ist in Ordnung, aber Danke Peter.", lächelte ich zurück.Seit wann findet er meine Brille gut?
Justus schaute zwischen uns hin und her. "Können wir diesen Small Talk mal beenden und Miss Braxton befragen?", seufzte er. Peter und ich blickten zu Justus. "Jawohl Chef!", riefen wir im Chor. Zu dritt gingen wir zum Haus. Justus klingelte und wir warteten ein paar Sekunden. Dann machte Miss Braxton uns auch schon die Tür auf.
"Guten Tag, ihr drei!", sagte sie lächelnd. Justus antwortete ebenfalls mit einem Guten Tag und holte eine von unseren Visitenkarten aus seiner Jackentasche.
"Hier ist unsere Karte.", sagte er, während er unsere Visitenkarte Miss Braxton gab. "Die drei Detektive, wir übernehmen jeden Fall. Drei ???.
Erster Detektiv Justus Jonas. Zweiter Detektiv Peter Shaw. Recherchen & Archiv Bob Andrews.", las sie unsere Karte vor. "Sehr seriös! Kommt rein Jungs.", sagte sie dann.
Wir traten ins Haus ein und folgten Miss Braxton zum Wohnzimmer. Eine kleine Couch stand auf der linken Seite und in der Mitte stand ein großer Tisch mit einer Packung Kekse und einer Kanne Tee. Außerdem gab es ein riesen großes Bücherregal, was mich echt faszinierte."Also Miss Braxton", begann Justus," Sie haben gesagt, dass sie eine Schatzkarte gefunden haben. Ist das richtig? "Ja, das stimmt Justus. Ich habe die Schatzkarte gestern auf dem Dachboden gefunden. Eine Freundin von mir, Patricia Osborne, ihr kennt sie vielleicht, meinte ich sollte euch beauftragen den Schatz zu finden, also hat sie mir eure Telefonnummer gegeben und da habe ich euch einfach mal angerufen. Peter stimmte ihr zu: " Klar Miss Osborne, wir kennen sie aus unseren Fällen "die singende Schlange" und "das Geheimnis des Bauchredners". Sie müssen wissen, wir haben schon über 200 Fälle gelöst. Auch ich sagte nun etwas: "Außerdem helfen wir Ihnen den Schatz zu finden, wenn es einen gibt."
Miss Braxton lächelte: "Dann fangt mal an mit eurer Arbeit, ich habe hier noch einen Tee und Kekse bereitgestellt. Die Schatzkarte lasse ich euch da. Ihr habt das Haus gleich auch für euch alleine, da ich eine Verabredung habe. Justus freute sich: "Danke für ihr Vertrauen, Madame." Miss Braxton schaute zu einer Wanduhr. "Natürlich ihr Drei! Ich muss jetzt aber auch los, ich möchte nicht zu spät bei Marylin sein. Bis heute Abend!"
Peter grinste: "Also so langsam mag ich diesen Fall!" Justus guckte zu Peter: "Endlich Zweiter, dann können wir nämlich auch loslegen." Auch ich schaute zu Peter.
Heute sieht sein Outfit wieder einmal richtig gut aus. Schwarze Jeans mit einem blauen Pullover.
Eigentlich Basic. Aber wenn Peter sowas trägt sieht es einfach cool aus. Was mach ich hier überhaupt gerade wieder? Über Outfits reden, klar. Mehr nicht.
Dann gucke ich mir mal Justus' Outfit an. Ein einfaches, schwarz-weiß gestreiftes T-Shirt und eine alte Cordhose in dunkelblau. Sieht nicht schlecht aus.Justus und Peter standen plötzlich auf. "Also Kollegen, wir teilen uns gleich auf. Peter du guckst nochmal im Dachboden nach, ob da irgendwelche Informationen zur Schatzkarte sind. Bob und ich wir untersuchen die Schatzkarte. Schade, dass wir Miss Braxtons noch nicht befragen konnten, aber das können wir hoffentlich noch machen. Soweit verstanden?", fragte Justus. Peter und ich antwortete mit einem Ja. "Gut, bevor wir loslegen müssen wir aber noch eine Sache klären.", sagte Justus, während er mich anguckte. Ich schaute ihn verdutzt an, doch da fiel es mir ein.
"Achso, du meinst meine Recherchen. Okay, also wo fang ich an. Ich hab nicht so viel herausgefunden, aber zumindest etwas."
Ich fing an zu erzählen:
"Miss Braxton wohnt hier schon ihr ganzes Leben lang und zuvor haben Ihre Familie, also die Eltern und Großeltern, hier gelebt. Also ist dieses Haus schon seit mehreren Generationen in dem Besitz der Familie. Zu einem Schatz habe ich leider nichts gefunden. Vor 8 Jahren soll es Mal einen gegeben haben, der der Familie gehören sollte, doch es stellte sich heraus, dass dies gar nicht stimmte.Dann komm ich jetzt auch schon zu Familie Cranstaw. Also die Familie besteht nur noch aus zwei Personen, nämlich Sienna Cranstaw, 26 Jahre alt und Michael Cranstaw, 28 Jahre alt. Die beiden sind Geschwister und wohnten früher direkt neben Miss Braxton, als ihre Eltern noch lebten. Sie sind vor 7 Jahren wegen einem Brand weggezogen und seitdem gibt es nicht mehr viele Informationen. Ach ja, dieser Schatz, welcher Familie Braxton eigentlich gehören sollte, gehörte der Familie Cranstaw. Der Schatz war im Haus, als der Brand stattfand. Bei dem Brand sind auch die Eltern der Geschwister ums Leben gekommen. Wahrscheinlich ist das dann auch der Grund dafür, dass die Geschwister weggezogen sind."
Justus kaute an seiner Unterlippe. "Das sind ganz gute Informationen. Gut gemacht, Bob!", sagte er schließlich. Stolz guckte ich meine beiden Kollegen an. Peter lächelte mich an.
Dieses Lächeln.
"Eine Frage habe ich aber noch Just", wandte ich mich dann nochmal an den Ersten,"wie konntest du wissen, dass die Familie Cranstaw irgendwie in Verbindung mit den Braxtons stand?"
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Die drei ??? und der Schrei der Liebe
FanfictionDie drei ??? bekommen einen Auftrag von Miss Braxton. Sie sollen einen Schatz mithilfe einer Schatzkarte finden. Doch so leicht wird das nicht. Irgendjemand möchte den Schatz, mit allem was Nötig ist, finden. Außerdem hat Bob ein großes Problem. Wer...