Ich weiß was mit dir los ist Bob. Du magst mich. Und zwar sehr. Du liebst mich. Hör auf dich zu verstecken. Ich fühl das gleiche. Du musst auch nicht wegziehen. Justus und ich helfen dir. Wir schaffen das zusammen. Komm her. Ich liebe dich Bob.
"Wirklich?", fragte ich. Peter guckte fragend. "Wie wirklich? Ich habe dich doch gefragt ob du mich noch Hause bringen kannst. Mein Fahrrad steht immer noch bei Miss Braxton. Habs wegen dir vergessen."
Toll, ein Traum.
"Wieso wegen mir? Hättest ja selber dran denken können.", sagte ich sauer. "Dann lauf ich halt nach Hause, Tschüss.", verabschiedete sich Peter und ging von dem Grundstück meiner Eltern.
Gedanken sortieren los Bob, schnell. Ich bin bei mir Zuhause. Wir sind mir dem Motorrad gefahren. Und Peter? Mist, ich wollte ihn nicht so anmotzen.
Ich guckte in die Richtung in die Peter gelaufen ist. Keiner zu sehen. Wahrscheinlich joggte er. Ich drückte aufs Gas und fuhr den Weg zu Peters Zuhause. Als ich ankam klingelte ich direkt. "Hallo Bob.", begrüßte mich Peters Mutter. "Ist Peter da?", fragte ich schnell. "Nein, ich dachte er wäre bei dir oder Justus.", sagte sie. Ich überlegte kurz und traf eine Entscheidung: "Ach nein, er hatte gesagt er fährt noch einmal zu Jeffrey. Hatte ich vergessen. Entschuldigung für die Störung. Auf Wiedersehen Miss Shaw." Miss Shaw schloss die Tür.
Oh man Peter, wo bist du bloß?
Ich stieg wieder aufs Motorrad und fuhr durch die Nachbarschaft. Keine Spur von ihm. Dann fuhr ich zu Jeffreys Wohnung. Ich klingelte an der Wohnungstür. "Hallo?", kam eine Stimme aus der Gegensprechanlage. "Hey, hier ist Bob.", sagte ich. "Ach hi, Bob. Warte ich mach dir auf." Da ging die Tür auch schon auf und ich ging die Treppen hoch, bis zum 2. Stock.
"Na, macht ihr wieder Detektivkram und ich werde verdächtigt oder bin ich ein Zeuge?", fragte Jeffrey. "Nein, gerade nicht. Eigentlich suche ich Peter. Ist er bei dir oder hast du ihn gesehen?", antwortete ich. Jeffrey überlegte kurz. "Also heute Morgen, bei der Siegerehrung vom Surftunier, aber da warst du ja auch. Und sonst glaube nicht." Ich seufzte: "Okay, trotzdem Danke für die Hilfe.", sagte ich enttäuscht. "Soll ich helfen ihn zu suchen?", bot er seine Hilfe an. Ich schüttelte den Kopf und sagte, dass das nicht nötig wäre. Damit beendete ich unser Gespräch und ging wieder nach unten zum Motorrad.
Dann fuhr ich zum Schrottplatz, doch auch da und selbst in der Zentrale war Peter nicht. Also fuhr ich nochmal zu Peters Wohngegend und fragte ein paar Passanten, ob sie einen sportlichen Jungen mit rot-braunen Haaren gesehen hätten. Niemand konnte mir etwas sagen. Auch fuhr ich zu einem kleinen Kiosk in der Nähe unseres Kinos. Doch da war Peter auch nicht. Ich holte mir eine kleine Stärkung, um wieder klarer denken zu können. Nach 3 Stunden Suchen, hielt ich mitten im Nirgendwo an und rief Justus an.
"Hallo Just, weißt du wo Peter ist?" "Bei dir oder nicht?" "Naja er ist weg. Er hatte gesagt er geht nach Hause, aber da ist er nicht." "Mhm, keine Ahnung, vielleicht ist er in der Zentrale?" "Nein, da auch nicht. Oh man, ich mach mir Sorgen Just." "Ist etwas vorgefallen?" "Naja, also er findet, dass ich auf geheimnissvoll tue. Und dann haben wir uns ein bisschen gestritten. Und dann wollte er zu sich nach Hause laufen, anstatt mit dem Motorrad zu fahren." "Moment mal Bob, welches Motorrad?" Ich schluckte. "Naja, deins." "Treffen in der Zentrale. Jetzt."
Justus legte auf.Ich guckte kurz auf die Uhr. Schon zwanzig nach 4. Mit dem Motorrad fuhr ich 20 Minuten zurück in die Innenstadt und im 10 Minuten auf die andere Seite von Rockey Beach zum Schrottplatz. Dort angekommen ging ich zur Zentrale. Justus wartete schon. "Also los, was ist passiert?" Im Schnelldurchlauf erzählte ich Justus alles. Er nickte. "Also ich finde es wirklich inakzeptabel, dass ihr einfach mein Motorrad genommen habt,", begann er,"aber es ist jetzt wichtiger Peter zu finden." Ich guckte Justus dankend an.
"Also wo hast du ihn zuletzt gesehen?", fragte Justus. "Vor unserem Grundstück, er ist in Richtung seines Zuhause gelaufen.", sagte ich. "Ist er gerannt?", fragte Justus diesmal. "Also er ist zügig gegangen, keine Ahnung, ob er danach noch schneller wurde.", antwortete ich. Justus machte sich ein paar Notizen. "Wo könnte er noch sein?", murmelte Justus. Ich seufzte: "Ich habe alles abgesucht."
Man Peter. Ich wollte nicht streiten. Versteh mich doch. Bitte...
"Ich guck einmal in der Bibliothek nach. Und du gehst zum Strand. Das sind die einzigen Orte die mir noch einfallen würden, an denen er sein könnte.", sagte Justus. "Diesmal nimmst du aber das Fahrrad und zwar von Tante Mathilda.", befahl er mir. "Ja, mach. Sorry noch mal. Haben nicht nachgedacht.", entschuldigte ich mich. Justus nickte verständnisvoll und ging dann aus dem Wohnwagen.
Ich ging hinter ihm her und wir fuhren ein paar Minuten noch gemeinsam. "Bob, vielleicht solltest du deine "Geheimnisse" wirklich mal erzählen. Zumindest Peter. Wegen der Trennung von Kelly hat er richtig Verlust-Ängste. Und die wahrscheinlich auch bei seinen besten Freunden.", sagte Justus. Mein Herz schlug schneller. "Ich muss dann hier abbiegen, wir sehen uns in einer halben Stunde wieder hier. Bis später.", murmelte ich. Ich konnte Justus enttäuschten Blick hinter mir spüren.
Nach 5 Minuten war ich an Peters Liebling-Strandstelle angekommen. Es war sehr neblig geworden und ich konnte kaum was erkennen. Ich blickte auf die Uhr. Schon fast halb 6. Seit 5 Stunden suchte ich Peter nun schon.
Ich schmiss Tante Mathildas Fahrrad in den Sand und ging den Strand entlang. Es waren nur noch ein paar Leute unterwegs, doch Peter war nicht unter ihnen. Ich ging zum Strandcafé und fragte nach einem Wasser. Ich hatte zwar beim Kiosk was gegessen, aber seit Stunden nichts getrunken.
Schnell trank ich das Glas aus und legte ein paar Dollar mehr, als ich sollte auf dem Tisch. "Stimmt so.", sagte ich und stand wieder auf. Ich entferne mich von dem Fahrrad und guckte umher. Da sah ich jemanden. Er sah aus wie Peter. Das ist Peter! Ich fing an zu rennen, doch dann stoppte ich abrupt. Eine Frau und ein Mann waren bei ihm. Sie redeten miteinander. Nein, sie diskutierten viel mehr. Hinter einem Strauch versteckt, beobachtete ich die Szene.
Wer sind die beiden bloß? Ich kenne die Gesichter doch irgendwoher her. Und was wollen die von Peter? Aber natürlich! Das sind Michael und Sienna Cranstaw. Die zwei ehemaligen Nachbarn von Miss Braxton.
Da hörte ich einen Schrei. Ich erstarrte. Sienna Cranstaw hatte Peter eine reingehauen. Ich sah wie Peters Nase blutete. Auch Michael Cranstaw mischte sich nun ein. Er verpasste Peter einen gezielten Schlag gegen den Bauch. Peter sackte zusammen.
Ich rannte auf die beiden zu und trat Miss Cranstaw weg. "Gehen Sie weg, na los!", schrie ich die beiden an. "Na wen haben wir denn da? Dich kennen wir doch auch!", sagte Mister Cranstaw, ohne seiner Schwester aufzuhelfen. Diese stand von alleine auf und guckte mich böse an. "Verschwinden Sie!", rief ich erneut. Beide guckten mich belustigt an. "Ich glaube nicht, dass du Zwerg uns beide ausschalten könntest. Nichtmal mich konntest du verletzen.", lachte Miss Cranstaw.
Ich bekam Angst. Mister Cranstaw kam auf mich zu. "Jetzt kannst du dich auf etwas gefasst machen!", rief er. Er holte zu einem kräftigen Schlag aus. Ich versuchte mich zu ducken, doch ich schaffte es nicht. Der Schlag traf mich voll gegen die Brust. Auch ich ging zu Boden.
Plötzlich bewegte sich etwas neben mir. Es war Peter. Er hatte all seine Kraft genommen und Mister Cranstaw zu Boden gedrückt. Miss Cranstaw schnappte sich Peter und schob ihn beiseite. Peter wollte auch Miss Cranstaw angreifen, doch diese half ihrem Bruder auf und beide zischten uns ihm vorbeigehen ein: "Wir sehen uns noch wieder" hinterher.
Peter ließ sich neben mich in den Sand fallen. Mit einer Hand wischte er sich das Blut von seiner Nase ab. Er beugte sich über mich, um zu gucken, ob es mir einigermaßen gut ging. Mit der anderen Hand fasste er meine und drückte sie leicht. Ich bekam nur ein Wort heraus: "Umarmung?", fragte ich ihn leise. Er nahm mich hoch und trug mich auf wackeligen Beinen zu einer Bank. Er setzte sich hin und ich lag in seinen Armen. Peter fing an zu weinen. Wir umarmten uns so fest wie wir konnten. Und das so lange wie wir konnten.
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Die drei ??? und der Schrei der Liebe
FanfictionDie drei ??? bekommen einen Auftrag von Miss Braxton. Sie sollen einen Schatz mithilfe einer Schatzkarte finden. Doch so leicht wird das nicht. Irgendjemand möchte den Schatz, mit allem was Nötig ist, finden. Außerdem hat Bob ein großes Problem. Wer...