Justus und Peter starrten mich an. "Was ist los, Bob?", fragte Justus. Ich antwortete nicht.
Was? Wieso? Das ist nicht möglich...Ich kann nicht weg. Was soll ich nur tun. Ich-
"Hallo, Bob?!", versuchte es Justus erneut. Diesmal reagierte ich. "Meine Mutter...sie...sie kommt morgen her. Sie holt mich ab, um...um nach England zu fliegen.", stotterte ich. Justus und Peter schauten sich perplex an.
Ohne Emotionen blickte ich auf das Meer.Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich muss weg. Nein, ich sollte nicht weggehen. Oder?
Mit diesen Gedanken sprang ich auf und rannte am Strand entlang. Nach ein paar Minuten blieb ich stehen. Ich kletterte über ein paar Felsen die aus dem Wasser ragten und setzte mich unter einen kleinen Vorsprung.
Niemals würde ich hier wieder weggehen. Niemals! Es ist mir alles egal. Ich kann ja auch bei Justus oder Peter einziehen. Hauptsache ich bleibe hier. Ich kann ohne Rockey Beach nicht. Ohne das Meer. Ohne die Eisdiele in der Stadt. Ohne unsere High School. Ohne meinen Käfer. Ohne unser Detektivbüro. Ohne Justus. Und vor allem: Ohne Peter.
Ich merkte wie ein paar Tränen an meinem Gesicht runterliefen.
Ich erinnerte mich an das Gespräch mit meiner Mum vor ein paar Tagen.Wie hatte ich es da geschafft ruhig zu bleiben? Wer hatte mir... Natürlich! Peter hatte mir geholfen. Peter...
Da hörte ich zwei Stimmen näher kommen. Justus und Peter. Ich machte mich so klein wie ich konnte und hoffte, dass sie mich nicht bemerken würden. "Wo ist er bloß?", sagte Peter verzweifelt. "Komm suchen wir weiter.", forderte Justus Peter auf.
Ich wischte meine Tränen weg und guckte vorsichtig hinter dem Vorsprung hervor. Peter stand alleine dort und schaute aufs Wasser. Er wirkte angespannt.
Es tut mir Leid, Peter. Ich weiß aber nicht mehr weiter...
Da traf Peters Blick auf meinen. Ich wich schnell zurück. Schnell sah ich mich um und suchte nach einer Versteckmöglichkeit. Ich lief schnell über einen Felsen. "Bob!?", rief Peter plötzlich hinter mir. Ich beschleunigte, doch ich kam nicht weit. Ich rutschte auf einem Stein aus und fiel hin. Peter kam auf mich zugerannt.
"Oh man, Bob, ist alles gut?", fragte er besorgt,"Dein Knie blutet." "Alles Okay.", sagte ich genervt. Peter wollte mich in den Arm nehmen, doch ich schubste ihn weg. Er sah mich entsetzt an.
"Mach es nicht noch schwieriger als es ist, bitte.", sagte ich wütend. "Wie meinst du das?", fragte er mich überrascht. "Ich muss Schluss machen. Ich flieg morgen nach England.", antwortete ich. "Wie jetzt? Du machst...Schluss? Und du bleibst nicht hier?" Ich schüttelte den Kopf: "Nein!" Damit stand ich auf und ging an Peter vorbei.Als ich über die Felsen geklettert bin, guckte ich noch einmal zurück. Peter saß zusammengesunken auf dem Stein. Er guckte hoch und sah mir nun direkt in die Augen. Er weinte. So richtig. Wie er es bei der Trennung mit Kelly getan hatte. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken, doch es ging nicht. Ich wusste genauso gut wie er, dass wenn ich jetzt weg gehe, wir uns vielleicht zwei Mal pro Jahr sehen könnten. Ich konnte Peter nicht mehr in die Augen gucken, also rannte ich zum Parkplatz. Ich hörte, wie Justus mir noch irgendwas hinterher rief, doch ich verstand es nicht.
Am Auto angekommen fuhr ich direkt los. Ich wusste wo ich hin wollte, also gab ich ordentlich Gas. Nach 10 Minuten stand ich schon vor der Bibliothek. Beim Aussteigen erinnerte ich mich an etwas im Auto. Ich tastete unter meinem Sitz nach Peters Shirt. Unauffällig ging ich in die Bibliothek und setzte mich in die hinterste Ecke auf einen Sitzsack. Um halb 7 war kaum noch wer da. Ich zog mir Peters Shirt über und überlegte.
DU LIEST GERADE
Die drei ??? und der Schrei der Liebe
Fiksi PenggemarDie drei ??? bekommen einen Auftrag von Miss Braxton. Sie sollen einen Schatz mithilfe einer Schatzkarte finden. Doch so leicht wird das nicht. Irgendjemand möchte den Schatz, mit allem was Nötig ist, finden. Außerdem hat Bob ein großes Problem. Wer...