"Ganz einfach Kollege, Onkel Titus musste Mal mit Tante Mathilda zu einem Tango-Kurs und dort gab es einen Mann, Mister Klinton, der einen Sohn namens Gary hatte. Dieser Sohn hat eine Freundin und die kennt Michael Cranstaw. Und Michael Cranstaw hat Garys Freundin von seiner ehemaligen Nachbarin, also Miss Braxton, erzählt. Leider nicht nur Gutes. Anscheinend verdächtigte er, dass sie für den Brand verantwortlich ist.", antwortete Justus ausführlich. "Dein Onkel hat ein echt gutes Gedächtnis", lachte Peter. "Also ich hätte mir das nicht gemerkt." Justus räusperte sich: "Natürlich ist es noch nicht so lange her, es war nämlich vorgestern.", klärte uns Just auf. "Also fangen wir mit unserer Arbeit an!", sagte er dann.
"Ich habe aber auch noch etwas zu berichten Kollegen!", rief Peter dazwischen. "Mich hat eben jemand verfolgt." Justus und ich guckten ihn überraschend an. "Echt jetzt? Bist du sicher Peter?", fragte ich ihn. "Jaha, ganz sicher. Es war ein schwarzer Pick-Up der seit der Kreuzung am Kino hinter mir fuhr. Ich glaube ein Mann saß da drin." "Vielleicht war es ja Mister Cranstaw.",überlegte ich. "Nicht zu voreilig Kollege. Es kann theoretisch jeder gewesen sein. Aber das finden wir schon noch raus.", verbesserte mich Justus.
"Dann lasst uns jetzt endlich anfangen!",sagte Peter ungeduldig. Und das taten wir auch. Peter ging auf den Dachboden und suchte nach weiteren Anhaltspunkten zum Schatz. Justus und ich fingen an die Schatzkarte zu studieren. Es war keine typische Karte mit einem roten Kreuz und einem Weg, sondern ein Rätsel.
Es lautete:
Kein Kreuz auf der Karte.
Findet ein anderes, ich warte.
Sucht A.W.
Na los jetzt, geht.
Einen Tipp gebe ich noch.
Versteckt in einem Loch,
Ein Blatt wie auf einer Fahne,
Seht was ich als nächstes plane.Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. "Was soll das denn bitte heißen?", fragte ich Justus.
"Alles zu seiner Zeit, Bob", sagte Justus,"wir fangen jetzt erstmal mit dem ersten Teil an. Also der Autor schreibt, dass es kein Kreuz auf der Karte gibt und dass wir ein anderes finden sollen." Ich überlegte: "Wo gibt es denn noch Kreuze? Gehörte zu der Karte vielleicht noch ein Gegenstand mit einem Kreuz oder der aussieht wie ein Kreuz?"Justus stand auf und ging durch den Raum. "Möglich, aber es könnte auch ein Ort gemeint sein, wo es Kreuze gibt. Beispielsweise eine Kirche oder ein Gemeindehaus." Ich rückte meine Brille zurecht und nickte: "Aber was kann das mit A.W. zu tun haben? Wahrscheinlich steht diese Abkürzung für einen Namen."
"Gute Vermutung Bob!", lobte Justus mich,"wie wäre es wenn du Mal nach A.W. recherchierst, vielleicht wissen wir dann mehr. Ich versuche über das Kreuz etwas herauszufinden.""Dann mache ich mich Mal an die Arbeit", antwortete ich. Ich stand auf und ging zu Tür, wo ich meinen Rucksack abgestellt hatte. Ich holte ein paar Bücher heraus und suchte ein Zimmer mit einem Schreibtisch auf. Schnell wurde ich fündig und setzte mich auf einen Stuhl in einem Arbeitzimmer. Auf dem Tisch stand auch ein Computer. Ich stellte den Computer an und machte mich daran im Internet und in den Büchern etwas Brauchbares zu A.W. zu finden, auch wenn es schwierig werden würde.
Inzwischen hatte Peter schon den ganzen Dachboden umgeräumt, aber keinen einzigen Hinweis gefunden, der irgendwie mit der Schatzkarte zutun hat. Wütend kam er die Treppe runter vorbei am Arbeitszimmer. Als er sah, dass ich dort am Schreibtisch saß drehte er wieder um und kam ins Zimmer. "Ich hab keine Lust mehr!", nörgelte er, während er sich auf eine Kommode setzte. "Peter, ich weiß nicht ob das so gut ist, wenn du auf diesem Schrank sitzt.", antwortete ich ohne vom Computer aufzusehen. "Dann soll das Teil eben kaputt gehen!", maulte er. Ich sah zu Peter auf.
Er sieht so süß aus, wenn er wütend ist.
Ich fing an zu lächeln. "Was gibt's da zu lachen, Bob?", fragte mich Peter gereizt. "Nichts nichts.", sagte ich schnell und guckte wieder auf den Bildschirm. Ich merkte wie ein wütender Blick auf mich gerichtet war. "Willst du mich vielleicht mal fragen was los ist?", sagte Peter genervt, während er mich noch immer anstarrte. Wieder wandte ich mich an Peter. "Beruhig dich Mal!", antwortete ich,"was ist denn überhaupt los?" Natürlich wusste ich das schon. Er hatte keine Hinweise oder etwas Ähnliches gefunden. "Ich habe nichts gefunden, rein garnichts!", rief er genervt. Ich stand auf und setzte mich neben ihn auf die Kommode. "Du weißt, dass man manchmal eben auf der falschen Fährte ist. Passiert uns doch allen.", versuchte ich Peter zu beruhigen. "Ja, ich weiß.", flüsterte Peter so leise, dass ich es kaum verstehen konnte. "Wie wäre es, wenn wir einmal eine kleine Spritztour mit meinem Käfer machen? Dann kriegst du wieder einen kühlen Kopf und deine Wut ist wieder weg.", sagte ich.
"Na gut, meinetwegen.", antwortete der Zweite. "Geht doch. Und jetzt komm!", fordete ich Peter auf. Wir sprangen beide von der Kommode und gingen in Richtung Wohnzimmer, wo Justus immer noch dabei war das Rätsel zu lösen. "Du... Just, also... wir würden gerne eine kleine Spritztour mit Bobs Wagen machen.", stammelte Peter,"dürfen wir eine kleine Pause machen? Kannst ja auch mitkommen."
Mist, wieder keine Zeit mit Peter alleine.
"Stört mich jetzt nicht!", murmelte Justus. Ich guckte zu Peter. Leise flüsterte er mir was ins Ohr: "Wenn wir was zu Essen mitbringen ist es bestimmt in Ordnung einmal wegzufahren." Ich grinste. "Na dann los!", sagte ich. Hintereinander gingen Peter und ich zu meinem Käfer. Wir öffneten die Autotüren und setzten uns hinein. Peter konnte es kaum abwarten. "Fahr einfach Mal los, Bob." Ich drückte aufs Gaspedal und wir fuhren los. Vorbei am Kino, an der Art-Gallery, am Memorial Hospital und unserer High School. Während der Fahrt redeten wir über die üblichen Themen. Musik, Sport und Autos. Natürlich war ich vor allem beim ersten Thema sehr gesprächig und Peter bei den anderen beiden.
Nach 20 Minuten forderte Peter mich auf an der nächsten Parkbucht zu halten. Wir waren gerade auf der Sunshine Boulevard angekommen, wo es tausende Restaurants und Cafés gibt. "Ich hol uns mal ein Eis und eine große Pizza für Justus!", lachte Peter fröhlich. "Welche Sorte willst du?", fragte er mich. "Ich nehme eine Kugel Straciatella.", antwortete ich genauso fröhlich. Peter lief los zum Kiosk. Ich drehte in der Zwischenzeit die Musik auf, gerade kam eines meiner Lieblingslieder im Radio. Kids In America. Während ich auf Peter wartete, konnte ich Mal wieder nachdenken.
Peter ist toll. Er ist einfach der Beste. Stop Bob, du schleimst wieder. Warum finde ich Peter aufeinmal so super? Er war doch schon fast immer mein bester Freund. Im Moment fühlt es sich aber so anders an. Was soll das nur bedeuten?
Warte Mal,... es fühlt sich fast so ähnlich an, wie als wäre ich..., naja als wäre ich... verliebt. In Peter??? Nein Bob, was redest du da wieder. Das kann nicht sein. Und wenn doch? Das wäre schrecklich. Ich weiß ja nichtmal, ob ich auf Jungs stehe. Ist das überhaupt möglich, mit 16 Jahren? Vor allem hab ich doch immer nur Mädchen gedatet. In der High School fand ich ein paar Jungs auch mal ganz süß, aber ich dachte das wäre normal. Falsch gedacht Bob. Oh man, das ist doch viel zu kompliziert.In dem Moment kam Peter auf meinen Käfer zu gerannt. Außer Atem stand er mit zweimal Eis und einem Pizzakarton vor mir. "Kannst du das Mal nehmen?", fragte er mich und drückte mir die Schachtel und das Eis in die Hand. Zum Glück hatte ich mich schnell von meinen Gedanken befreien können, also legte ich die Pizza auf die Rückbank. Peter öffnete die Beifahrertür und stieg ein. "Ich glaube, wir sollten so langsam zurück fahren.",grinste Peter mich an. "Super Idee, Zweiter.", lachte ich,"sonst ruft Justus noch Inspektor Cotta." Wir beide aßen schnell unser leckeres Eis auf und schnallten uns an.
Ich startete den Motor und wir machten uns auf den Weg zurück zu der Villa von Miss Braxton.
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Die drei ??? und der Schrei der Liebe
FanficDie drei ??? bekommen einen Auftrag von Miss Braxton. Sie sollen einen Schatz mithilfe einer Schatzkarte finden. Doch so leicht wird das nicht. Irgendjemand möchte den Schatz, mit allem was Nötig ist, finden. Außerdem hat Bob ein großes Problem. Wer...