Kapitel 12 - Fall gelöst!

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"Just, was ist los?", fragte ich, während ich aus dem Käfer ausstieg. "Genau, wieso verfolgen wir die beiden nicht weiter?", fagte Peter. Justus räusperte sich: "Also die zwei wollen sehr wahrscheinlich zum Flughafen. Ihr Flug geht aber erst in 5 Stunden." Peter und ich guckten verwirrt zu Justus. "Woher weißt du das denn alles?", fragte ich. "Ich war schon etwas früher bei dem Ferienhaus und konnte die beiden belauschen, als sie auf der Terasse etwas eingepackt haben.", klärte Just uns auf.

"Na dann, können wir uns jetzt einmal schnell hier eine Stärkung bei der Tankstelle holen und danach weiter fahren.", schlug Peter vor. Justus und ich nickten und gingen zum Eingang. Wir nahmen alle eine Cola, Justus holte sich eine Tafel Schokolade und Peter und ich teilten uns eine Tüte Chips.

"Also, wir fahren ja jetzt weiter. Just fährst du mit deinem Motorrad oder bei uns mit?", fragte ich. Justus überlegte kurz und entschied sich dann, selber zu fahren. Wir fuhren alle vom Rastplatz in Richtung Flughafen von L.A. Nach einer viertel Stunde waren wir angekommen. "Boah, waren wir lange nicht mehr hier.", sagte Peter und guckte sich aufmerksam um. "Just, zu welchem Gate müssen wir?", fragte ich unseren Ersten. Justus zeigte zu einem Plan: "Zu Gate 4, kommt wir gucken mal auf den Plan." Gemeinsam gingen wir zur Tafel und suchten nach Gate 4. Nachdem wir es entdeckt hatten, machten wir uns schon auf den Weg.

"Seht ihr die zwei irgendwo?", fragte Peter. Justus und ich schüttelten den Kopf. "Ich hab keine Lust mehr, warum muss alles so kompliziert sein?", nörgelte Peter rum. Ich berührte ihn mit meiner Schulter und grinste ihn an. "Wir sehen sie gleich bestimmt und dann bringen wir den Schatz zu Miss Braxton.", sagte ich aufmunternd. Justus guckte mich fragend an: "Ihr wisst wem der Schatz gehört?" Wir nickten. "In der Höhle war ein Brief und dort stand drin, dass die Eltern von Michael und Sienna den Schatz von den Braxtons gestohlen haben, dann ein schlechtes Gewissen bekommen haben und den Schatz mit einem Rätsel versteckten." "Und dann ist das Haus abgebrannt, womöglich absichtlich.", fügte Peter hinzu.

Justus nickte anerkennend. "Da habt ihr ja mal was für die Detektivarbeit beigetragen und nicht nur Anderes im Kopf.", sagte Justus. Verwirrt guckten wir Justus an. "Ich weiß es, Kollegen,",  grinste Justus,"ihr wart viel zu auffällig." Peter guckte verlegen nach unten und ich schaute in der Gegend umher.

Justus weiß es?!? Oh man, ich hätte nicht gedacht, dass es so eindeutig ist. Was machen wir denn jetzt? Einfach zugeben oder lieber leugnen? Man, Just! Er ist viel zu schlau. Aber, Moment mal... Er weiß es, klar, aber seit wann? Wir sind ja erst seit, naja, heute zusammen. Also glaube ich zumindest. Wahrscheinlich konnte Justus schon vor Tagen sich logisch erklären, was mit mir und Peter los war. Ist ja su-

"Kollegen, da sind sie!", rief Justus plötzlich. Ich folgte seinem Blick und sah beide. Sie saßen auf den Wartebänken und redeten miteinander. "Also wie machen wir es?", flüsterte Peter. "Peter, du gehst zu einem Polizisten, die hier immer herumlaufen und erklärst denen alles. Bob wir belauschen die kleine Unterhaltung und geben uns dann zu erkennen.", befahl Justus. Peter nickte und rannte durch die Gänge. Justus zog mich mit sich und holte zwei Sonnenbrillen und zwei Sonnenhüte aus seinem Rucksack heraus. Dann setzten wir uns, ein paar Sitze versetzt und mit dem Rücken zu ihnen, auf die Warteplätze.

"Ich freue mich schon so auf Hawaii!", sagte Sienna. Michael nickte. "Dort machen wir erstmal ein paar Tage Urlaub und dann können wir mit unserem neuen Einkommen nach Europa.", grinste Michael. Die beiden schwärmten noch von Barcelona und Paris, doch da gab mir Justus ein kleinen Stoß. Wir legten die Hüte und Sonnenbrillen ab und standen auf. Justus ging voran und um die Sitzreihe herum. "Entschuldigung, ist der Platz noch frei?", fragte er gelassen. "Setz dich woanders hin, hier ist noch genug frei.", sagte Sienna in einem fiesen Ton. "Aber ich würde diesen Platz hier vorziehen.", sagte Justus erneut. Michael blickte genervt hoch. Seine Augen weiteten sich. "Was...?" Justus lächelte: "Freut mich auch Sie hier zu sehen."

Ich trat nun auch um die Sitzplätze herum und begrüßte die Geschwister: "Hallo Mister und Miss Cranstaw. Lange nicht mehr gesehen." Sienna starrte uns wütend an. "Verschwindet. Und zwar sofort.", sagte sie. Wir schüttelten die Köpfe. "Hier nehmt diese 200 $ als Entschädigung für euren Freund und dafür dass ihr uns nicht ins Kittchen bringt.", sagte Michael. "Wir sind nicht bestechlich. Aber Sie können gerne unseren Freund fragen.", grinste ich.

Peter kam gerade mit zwei Polizisten um die Ecke und zeigte auf die Geschwister. Blitzschnell sprang Sienna auf und rannte durch den Gang zum Gate 5. Einer der Polizisten rannte hinter her. Auch Peter war ihm Dicht auf den Fersen. Michael wurde von dem anderen Polizisten festgehalten. "Sie bleiben hier!", sagte er. Er machte ihm Handschellen um und sagte wir sollten mit auf ihn aufpassen. "Wir benötigen Verstärkung am Gate 4.", sagte er durch sein Funkgerät. "Mein Name ist übrigens Komissar Shelton.", stellte er sich vor. "Ich bin Justus und das ist mein Kollege Bob", sagte Justus. "Ähm, Kollege?", antwortete er fragend. Justus erklärte ihm, dass wir ein Detektiv-Unternehmen betreiben. Komissar Shelton nickte anerkennend. "Wir werden alles weiter gleich auf dem Präsidium in L.A. klären.", sagte er schließlich.

Ich guckte zur Seite. "Da ist Peter!", rief ich. Peter kam auf uns zu. "Also die ist ja schnell gewesen, aber nicht so schnell wie wir.", sagte er. "Das ist übrigens Komissar Hudson", stellte Peter den Polizist vor der Sienna abführte. Immer mehr Polizisten kamen hinzu und nach ein paar Minuten hatte sich das Chaos aufgelöst. Eine Frau mit dunkelbraunen Dread-Locks und einer Polizei-Uniform kam auf uns zu. "Hallo Jungs, ich bin Komissarin Miles, ihr habt da ja super Arbeit geleistet.", lächelte sie. Wir bedankten uns und Justus gab ihr unsere Visitenkarte. "Sie las sie sich durch und blickte uns erfreut an. "Das klingt ja echt spannend. Kommt dann bitte zur Befragung mit. Da gibt es ja noch einiges zu klären.", sagte sie. "Aber natürlich, kommt Kollegen.", antwortete Justus.

Alle gemeinsam gingen wir aus dem Flughafen-Gebäude und stiegen in den Wagen von Komissarin Miles. Nach 10 Minuten Fahrt waren wir schon angekommen und wurden in ein Büro gebeten. Komissarin Miles kam ein paar Minuten später hinzu. "Also erzählt bitte alles vom Anfang an.", sagte sie erwartungsvoll. Justus begann damit, wie wir von dem Schatz gehört haben, das Rätsel versuchten zu entschlüsseln uns das ein Zettel mit Hinweisen uns gestohlen wurde. Peter fuhr fort damit, wie er und ich von den beiden bedroht und geschlagen wurden und wie sie mich als Geisel nahmen und Peter beinahe umgebracht hatten. Ich beendete die Geschichte damit, wie wir es geschafft haben aus der Höhle rauszukommen, Justus beim Ferienhaus getroffen haben, die beiden verfolgt haben und schließlich im Flughafen bloßgestellt haben.

Komissarin Miles schrieb sich alles genau auf. "Ach ja, Bob, du hast den Brief vergessen.", sagte Peter da. Ich schlug mir leicht an die Stirn: "Stimmt!" Ich kramte den Brief aus meiner Hosentasche und gab in der Polizistin. Diese las ihn sich durch und begann zu verstehen. "Das heißt der Schatz gehört der Familie Braxton, genauer Miss Braxton.", schlussfolgerte sie. Wir nickten. "Gut, dann bedanke ich mich bei euch für diese großartige Hilfe. Ich werde bald nach Rockey Beach kommen und nochmal mit euch reden. Also auf Wiedersehen.", verabschiedete sie sich. Wir sagten alle Tschüss und gingen raus auf den Parkplatz.

"Kollegen, wir haben diesen verflixten Fall gelöst.", lachte Justus. "Ja, endlich Ferien!", rief Peter. "Der Fall hatte es echt in sich! Zum Glück ist alles gut. Kommt wir fahren mit dem Taxi zum Flughafen, um meinen Wagen und Justus Motorrad abzuholen.", sagte ich. Peter und Justus waren einverstanden. Fröhlich gingen wir zum nächsten Taxi-Stand.

Die drei ??? und der Schrei der Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt