Nach mehreren Minuten Fahrt fuhr ich in eine Parklücke vor Miss Braxtons Haus und Peter und ich gingen zur Tür. Wir klingelten und paar Sekunden später öffnete Justus die Tür. "Kollegen, wo wart ihr?", fragte Justus uns wütend. Peter fing an zu erklären wo wir waren und ich führte alles zu Ende.
Justus schaute sauer zwischen uns her. "Ich habe schon oft genug gesagt, dass wir erstens alles gemeinsam absprechen und zweitens wegen einer kleinen Niederlage nicht direkt aufhören und eine Stadtrundfahrt machen." "Jaja, wissen wir ja auch. Wir haben dir auch als Entschuldigung etwas mitgebracht.", antwortete Peter und holte den Pizzakarton hervor. Justus schmunzelte: "Na gut, ich verzeihe euch, aber ihr macht das nicht nochmal!" "Natürlich nicht!", sagte ich mit einem leicht ironischen Unterton.Endlich ließ der Erste und reinkommen. Gemeinsam setzten wir uns aufs Sofa im Wohnzimner und Justus aß seine Pizza. "Übrigens Kollegen", sagte Justus mit vollem Mund,"ich konnte das Rätsel lösen." Verwirrt guckten Peter und ich unseren Ersten an.
"Da staunt ihr, was?", lachte er. "Also, das Kreuz weist tatsächlich auf einen Ort hin, wie du gesagt hast Bob. Und zwar auf einen Friedhof. Und diese Abkürzung steht für einen Namen auf einem Grab auf diesem Friedhof. Dort muss es irgendein Loch gegeben, in dem ein Ahornblatt versteckt wurde. "Wieso ein Ahornblatt Just?", fragte ich. "Ganz einfach, weil auf Kanadischen Flagge ein Ahornblatt zusehen ist.", antwortete Justus. "Wow, unser Erster hat mal wieder in Rekordzeit ein Rätsel gelöst. Gratulation.", sagte Peter lachend.
"Ich weiß dein Lob sehr zu schätzen Zweiter.", grinste Justus.Ich schaute auf die Uhr. "Sag mal Peter, hast du nicht um 14 Uhr ein Surftunier?", fragte ich ihn. "Mist, wie spät ist es denn?" "Gleich 13 Uhr." Peter sprang auf und rannte durch den Flur. "Ich muss los Kollegen, vielleicht bis später!", rief er uns noch zu. Ich stand auf und rannte Peter hinterher. "Warte, ich fahr dich.", sagte ich schnell. "Ich komme gleich zurück Just, bis später!", rief ich dem Ersten zu. "Wenn es sein muss.", sagte Justus genervt und da schloss ich auch schon die Haustür.
Peter packte sein Surfbrett und ein Handtuch vom Fahrrad, in meinen Wagen. Schnell hüpften wir ins Auto und ich gab Gas. "Fahr schneller Bob, vielleicht bin ich dann noch pünktlich.", sagte Peter. Ich fuhr immer schneller und nach nur 5 Minuten waren wir an dem Strandteil angekommen, wo Peter sein Tunier hatte.
Wir stiegen beide aus und Peter ging mit seinen Sachen zum Starthäuschen. Er bekam seine Startnummer und zog seine normale Kleidung aus, unter der er auch seine Badehose hatte. "Hier, das ist der Schlüssel von meinem Schließfach was ich immer benutze. Pack meine Sachen da rein.", befahl er mir und nachdem er mir seine Kleidung in die Hand gedrückt hatte, klemmte er sein Surfboard schon unter den Arm und rannte ins Wasser. Erstarrt blieb ich an der gleichen Stelle stehen.
Er ist so perfekt.
Dann lief ich auch schon auf die Schließfächer zu und öffnete das von Peter. Im Fach lagen schon drei Shirts rum und ich versuchte seine anderen Sachen auch noch reinzuquetschen. Mir gelang es aber nicht also traf ich eine Entscheidung. Ich nahm eines der Shirts heraus und stopfte es mir unter mein Langarmshirt. Den Spind konnte ich dann auch schließen und ich ging wieder zurück zu dem Strandabschnitt, wo Peter trainierte. Gerade nahm er wieder eine große Welle und machte einen Sprung auf dem Brett.
Wie kann er bloß so etwas? Da ist so attraktiv. Oh man, ich sollte echtmal überlegen warum ich jetzt eigentlich so bin, wie ich bin. Wie hieß das noch gleich wenn mann auf beide Geschlechter steht? Ich glaub Bisexuell oder so. Ach keine Ahnung.
"Und wie war ich?", riss Peter mich plötzlich aus meinen Gedanken. "Wunder...äh, richtig gut!", antwortete ich Peter leicht zittrig. "Danke, dann wird das bestimmt eine Platzierung. Wo hast du den Spind-Schlüssel?" "Hier, ich glaube du wirst das super machen. Aber ich muss jetzt zurück zu Justus. Sonst dreht der richtig durch.", sagte ich. "Ach ja, klar, geh ruhig.", enttäuscht blickte Peter zu Boden.
Seine nassen Haare waren so süß.
"Sorry, ich guck dir ein anderes Mal wieder zu, versprochen!", versuchte ich Peter aufzumuntern. "Na gut, bis später dann. Schreibt mir mal eine SMS und gebt mir Bescheid was ihr macht oder so.", sagte Peter. "Machen wir, bis dann und Viel Glück!", rief ich Peter noch zu während ich zu meinem Käfer ging. "Tschüss und Danke!", lächelte mir Peter noch hinterher.
Ich stieg in meinen Wagen und raste, wie vor 15 Minuten, durch Rockey Beach bis zu Miss Braxtons Haus. Auf der Fahrt holte ich Peters T-Shirt unter meinem Shirt hervor und legte es neben mich auf den Beifahrersitz.
Als ich beim Haus ankam bleib ich noch kurz sitzen und guckte angestrengt das Shirt an.
Das ist echt schön. Riecht es vielleicht noch nach Peters Parfüm? Er trägt ja immer einen Mix aus Norwegische Brise und Rosen. Eigentlich eine total schlimme Kombination, aber bei ihm riecht es gut. Woher ich das wohl wieder weiß... Soll ich am Shirt mal riechen?
Vorsichtig guckte ich einmal zum Haus. Kein Justus zu sehen. Also nahm ich das T-Shirt in meine Hände und roch intensiv daran. Natürlich roch es nach Peters Parfüm-Kombi.
In dem Moment ging die Haustür auf und Justus trat heraus. "Bob, warum kommst du nicht rein? Und was machst du da?", rief Justus mir zu. Schnell schmiss ich das Oberteil unter meinen Sitz und stieg hastig aus. "Ich komme ja schon, habe gerade nur über den Fall nachgedacht.", sagte ich und versuchte nicht ertappt zu wirken. "Aha. Hättest aber auch sitzen bleiben können.", sagte Justus skeptisch. "Wieso? Wo fahren wir hin?", fragte ich ihn so normal wie möglich. "Zum Friedhof. Dem Carington-Friedhof nämlich." "Warum genau zu diesem Friedhof?", wollte ich wissen. "Ich konnte herausfinden wer A.W. ist, Alexander Wright, und der ist auf dem Carington-Freidhof begraben worden. Falls du fragst woher ich das weiß, diesmal habe ich mal recherchiert. Du und Peter, ihr seid ja heute sehr aufgekratzt und habt noch viel gemacht.", antwortete der Erste mir. "Da hast du Recht. Na ja, wir können direkt los. Sag mir die Adresse." Justus und ich setzten uns ins Auto und nach Angaben von Justus fuhr ich zum Carington-Friedhof. Während der Fahrt drehte ich die Musik auf, es lief "Don't stop believin", ein Lied was sogar Justus mochte. "Just, schreib mal Peter wo wir sind.", rief ich damit er es auch verstehen konnte. Er nickte und tippte eine Nachricht. Nach 10 Minuten waren wir auch am Freidhof angekommen. Wir stiegen aus und gingen zum Eingangstor. Quietschend öffnete es sich und wir traten auf das Gelände. Viele Gräber gab es nicht, aber dafür richtig viele Bäume. Justus steuerte auf einen Lageplan zu und ich folgte ihm. "Also Alexander Wright ist im Jahr 1899 geboren und 1971 gestorben, also müsste er in diesem Teil des Friedhofes liegen.", schlussfolgerte Justus, als er auf die rechte Seite der Karte tippte. "Teilen wir uns auf?", fragte ich ihn. Er bejahte meine Frage und wir trennten uns, um nach dem Grab von Alexander Wright zu suchen.
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Die drei ??? und der Schrei der Liebe
FanfictionDie drei ??? bekommen einen Auftrag von Miss Braxton. Sie sollen einen Schatz mithilfe einer Schatzkarte finden. Doch so leicht wird das nicht. Irgendjemand möchte den Schatz, mit allem was Nötig ist, finden. Außerdem hat Bob ein großes Problem. Wer...