Im Keller

776 43 3
                                    

(Triggerwarnung)
ODELA

Durch die offene Kellertür war das Klingeln der Haustürglocke zu hören. Adelheid strich sich die Bluse glatt und sagte: „Das wird Helmut sein... Er ist pünktlich, wie immer. Keine Sorge, mein Kind... Gemeinsam werden wir dich schon retten! Er war ein wenig enttäuscht, dass du ein dämonisches Monster in dir trägst. Aber da du meine Tochter bist und er dich irgendwann heiraten wird, war er mehr als bereit, dabei zu helfen dir das Biest auszutreiben."
Mit diesen Worten verließ ihre Mutter den Keller und eilte die Treppe hinauf. Delas Augen irrten ziellos durch den Kellerraum und suchten verzweifelt eine Möglichkeit, sich zu befreien.... Irgendein Werkzeug, das in ihrer Nähe lag - doch nichts! Ihre Wölfin winselte kläglich und schmiegte sich verzweifelt an ihre Seele in dem Bemühen, ihrem Menschen Trost und Mut zu spenden.
Im Gegensatz zu ihrer irre gewordenen Mutter wusste Odela natürlich, dass ihre Wölfin kein Biest, kein dämonisches Monster war, welches man exorzieren konnte. Nein, Wandler zu sein lag in nun mal ihren Genen. Und ihre Gene konnten nicht geändert werden. Folglich konnte ihr die Wölfin auch nicht ausgetrieben werden!!
Abermals wurden Schritte auf der Kellertreppe laut, begleitet von einem Ächzen und Schnaufen. Als Adelheid und Helmut den Raum wieder betraten verstand die junge Frau auch, warum der Schmierlappen so japste. Er zerrte einen riesigen Schrankkoffer hinter sich her, welcher seiner krebsroten Gesichtsfarbe nach zu urteilen höllisch schwer sein musste.

Der Mann richtete den Koffer auf, zog ein Taschentuch aus der Hose und wischte sich die schweißnasse Stirn ab. Dann wandte er sich mit einem hämischen Lächeln der gefesselten Frau zu. „Aaaah, Odelchen, meine Liebe... Ich hatte eigentlich gehofft, wir sehen uns unter erfreulicheren Umständen wieder, aber... nun ja... Wir werden den erfreulichen Zustand schon sehr bald wiederherstellen. Meinst du nicht auch?"
Voller Verachtung verzog Dela die Lippen und musste an sich halten, um nicht dem Verlangen ihrer Wölfin nachzugeben sehr laut und sehr, sehr wütend zu knurren.
Sorgfältig schloss ihre Mutter die Kellertür und trat zu dem Schrankkoffer.
„Hast du alles bekommen?" Helmut nickte nur, während seine wollüstigen, gierigen Blicke immer noch über die kleine Omega strichen. Adelheid löste die Scharniere, öffnete den Deckel und sah mit einem zufriedenen Lächeln auf den Inhalt. Dann begann sie sorgfältig und vorsichtig die mitgebrachten Gegenstände, Beutel und Phiolen auf der großen Werkbank auszubreiten. Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter auf den feisten Schmierlappen und sagte: „Helmut, bitte mach schon mal im Ofen Feuer an und schalte den Wasserkocher ein. Wir brauchen schließlich einiges an heißem Wasser." „Natürlich, natürlich," flötete der Mann und wuselte mit erstaunlich flinken Bewegung in die Ecke des Kellers, wo der große Kachelofen stand. Rasch stopfte er das handliche Feuerholz in die Öffnung und begann ausgesprochen fachgerecht einzuheizen. Nachdem mit einem trockenen Knistern die Flammen aufloderten, ging er zum anderen Ende der Werkbank und schalte dort den großen Wasserkocher ein.

Sobald die ersten Liter kochendes Wasser in einen Kessel gegossen worden waren, streute Adelheid aus verschiedenen Beuteln großzügig Kräuter hinzu und ließ diese ziehen. Dann nahm sie eine Thermoskanne aus dem Koffer und trat damit zu ihrer Tochter. Sie packte ihren Nacken und zwang mit einem eisenharten Griff Odelas Kopf nach hinten. Helmut half und zog ihr die Kiefer auseinander, damit Adelheid den hochkonzentrierten Kräutertee der jungen Frau direkt in die Kehle gießen konnte. Um nicht zu ersticken, schluckte Dela zwanghaft und wurde erst losgelassen, nachdem sie den kompletten Inhalt der Kanne geleert hatte. Der Tee war nicht heiß gewesen und trotzdem breitete sich ein grauenvolles Brennen und Kribbeln in ihrem Magen aus. Und es blieb leider nicht in ihr Magen, sondern das Feuer schien durch ihre Adern zuströmen - in jede einzelne Zelle ihres Körpers hinein. Ihre Mutter hob die Stimme, damit sie über das schmerzerfüllte Wimmern ihrer Tochter hinaus Gehör finden konnte und brüllte regelrecht in Delas Ohr:
„Mir ist klar, dass das unangenehm ist, aber reiß dich doch gefälligst zusammen! Das ist nur dein geliebter Kräutertee ein wenig stärker konzentriert natürlich, damit uns dein verfluchtes inneres Biest keine Probleme beschert und noch ein, zwei weitere Kräuter um deinen Körper zu schwächen, so dass unsere Austreibungsbemühungen erfolgreicher sind. Das Brennen sollte in ein paar Minuten aufhören..."
Abgelenkt durch das tobende Feuer in ihren Adern bekam Dela nur am Rande mit, was ihre Mutter sagte, doch sie hätte der Frau die sie großgezogen hatte am liebsten ein bis 20 Takte entgegen geschrien, was sie so im Moment von ihr dachte.
Doch Adelheid hielt Wort... Nach einigen Minuten wurde aus dem unerträglichen Brennen ein leichtes Glühen und dann war auch dieses verschwunden... gemeinsam mit dem Bewusstsein ihres Seelentieres!!!

Helmut lächelte süffisant und sagte: „Es ist soweit, meine Liebe... Womit willst du anfangen?"
„Zunächst fixieren wir sie. Damit sie sich nicht zu sehr bewegen kann, wenn wir anfangen das Biest aus ihr hinauszutreiben."
Schmierlappen grinste noch breiter und trat an den Stuhl, mehrere seltsame Vorrichtungen in den Händen. Mit sicheren, schnellen Bewegungen legte er einen Lederriemen hinten um das Stuhlbein, führte diesen dann über ihr Knie und zog ihn fest. Dasselbe machte er auf der anderen Seite und mit ihren Handgelenken an den hinteren Armlehnen. Dabei verirrten sich die dreckigen Wurstfinger des Mannes zwischen ihre Beine, streichelten ihre Oberschenkel und nachdem er ihre Hände gefesselt hatte befummelte er, wo er schon mal dabei war, ihre Brüste. „HELMUT!" fauchte Adelheid und sah den Mann mit einem durchdringenden, scharfen Blick an.
„Auch wenn sie ein dreckiges Vieh in sich trägt, so habe ich Odela großgezogen. Daher verbiete ich dir, sie auf diese Weise zu berühren! Wenn ihr verheiratet seid, ist es was anderes ... dann kannst du mit ihr machen, was du willst. Aber so lange lässt du deine Finger von ihren intimen Zonen, ist das klar?" Schmierlappen seufzte und zog seine Hand aus Odelas Ausschnitt. „Natürlich meine Liebe. Dann freue ich mich schon auf den Zeitpunkt, an dem sie mir gehört... aber du hast schon recht. Lassen uns nicht von unserer Gott gegebenen Aufgabe abhalten! Gib mir mal bitte die Fixierschrauben."
Adelheid nickte zufrieden und reichte ihm vier sehr spitze und dünne Schrauben, die der Mann an ihren Knien in Stellung brachte.
„Das könnte jetzt ein wenig weh tun," säuselte er. „ Schrei ruhig, wenn dir das helfen sollte..."

Er nahm ein Akkubohrer, setze die Schraube an und bohrte sie, fröhlich vor sich hin pfeifend in ihr Knie hinein. Ungeachtet ihrer Schreie, nahm er sich kurz darauf das zweite Knie vor und fixierte sie somit dauerhaft an den Metallstuhl. Adelheid sah ungerührt zu und nickte schließlich zufrieden. „Sehr schön... Das ganze bitte auch noch an den Handgelenken. Ich werde derweil die Gurte anbringen und dann können wir anfangen."
Nachdem auch ihre Handgelenke von den Edelstahlschrauben durchbohrt waren und ihre Mutter breite Lederriemen um ihre Körpermitte und ihre Beine geschlungen hatte, saß Odela schluchzend da und sah flehend zu Adelheid auf.
„Mama... bitte hör doch auf, bit..." weiter, kam sie nicht, denn die Frau schlug ihr mit aller Kraft mit dem flachen Handrücken ins Gesicht.
„WIE SOLLST DU MICH NENNEN?" brüllte Adelheid wutentbrannt. Dela schluchzte leise, während Blut von der aufgeplatzten Lippe tropfte. „Tut mir leid... ich wollte nicht... verzeih..."
„Schsch... ich weiß, das ist ein sehr aufwühlender Moment für uns alle. Ich vergebe dir... vergiss es nur bitte nicht wieder!"
Sachte tupfte die Mutter das Blut von dem Kinn der jungen Frau und strich ihr zart durch die zerzausten blonden Locken.
Helmut packte derweil den Wasserkessel und stellte ihn neben Odela auf den Boden.
„Für das allgemeine Verständnis," sagte er mit einem freundlichen Lächeln, während er zu der Omega aufblickte. „Diese Kräuter haben wir von ausgesprochen interessanten Frau bekommen. Eine Kräuterhexe namens Lydia... Sie ist erstaunlich erfindungsreich, wenn es darum geht, Wandlern Schaden zu zufügen. Aus irgendeinem Grund mag sie die auch nicht, amüsant, nicht wahr? Wir haben hier also Eisenkraut, die Rinde einer Silberbirke, Wolfswurz und natürlich Silbernitrat. Ich hab mir sagen lassen, das Zeug brennt wie die Hölle, wenn es nur mit der Haut eines Wandlers in Berührung kommt. Aber wir wollen ja sichergehen, dass dein inneres Biest die Schmerzen auch richtig wahrnimmt, nicht wahr? Also müssen wir ein wenig kreativer sein, als dir das Gift einfach nur drüberzugießen."

Adelheid nahm eine dünne, flexible Gerte hervor, die aus ein paar miteinander verbundenen Silberdrähten bestand und tauchte diese in den Kessel. Dann griff die Frau nach einem dünnen kleinen Messer und begann in Seelenruhe das Kleid ihrer Tochter aufzuschneiden, bis Dela nur noch in BH und Höschen da saß.
Derweil fügte Helmut eine zweite Gerte gleicher Machart dem Kessel hinzu und rührte damit das Gebräu um.
Adelheid löste nun die Schrauben, welche die Rücklehne des Stuhls festhielten und klappte diese um, so dass Delas Rücken frei lag. Dann griffen ihre Peiniger jeweils eine Gerte, holten aus und schlugen zu. Helmut peitschte immer wieder auf den Rücken der jungen Frau ein, während ihre Mutter die Gerte auf Odelas Oberschenkel und den Bauch niedersausen ließ.
Bereits mit den ersten Schlägen platzte die Haut auf und Blut strömte über den Körper der Omega. Ihre gellenden Schreie und das verzweifelte schluchzende Betteln verhallten ungehört... immer wieder und wieder tauchten die Erwachsenen die Folterinstrumente in die giftige Brühe, so dass Delas Haut schon bald anfing Blasen zu werfen. Vor Qual gepeinigt warf sich die junge Frau auf dem Metallstuhl hin und her und riß an ihren festgeschraubten Gliedmaßen. Die Blutlache unter dem Stuhl vergrößerte sich somit stetig und dann endlich, endlich schwanden ihr durch die zweifelhafte Gnade irgendeiner Gottheit die Sinne.

OdelaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt