- ANA -
„Guten Morgen", murmelt Darío, bevor er einen Kuss auf meinem Scheitel platziert.
Verschlafen blinzle ich. Dabei entkommt meinem Mund ein Gähnen. „Morgen."
Ich kuschle mich näher an Darío und schließe meine Augen erneut, was dem Schwarzhaarigen ein raues Lachen entlockt. „So gern ich auch weiter mit dir hier liegen möchte, cariño, muss ich leider aufstehen."
Ich gebe ein unzufriedenes Brummen von mir, während ich versuche die Gedanken, die so langsam wieder in meinem Kopf auftauchen, einen Moment länger noch zu vertreiben.
Zwei warme Hände legen sich auf meine Oberarme. Vorsichtig schiebt Darío mich von sich und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er die Bettdecke zur Seite schlägt und aus dem Bett steigt.
Die Wärme, die zuvor noch von ihm ausgegangen ist, ist weg und plötzlich ist mir kalt. Ich kuschle mich enger in die Decke ein und vergrabe mein Gesicht in Daríos Kissen, das nach ihm riecht und mir ein Seufzen entlockt.
Ich bleibe noch einen kurzen Moment liegen und lausche dem Geräusch des laufenden Wassers, aber schließlich treibt mich der Gedanke an Darío und eine Dusche mit ihm aus dem Bett. Gänsehaut überkommt meine nackte Haut, sobald ich die Decke von mir geschoben habe.
Schnell klettere ich aus dem im Vergleich zu meinem riesigen Bett des Schwarzhaarigen und durchquere den Raum, bevor ich leise die angelehnte Tür aufstoße, hinter der Darío zuvor verschwunden ist.
Mein Blick schweift einmal kurz durch das Badezimmer, bis ich die Dusche entdecke und den Rest des Raumes nicht weiter beachte, sondern zielstrebig auf sie zu tapse. Hinter den Türen der Dusche, die wohl durch die Wärme des Wassers beschlagen sind, erkenne ich Darío, der mir den Rücken zu gewandt hat, sich allerdings zu mir umdreht, als ich die Tür vorsichtig öffne.
„Cariño." Der Schwarzhaarige schenkt mir ein Lächeln, das dafür sorgt, dass es in meinem Inneren zu kribbeln beginnt.
„Darío", erwidere ich, bevor ich zu ihm steige und die Tür wieder hinter mir schließe.
Trotz dessen, dass sich gerade zwei Personen in der Dusche befinden, ist immer noch reichlich Platz und ich stehe ein Stück vom Wasserstrahl entfernt, sodass anders als bei Darío, der komplett nass unter dem Strahl steht, nur meine Füße nass werden.
Das ändert sich aber als der Schwarzhaarige mich abrupt an der Hüfte packt und zu sich unter den Strahl zieht. Ich gebe einen erschrockenen Laut von mir, der allerdings gedämpft wird, als er seine Lippen fest auf meine presst und mich mit dem Rücken gegen die Wand drückt.
Seine Hände wandern meinen Körper hinauf und hinterlassen trotz des warmen Wassers eine Gänsehaut auf meinem Körper. Ich seufze in den Kuss hinein und dränge mich einen Moment lang näher an den Körper des Schwarzhaarigen, ehe ich ihn ein Stück von mir schiebe und vor ihm auf die Knie gehe.
„Ana", murmelt er atemlos.
„Ja?" Ich blicke zu Darío auf, während ich meine Hand um seine bereits halbsteife Erektion schließe, die sich vor meinem Gesicht befindet.
„Du musst nicht ..." Er lässt das Ende offen, da wir beide genau wissen, wovon er redet.
Ich erwidere nichts und lasse meine Hand stattdessen einmal seinen Schwanz auf und ab fahren, bevor ich meinen Mund öffne und ihn ein Stück in den Mund nehme. Langsam lasse ich mehrmals wieder raus und rein gleiten und umkreise seine Eichel neckend mit der Zunge. Mein Blick ist dabei nach unten gerichtet, dass das Wasser, das auf uns herunter prasselt, nicht direkt in meine Augen kommt.
Der Schwarzhaarige greift mit der linken Hand in meine Haare, während er sich mit der Rechten an der Wand abstützt. „Verdammt, allein der Anblick bringt mich fast zum Kommen, cariño."
Ich grinse und lasse meine Zunge ein weiters Mal um seine Eichel kreisen.
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„Querida!" Señora García kommt den Flur entlang und schließt mich lächelnd in ihre Arme. „Darío hat gar nicht gesagt, dass du vorbeikommst."
Sie wirft ihrem Sohn einen tadelnden Blick zu, ehe sie sich bei mir unterhakt. „Hast du Hunger? Wir wollten gerade frühstücken. Setzt euch doch dazu."
„Oh nein, ist schon in Ordnung. Ich möchte euch keine Umstände machen ...", versuche ich die Einladung zum Frühstück abzulehnen, woraufhin Daríos Mutter den Kopf schüttelt. „Papperlapapp. Du machst uns keine Umstände, Querida. Je mehr Leute, desto besser." Sie lächelt mich warm an, ehe sie sich zu ihrem Sohn umdreht, der still hinter uns hergelaufen ist. „Hol doch bitte noch zwei Teller und Besteck für euch, Darío."
Der Angesprochene nickt ergeben und dreht sich um, während Señora García mich mit sich auf die Terrasse zieht. „Schau mal, wen ich gefunden habe."
Lucrecia, die schon am gedeckten Tisch sitzt, hebt bei den Worten ihrer Mutter den Blick, der zuvor noch auf ihr Handy gerichtet war, und erhebt sich lächelnd, als sie mich erblickt. „Ana!"
Sie kommt auf mich zu und schließt mich in ihre Arme. „Wie geht es dir?"
„Gut, danke", erwidere ich, bevor ich mich ebenfalls nach ihrem Wohlergehen erkundige.
Daríos Schwester löst sich von mir. „Gut. Seit wann bist du hier?"
Sie blickt mich fragend an, während sie wieder auf dem Platz, von dem sie zuvor aufgestanden ist, Platz nimmt und mir mit einem Nicken andeutet, mich neben sie zu setzen. Ich bin erleichtert, dass sowohl Lucrecia als auch ihre Mutter mein Outfit, ohne mit der Wimper zu zucken, hinnehmen. Mein Schlafanzug ist nämlich nicht die beste Wahl für ein Frühstück mit einem Teil der García Familie, aber dass ich heute Morgen hier sein würde konnte ich gestern Abend ja auch noch nicht wirklich ahnen.
„Guten Morgen", ertönt Daríos Stimme, bevor ich zu einer Antwort ansetzen kann.
Mein Blick wandert zu dem Schwarzhaarigen, der gerade mit zwei Tellern in der Hand um den Tisch herumläuft und neben mir zu stehen kommt. Ich beobachte, wie er die Teller auf dem Tisch abstellt, Besteck, das ich erst jetzt bemerke, von ihnen nimmt und einen der beiden vor mich stellt. Anschließend legt er ein Paar Besteck auf meinen Teller, drückt mir einen Kuss auf den Scheitel und lässt sich neben mir nieder.
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Vorsichtig stoße ich mein Fenster auf, das vom Wind letzte Nacht voll zugeflogen sein muss, und klettere anschließend leise und mit der Hoffnung, keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, durch das Fenster hin durch. Die Uhr in Daríos Auto vorhin hat angezeigt, dass es gerade ungefähr kurz nach zehn ist. Mit ganz viel Glück war bis jetzt noch keiner in meinem Zimmer und hat gemerkt, dass ich weg war, sodass ich gleich einfach so tun kann, als hätte ich ausgeschlafen und letzte Nacht nicht den besten Sex meines Lebens mit Darío García gehabt.
Ich trete einen Schritt vom Fenster weg, um es zu schließen, und bin dabei mich umzudrehen, als ich erschrocken Inne halte. „Enrique?"
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Hallöchen,
wie geht es euch? Wie war eure Woche?
Ich entschuldige mich, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber letzten Monat war bei mir ziemlich viel los, weswegen ich leider überhaupt nicht zum Schreiben gekommen bin. Ich hoffe, dass sich das jetzt endlich wieder ändert. So viele Kapitel hat das Buch nämlich wahrscheinlich gar nicht mehr und die möchte ich jetzt ungern noch über das Jahr strecken haha.
Vermutungen/Wünsche, was als nächstes passiert?
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend <3
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Du wirst mein sein
Romance„Herzlich willkommen im Santiago! Kann ich euch etwas bringen?" „Ich hätte gerne dein Herz." Darío García schenkt mir ein jungenhaftes Grinsen. Ich räuspere mich, während ich spüre wie ungewollte Hitze meine Wangen überzieht. „Das haben wir heute le...