Kapitel 40

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"Aber was wäre denn ohne Dean?", fragt Jessi. Ich weiß nicht worauf sie hinaus will und lasse ihr kurz die Atempause bevor sie weiter sprechen wird, denn ich weiß dass das nicht alles war was sie sagen will. "Ich meine ohne Dean würdest du trotzdem im Rampenlicht leben und ja ihr könnt die vergangenen Jahre vielleicht nicht mehr aufholen aber ich könnt neue Kapitel schreiben und das Buch füllen. Ihr muss nicht da wieder anfangen wo ihr aufgehört habt. Ihr könnt neu anfangen, ganz von vorne und die Geschichte neu schreiben. Versteife dich nicht auf die verlorenen Jahre sondern auf die die kommen. Die Jahre die ihr nun zusammen durchleben könnt. Ihr könnt euch ein Haus, eine Familie und vielleicht ein Hund aufbauen. Und neben bei habt ihr eure Karrieren die ihr zusammen bewältigen könnt und die wachsen werden mit euch beiden. Denkst du du könntest so ein Leben mit jemanden führen der deine Probleme nicht verstehen kann weil er nicht in der gleichen Situation steckt. Dean kann dich am besten verstehen, wie es ist immer verkleidet und unter Beobachtung in der Öffentlichkeit unterwegs zusein. Er weiß wie es ist wenn tausende von fremden Personen über dich reden und die den Tod wünschen. Er weiß wie man damit umgehen kann und wie man damit leben kann. Er kann dir dabei helfen dein Job trotz dessen zu lieben und ihn zu mögen. Er ist der perfekte Partner an deiner Seite, nicht nur in privater Hinsicht sondern auch in geschäftlichter Hinsicht. Außerdem können auch andere Bekanntheiten ein Familienleben führen. Dann könt ihr es auch. Jede Beziehung hat Probleme und wenn euer einziges Problem nur das ist dann kann damit bestimmt leben lernen.", endlich holt sie Luft nach der langen Ansprache. Ich lasse das alles erstmal sacken bevor ich antworte.
"Du hast wahrscheinlich Recht. Es wäre mit jedem anderen Partner noch schwieriger oder sogar unmöglich. Ich werde wohl einfach mit ihm über alles reden müssen.", sage ich und Jessi nickt zu frieden.

"Na wie war es ?", fragt Dean. "Was ?", fragen Jessi und ich gleichzeitig. "Na die Massage.", sagt er nun verwirrend. "Achsooo, ja war super befreiend.", sage ich lachend. Dean scannt mich von oben bis unten ab und sagt nichts weiter. Zusammen gehen wir auf unser Zimmer und gehen Duschen. Zuerst Dean und dann ich. Als ich frisch geduscht aus dem Badezimmer trete, sehe ich Dean auf dem Balkon sitzen und auf dem Tisch zwei Gläser und eine Weinflasche. "Was machst du denn hier?", frage ich lächelnd als ich herraus trete. "Ich dachte wir können entspannend den Sonnenuntergang genießen. Ich setze mich zu ihm und er öffnet die Weinflasche und füllt die Gläser. Mit einem leichten klirren stoßen wir zusammen an. Wir reden über belanglose Sachen, fotografieren den Sonnenuntergang um ihn auf Intagram zu posten und schreiben eine kurze Nachricht an unsere Mütter. Ich habe das Gefühl das wir beide um den heißen Brei herum tanzen. Als es langsam zu kühl draußen wird für unsere kurzen Klamotten verziehen wir uns mit unserer inzwischen leeren Weinflasche in unser Zimmer.
Ich setze mich auf die Bettkante und Dean verteilt federleichte Küsse auf meiner Schulter. Er tastet sich meinen Hals entlang mit seinen Lippen bis er hinter meinem Ohr ankommt und dort einen zarten Kuss haucht. Ich drehe mein Gesicht zu ihm dass er mich richtig küsst. Dies lässt er sich nicht zweimal sagen und nutzt es um mich auf das Bett zu drücken. Er küsst sich wieder an meinem Hals entlang, über meine Brüste und meinen Bauch zu meiner intimsten Stelle. Er verwöhnt mich mit seiner Zunge und seinen Fingern gleichzeitig bis ich kurz vor dem Höhepunkt stehe. Dann hört er gemeinerweise auf und grinst teuflisch.

Schwer atmend liegen Dean und ich Arm in Arm im Bett. Dean streichelt unaufhörlich mit seinem Finger über meinen Oberarm. "Nel?", spricht Dean mich an. "Ja?", sage ich. "Was ist los?", fragt mich nun schon der zweite am heutigen Tag. Ich lasse eine kleine Pause zwischen uns stehen. Und dann erzähle ich ihm alles. Meine Sorgen über unsere Zukunft, die vergangenen Jahren, meine Schuld daran, mein Gespräch mit Jessy, einfach alles. Er hört mir wie immer genau zu ohne mich zu unterbrechen. "Verstehe...", sagt er und das war auch schon alles was er dazu sagte. Jedenfalls erstmal. Ich dachte schon da kommt nichts mehr bis er zum reden ansetzt. "Also ich kann dich wirklich verstehen. Ich weiß was du meinst mit dem Rampenlicht, mir ging es ganu so am Anfang. Der Gegensatz zu dir ist aber dass ich alleine war, ich hatte niemanden den ich fragen konnte oder der mir eine Hilfestellung geben konnte. Keiner hat mir die Benimmregeln der Öffentlichkeit gezeigt, ich war auf mich allein gestellt. Du hast mich, ich kann dir sagen wie du in der Öffentlichkeit azftreten sollst, wie du dich benehmen musst um nicht unnötig aufzufallen. Ich kann dir zur Seite stehen. Ich habe das nun schon mehrere Jahre in meinem Leben, ich weiß wie es läuft. Wir werden privat wie jeder andere auch eine normale Beziehung und irgendwann vielleicht auch eine Familie führen. Wir arbeiten nur mehr als alle anderen, sobald wir ein Fuß in die Öffentlichkeit setzen werden unser Privatleben und unser Geschäftliches inneinander übergehen aber wir beide werden das lernen zu managen. Es wird vielleicht ein wenig dauern bis wir ein Gleichgewicht gefunden haben aber ich verspreche dir hier und jetzt dass ich an deiner Seite sein werde, für dich da sein werde und dich beschützen werde, solange du mich lässt. Dean wischt mir die leichten Tränen aus dem Gesicht die sich gelöst haben bei seinen Worten. Das war genau das was ich gebraucht habe um meine Sorgen verpuffen zulassen. Wir werden dass zusammen schaffen. Er ist der Mann an meiner Seite der schon früher wie heute das fehlende Puzzelteil in meinem Leben. Ohne ihn die Jahre hat mir etwas gefehlt. Ich habe es mit der Musik komensiert, ich habe alle Gefühle damit bewältigt. Ich hatte so sehr gehofft dass ich meine Gefühle damit abgeschlossen habe aber ich musst nur einen Fuß in meine alte neue Heimat setzen und es kam alles blitzartig wieder. Ich bin kei. Freund von Schicksal aber ich denke nun dass es alles Schicksal war.
Er ist für mich der richtige und ich bin froh dass er da ist. Wenn er sein Wort hält dann werde ich mich an die Öffentlichkeit gewöhnen und die Presse, alle schlimmen Kommentare, einfach alles. Er wird für mich da sein egal was kommt. Er liebt mich, so wie ich ihn.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 03, 2023 ⏰

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