𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 32

2.9K 88 9
                                    

𝙊𝙨𝙢𝙖𝙣
Der Tag ist vergangen doch die Zeit ist wie stehen geblieben. Stunde von Stunde piepsen die Maschinen. Die einzigsten Geräusche die zu hören sind in diesem Zimmer. Meine beide Ohren fangen langsam an zu dröhnen. Sie liegt da und atmet. Ich sitze hier und atme kaum. Ihre Augen haben sich in den vergangenen Stunden nicht einmal geöffnet. Das Warten macht mich irre. Wir sind beide am falschen Ort. Ich müsste da liegen und nicht sie. Es fühlt sich alles so falsch an. Ich will einfach nicht akzeptieren was mit ihr passiert ist. Ich spüre eigentlich nie so viele Emotionen doch wenn es um Ilayda geht werde ich von Emotionen überrollt. Ihre Körpertemperatur ist auch gleich geblieben. Kalt. Wieso steht sie den nicht endlich auf? Hat sie mich nicht vermisst wie ich sie vermisst habe? Sie hat lange genug geschlafen sie soll aufstehen und mich in ihre Arme nehmen. Ich entscheide mich bisschen an die frische Luft zu gehen. Ich beuge mich vor und küsse ihre Stirn. „Ich komme gleiche wieder Güzelim". Vor der Tür sehe ich noch die Jungs. Sie sind hier geblieben. Als sie mich bemerken läuft einer von ihnen auf mich zu. „Wie gehts ihr?" sie hätten echt nicht warten müssen. „Sie ist noch nicht aufgestanden." zu wissen das sie nicht Tod ist sondern lebt lässt mich nicht total durchdrehen. Sie lebt. Zum Glück. Doch ich sterbe jede Minute aufs Neue. Wir hätten auch jetzt zusammen in unserem Bett liegen können. Diese Vergewaltigung hätte niemals passieren dürfen. Das alles hätte nie geschähen dürfen. „Osman was hast du jetzt vor?" ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht. Was habe ich den jetzt vor? „Keine Ahnung".
„Wenn es okey für dich wäre würden wir uns um Ali kümmern und solang kannst du dich in Ruhe um sie kümmern" ich wünschte mir lieber das sie Ilayda nicht in so einem Zustand gesehen hätten. „Ich weiß ihr wollt mir helfen aber wer wäre ich wenn ich nicht die Person umbringe die meiner Familie geschadet hat? Niemals werde ich diese Wixxer einem anderen übergeben ich werde ALLE TÖTEN!" unser Gespräch wird von einem Geschrei gestoppt. Geschrei? Sofort muss ich an sie denken. Es ist sie. Ilayda schreit. Sofort renne ich in das Zimmer rein und sehe sie mit weit geöffnet Augen an. Sie versucht die Geräte von ihrem Körper zu entfernen. Ich laufe auf sie zu doch sie stoppt mich. „BLEIB DA UND KOMM NICHT NÄHER!" mein Herz zerbricht bei diesem Anblick. Sie greift aggressiv nach ihrem Kopf und schließt ihre Augen. „MEIN KOPF ES SOLL AUFHÖREN!" der Arzt ist inzwischen auch da doch er hält genau so wie ich Abstand. „ES TUT SO WEH STOPPT ES ICH KANN NICHT MEHR!" ich versuche sie zu beruhigen doch sie lässt es nicht zu. „Güzelim ich bin's lass mich zu dir ich werde dir helfen" es verletzt mich zu sehen wie sie leidet. Sie schreit vor Schmerzen. Die Schmerzen die sie fühlen muss sind auch meine Schmerzen. Ich versuche sie abzulenken, weil der Arzt ihr ein Beruhigungsmittel geben möchte. „Ilayda ich bin hier schau mich ein mein Engel ich bin bei dir" als mich ihre geröteten Augen anschauen bricht eine neue Welt für mich zusammen. Wie sie da steht und zittert lässt mein Herz schon in tausend Stücke zerreißen. Als sie den Arzt neben ihr bemerkt hat wollte sie sich währen doch ich rannte sofort auf sie zu und nahm sie fest in meine Arme. Währenddessen spritzte der Arzt ihr ein Beruhigungsmittel. „Osman" kam es leise aus ihrem Mund. „Ja Güzelim?"
„Du bist gekommen" war das letzte was sie noch sagen konnte bevor sie wieder in den Schlaf fiel. Ich lege sie wieder hin und lasse den Arzt seine Arbeit machen. Sie hatte Angst. Sie wollte das ich Abstand halte. Aber wieso ich? Ich möchte ihr helfen und sie umarmen und nicht Abstand halten. Nicht neben ihr zu sein würde mich umbringen. „Diese Panikattacken können leider in den nächsten Tagen öfter vorfallen also ist es wichtig sie zu unterstützen und auf gar kein Fall sie zu stressen" der Arzt sieht besorgt aus weshalb ich ihn stoppe bevor er das Zimmer verlassen wollte. „Verheimlichen sie mir etwas?" er schaut jetzt ängstlicher als vorhin und seine Hände fangen an zu zittern. „Ihre Frau ist in Lebensgefahr!" jetzt sind es meine Augen die ängstlich schauen. „Was reden sie da ich dachte sie wird wieder gesund?"
„Wenn sie weiterhin so reagiert wissen wir nicht wie wir einen Herzinfarkt vermeiden können doch es liegt nicht nur daran" Ich trete ihm näher und packe ihm am Kragen. „Was verdammt meinen Sie?" er schnauft einmal tief durch bevor er mich wieder anschaut. „Ich darf ihnen das nicht sagen aber jemand ist hinter euch her und er bietet eine Menge Geld für den Tod ihrer Frau. Er möchte das wir sie umbringen!" das Blut in meinen Adern fängt an zu kochen als ich diese Dinge höre. Ich versuche gerade mich unter Kontrolle zu halten und ihm keine zu verpassen. „Du wirst mir jetzt sofort den Namen sagen VERSTANDEN!"
„Wenn ich das mache wird er mich umbringen"
„DU SPRICHST JETZT LIEBER SEIN NAME AUS BEVOR ICH DICH UMBRINGE!" im nächsten Moment tauchen die Jungs im Zimmer auf. „Osman was machst du da lass ihn los!" sie versuchen mich von ihm zu trennen doch mein Griff verstärkt sich nur noch. „Osman beruhig dich und lass ihn los sonst stirbt er!" ich lasse ihn loss und schubse ihn auf den Boden. Ich möchte noch den Namen wissen weshalb ich ihn noch nicht umbringen kann. Er versucht wieder normal zu atmen. „Er heißt Ali!" will der mich jetzt verarschen? „Wenn du mich anlügst werde ich dir alle Knochen brechen!" er steht auf und versucht nicht die Balance zu verlieren. „Er ist es wirklich ich habe das Geld nicht angenommen-" das ist komisch vielleicht ist er ein Spion von Ali. „Wieso hast du es nicht angenommen?" er schaut mir tief in die Augen bevor er mir die Frage beantwortet. „Ich bin ein Arzt geworden um Menschen zu retten und nicht umzubringen. Ich möchte meinen Job nicht verlieren und eine Patientin auch nicht" es ist schwer ihm das zu glauben aber wieso sollte er lügen wenn er gerade gesagt hat das er es nicht angenommen hat. „Mein Tipp an sie nehmen sie ihre Frau mit und bringt sie an einen sichern Ort. Wenn sie es zulassen werde ich sie begleiten und mich privat um sie zu kümmern." ich überlege ob das so eine gute Idee wäre ihn mit zu nehmen. Meine Augen wandern zu Emir der mich schon anschaut. „Er hat recht wir müssen sie an einen sicheren Ort bringen" das werde ich sicherlich machen. Egal wo wir sind wir werden nicht sicher sein bevor ich nicht Ali umgebracht hab.

𝑆𝑖𝑦𝑎ℎ 𝐵𝑒𝑦𝑎𝑧 𝐴𝑠𝑘    (𝑆𝑐ℎ𝑤𝑎𝑟𝑧 𝑊𝑒𝑖𝑠𝑠 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt